Nummer: 2943 Erschienen: 12.01.2018   Kalenderwoche: Seiten: 61 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,20 €

Monkey und der Savant
Die GORATSCHIN im Brennpunkt - ein besonderes Team sucht nach Thoogondu
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

41 - Genesis - Hefte: 2900 - 2999 - Handlungszeit: 14.05.1551 NGZ bis 26.08.1552 NGZ - Handlungsebene: Milchstraße

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN (Raumschiff)               
Zeitraum: 1. bis 5. Dezember 1551 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 82943
EAN 2: 4199124602200
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
  • Die vierte Seite der LKS fehlt in der Druckausgabe, siehe Redaktionsinfo.   
  • Zuos Name ist im Hauptpersonenkasten falsch geschrieben (»Zu«).
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Gut dreitausend Jahre in der Zukunft: Perry Rhodans Vision, die Milchstraße in eine Sterneninsel ohne Kriege zu verwandeln, lebt nach wie vor. Der Mann von der Erde, der einst die Menschen zu den Sternen führte, möchte endlich Frieden in der Galaxis haben.
 
Unterschwellig herrschen immer noch Konflikte zwischen den großen Sternenreichen, aber man arbeitet zusammen. Das gilt nicht nur für die von Menschen bewohnten Planeten und Monde. Tausende von Welten haben sich zur Liga Freier Galaktiker zusammengeschlossen, in der auch Wesen mitwirken, die man in früheren Jahren als »nichtmenschlich« bezeichnet hätte.
 
Besucher aus anderen Galaxien suchen Kontakt zu den Menschen und ihren Verbündeten; dazu zählen auch die Thoogondu aus der Galaxis Sevcooris. Einst waren sie in der Milchstraße beheimatet und haben nun den Wunsch geäußert, erneut Kontakt aufzunehmen. Gegenwärtig hält sich Rhodan in ihrem Goldenen Reich auf, wo er auch auf ein Splittervolk der Menschheit gestoßen ist: das Zweite Solare Imperium der Gäonen.
 
Dieses ZSI agiert auch in der Milchstraße, angetrieben von der Überlegung, der dortigen Menschheit wieder ihren politischen »Platz an der Sonne« zurückgeben zu müssen. Dabei versuchen die Gäonen zunächst, die USO zu neutralisieren – ein Plan, der zum Scheitern verurteilt ist. Entscheidend tragen dazu bei MONKEY UND DER SAVANT …

 
Die Hauptpersonen
Faolain Settember Der Major erwägt einen Seitenwechsel.
Agostina Settember Die Agentin unterstützt die USO.
Monkey Der Lordadmiral der USO jagt Thoogondu.
Zuo Ein Thoogondu verrät sich durch sein Schweigen.
Mamu Sondhake Ein spezieller Spezialist sucht Spuren.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: :
PR-Kommunikation: Perry Rhodan - OnlineShop
Statistiken: Michelle Stern: Drei Fragen an Susan Schwartz
Witzrakete: Lars Bublitz: Cartoon - Moby Superdick - Angriff auf das Weltraummonster
Leserbriefe: Jürgen Feige / Michael Schall / Kurt Decker / Christian Jäkel / Frank Daußmann / Wolfgang Pöppl / Walter Heindl / Florian Arndt
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: HaLem-Armee    IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN (Raumschiff) - Allgemeines    IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN (Raumschiff) - Kopplung der Kugelzellen   Merkur    Quinto-Center - Besatzung                                                  
Computerecke:
Preisauschreiben:
Johannes Fischer : Flottentender der KALLISTO-Klasse - Terranische Raumschiffe

Journal

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Innenillustrationen

Impressionen
Zeichner:   Swen Papenbrock  
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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Monkey führt Faolain Settember Holo-Aufzeichnungen vor, die in den letzten Tagen in der IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN gemacht worden sind. Sie beweisen, dass die Thoogondu die Gäonen hintergangen haben.
 
1. Dezember 1551 NGZ: Die GORATSCHIN ist in der Hand der Neuen USO. Monkey geht davon aus, dass noch Widerstandsnester existieren. Der als Berater Amber Dessalins auftretende Thoogondu Zuo, ein ebenso arroganter wie skrupelloser Manipulator, schürt die Unruhe und wird in eine Isolationszelle gesperrt. Beim Verhör ist der USO-Mann Mamu Sondhake zugegen. Sondhake ist mehr als nur zerstreut und vergesslich; ohne die Unterstützung durch verschiedene technische Hilfsmittel wäre er aufgrund seiner Gedächtnisstörungen nicht lebensfähig. Sondhake besitzt jedoch eine Inselbegabung. Er registriert alles, was um ihn herum vorgeht, nimmt jedes noch so kleine scheinbar unwichtige Detail wahr, kann diese Eindrücke zu einem Gesamtbild zusammenfügen und Schlüsse ziehen, auf die "normale" Menschen nie kommen würden. So wird ihm klar, dass Zuo aus Kleidungsfasern Nanomaschinen erzeugt, über die er mit Thoogondu kommuniziert, die sich im Schiff versteckt halten. Sondhake ist sogar in der Lage, das Versteck aufzuspüren. Monkey teilt ihm die USO-Spezialistin Klarissa Summer-Seth als Helferin zu.
 
Beim Zugriff stoßen die USO-Spezialisten auf unerwartet heftigen Widerstand. Die elf Thoogondu im Versteck setzen schlagkräftige Roboter jenes Typs ein, der bei der HaLem-Armee auf Merkur beobachtet worden ist. Außerdem wird die GORATSCHIN "lebendig". Aus allen möglichen Bestandteilen des Schiffes, sogar aus Einrichtungsgegenständen, setzen sich große Kampfmaschinen (so genannte Collagen-Roboter) zusammen, von deren Existenz die Gäonen keine Ahnung hatten. Die USO erleidet schwere Verluste. Drei Thoogondu entkommen. Sondhake und Summer-Seth vernehmen Zuo noch einmal. Sondhake erkennt, dass die Angriffe der Collagen-Roboter der Ablenkung dienen. An der Verbindungsstelle der beiden Schiffszellen entsteht eine besonders große Maschine, die mit der Abkopplung der IWANOWITSCH von der IWAN beginnt. Die Thoogondu wollen fliehen und die IWAN mit dem Polgeschütz der IWANOWITSCH vernichten. Als Dessalin begreift, dass die Thoogondu den Tod aller noch an Bord befindlichen Gäonen in Kauf nehmen, kooperiert sie mit Monkey. Die USO erhält Vollzugriff auf die Schiffspositroniken. Jetzt können die feindlichen Roboter effektiv bekämpft werden. Die Abkopplung wird gestoppt. Sondhake meint, dass das alles zu leicht vonstattengegangen ist. Welche Ziele verfolgt Zuo wirklich?
 
Damit enden die Aufzeichnungen. Im Gegensatz zu seiner Schwester Agostina ist Faolain nicht davon überzeugt, dass die Freundschaft zwischen Gondunat und Zweitem Solarem Imperium auf Lügen basiert. Das bleibt Sondhake nicht verborgen. Dennoch wird Faolain in einen Plan zur Aufspürung weiterer versteckter Thoogondu eingebunden. Nach einer inszenierten Flucht ruft er per Funk um Hilfe. Nach einiger Zeit melden sich zwei Thoogondu bei ihm, die ihn in ein Versteck führen. Dort erscheint der Thoogondu Moothusach. Er befiehlt den beiden anderen, Faolain zu töten. Damit ist für den Gäonen die Entscheidung gefallen. Er wehrt sich, wird verwundet, tötet einen der beiden Angreifer und hält Moothusach in Schach, bis Monkey sowie Agostina eintreffen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Klarissa Summer-Seth - Cassandra Somerset. Zufall? Ein Gag?
 
Hätte man in diesem Roman ein paar Kampfbeschreibungen gekürzt und dafür die auf ein oder zwei Kapitel eingedampfte rudimentäre Handlung des vorherigen Romans mit eingebunden - siehe da, schon wäre ich zufrieden gewesen! Oder zumindest beinahe, aber dazu später mehr. Der Roman hat Spaß gemacht, insbesondere kommt Sondhakes mit einer Inselbegabung verbundene Vergesslichkeit gut rüber. Seine Schlussfolgerungen mögen einige Male ziemlich weit hergeholt sein, aber damit kann ich leben. Erinnerungen sind wirklich das zentrale Thema dieses Zyklus, wie mir scheint. Nach Gedächtnismanipulationen en gros und en detail im Gondunat und dem Versuch, eine Superintelligenz mittels untergeschobener falscher Erinnerungen zu korrumpieren (um nur die zwei herausragendsten Beispiele zu nennen) jetzt also jemand, der sich an gar nichts erinnern kann. Sondhake schleppt deshalb immer ein Gerät mit sich herum, das er Erinnermich-Liesel nennt und als Stichwortgeber nutzt, wenn er mal wieder etwas vergessen hat. So ein Ding könnte ich gut gebrauchen! Es geht mir nämlich wie Sondhake. Quatsch wie z.B. den Kampfruf der Browns im 4. Dudu-Film kann ich mir super merken, wirklich wichtige Informationen aber nur sehr schlecht. Interessante Figur, dieser Sondhake. Ich habe mich an Leonard Shelby aus dem genialen Film "Memento" erinnert gefühlt. Der muss sich Daten, die er für gesichert hält, auf den eigenen Körper tätowieren ...
 
Andere Elemente der Geschichte gefallen mir nicht so gut. Zum Beispiel betont Monkey, dass Zuo ganz genau untersucht worden ist, man habe sogar nach "nanopartikularen Elementen" geforscht. Trotzdem muss erst Sondhake mit seiner geradezu übernatürlichen Kombinationsgabe auf die Idee kommen, dass sich mikrominiaturisierte Fasern in Zuos Kleidung befinden, die sich zu Nanomaschinen zusammensetzen lassen. Bei einer erneuten Untersuchung werden diese Fasern tatsächlich gefunden. Also war die erste Untersuchung wohl doch nicht so genau. Wer soll das glauben? Wir reden hier immerhin von der USO, also von einem mit allen Wassern gewaschenen Geheimdienst, der obendrein gerade erst angegriffen worden ist und daher mit allem rechnen muss, nicht von irgendeinem verschlafenen Polizeirevier auf einem Hinterwäldlerplaneten!
 
Ich fand den Seitenwechsel der Gäonen nicht überzeugend. Was muss geschehen, damit sich die Einstellung eines Menschen grundlegend ändert? Wie kann ein Weltbild über den Haufen geworfen werden, an das jemand sein Leben lang geglaubt hat? Nehmen wir Agostina Settember. Sie hat jahrelang für die USO gearbeitet, hat Beziehungen geknüpft. Trotzdem hat sie diese Organisation und ihre Freunde verraten. Ihre Loyalität dem Zweiten Solaren Imperium und den Thoogondu gegenüber muss also sehr stark gewesen sein; an einer Stelle im Roman sagt sie das sogar selbst. Agostina hat sich nicht völlig isoliert in Quinto-Center versteckt gehalten. Sie muss mitgekriegt haben, was in der LFG wirklich läuft. Ihr Glaube an die Notwendigkeit, gegen die LFG vorzugehen, wurde dadurch nicht ins Wanken gebracht und sie hat den Plan durchgezogen. Jetzt plötzlich fühlt sie sich der USO zugehörig. Wie kann das sein? Ich will nicht bestreiten, dass sich innerste Überzeugungen nach einem wahrhaft tiefgreifenden, erschütternden Erlebnis von einem Moment zum anderen ändern können. Hat Monkey so etwas zu bieten? Nö, er zeigt Agostina einen Film.
 
Zunächst einmal könnte dieser Film gefälscht sein. Bei einem eiskalten Geheimdienstchef wie Monkey würde ich mit so etwas rechnen. Außerdem haben Zuos Argumente etwas für sich. Als Admiralin Dessalin ihm vorwirft, er habe die Gäonen betrogen, behauptet er, die Thoogondu hätten aus gutem Grund einiges geheim gehalten. Er beruft sich also auf das Need-to-know-Prinzip, das jedem Soldaten bekannt sein sollte. Dessalin mag nicht eingeweiht gewesen sein, aber gilt das auch für ihren Chef Arbo P. Dannan? Das kann die Admiralin nicht wissen. Dannan könnte selbst dafür gesorgt haben, dass sich die Thoogondu als Plan B für den Fall des jetzt ja tatsächlich eingetretenen Versagens der Gäonen in der GORATSCHIN versteckt halten. Zuo sagt, zur Erreichung des höheren Zieles hätten Kollateralschäden in Kauf genommen werden müssen. Auch da hat er nicht unbedingt Unrecht. Entscheidend ist doch, welches Ziel die Thoogondu mit all ihren Aktionen verfolgen. Zuo gibt zumindest vor, es gehe immer noch um die Befreiung der Milchstraße vom schädlichen Einfluss der Superintelligenz ES. Ich finde, diese Entwicklung wurde nicht gut vorbereitet.

Johannes Kreis  13.01.2018

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer



   
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