Nummer: 2876 Erschienen: 30.09.2016   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,10 €

Der Zeitgast
Tief im Torus V - auf den Spuren eines kosmischen Verbrechens
Leo Lukas     

Zyklus:  

40 - Sternengruft - Hefte: 2875 - 2899 - Handlungszeit: 31.12.1519 NGZ bis 28.12.1522 NGZ - Handlungsebene: Orpleyd

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Orpleyd               
Zeitraum: Juli 1522 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 62876
EAN 2: 4199124602101
Ausstattung:  Report Nr.503
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Januar 1519 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) werden zwei Gefahren von der Milchstraße abgewendet: die Herrschaft des Atopischen Tribunals, das aus der Zukunft agiert, und der Kriegszug der Tiuphoren, die aus der Vergangenheit aufgetaucht sind. Beides kostet jedoch einen Preis:
 
Künftig wird die Lokale Gruppe und deren Umfeld für alle Superintelligenzen und Hohen Mächte unliebsames Territorium sein. Welche Bedeutung dies haben wird, wird sich in den kommenden Jahren und Jahrhunderten zeigen.
 
Zudem muss Perry Rhodan sterben und als Bewusstsein in ein tiuphorisches Sextadim-Banner eingehen. Auf diese Weise begleitet er den Abzug der Tiuphoren und die Reise in ihre Heimat: die vereiste Galaxis Orpleyd. Als er im Jahr 1522 NGZ dort ankommt, muss er feststellen, dass Orpleyd von einem Geheimnis umgeben wird, dem sich der Terraner nicht entziehen kann. Um es zu ergründen, wird Perry Rhodan DER ZEITGAST ...

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner will mehr über seine Feinde erfahren.
Cuttra Yass Der Orakel-Page ist in mehrfacher Hinsicht zwiegespalten.
Attilar Leccore Der Koda Aratier will wissen, wer er ist.
Der Advokat Das höchst eigenartige ­Wesen wird nicht grundlos »erratisch« genannt.
Xervan Drei Generationen zeigen das Schicksal eines misshandelten Volkes.
Laccess Drei Generationen zeigen das Schicksal eines misshandelten Volkes.
Astirra As-Karrok Drei Generationen zeigen das Schicksal eines misshandelten Volkes.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: :
PR-Kommunikation: Perry Rhodan - FanEdition Band 17
Statistiken:
Witzrakete: Dr. Schuberth: Foto - Hausmeisterbeweis
Leserbriefe: Norbert Schmidt-Wienke / Stephan Listing / Rudolf Stoll / Ronald Dittmark / Dr. Schuberth
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Catiuphat    Commentum     Dakkar-Spanne    Erratische    Mnemo-Präsenz    Orakel der Tiuphoren                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 503 - Seiten: 12
Cartoon : Reinhard Habeck: Cartoon - »PERRY RHODAN sucht den Superstar«
Reporttitel: Gerry Haynaly: Report-Intro / Verena Themsen: Überleben als Autor / Oliver Fröhlich: Der Widersacher-Zyklus / Roman Schleifer: »Kill your darlings«
Reportgrafik: Foto: Christina Hacker – an ihrem Schreibtisch bei der Arbeit – an »Am Abgrund der Unsterblichkeit« bei der Arbeit an »Am Abgrund der Unsterblichkeit«
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen Oktober 2016
Reportriss: :

Innenillustrationen

Impressionen
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeicher:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

Die tiuphorische Flotte hat die Peripherie der Galaxie Orpleyd erreicht. Caradocc Maxal Xommot erhält die Meldung, dass mit Orpleyd etwas nicht stimmt. Die Galaxie hat nur einen Bruchteil der für einen Zeitraum von 20 Millionen Jahren veranschlagten Strecke zurückgelegt. Sie ist 3000 Lichtjahre von dem Ort entfernt, an dem sie sich den Extrapolationen zufolge befinden müsste. Außerdem rotiert Orpleyd zu langsam.
 
Nicht alle Vergangenheits-Tiuphoren vertrauen ihren Artgenossen von der SHEZZERKUD, zumal völlig unklar ist, wer den Oberbefehl übernehmen soll. Cuttra Yass, Besatzungsmitglied der CIPPACOTNAL und einer von mehreren Bewerbern um den infolge Paqar Taxmapus Beförderung vakant gewordenen Posten eines Orakel-Pagen, bezweifelt sogar die Echtheit des Rufs zur Sammlung. Yass misstraut Taxmapu und fürchtet ihn. Er betrachtet das neue Orakel selbst dann noch als Feind, als Taxmapu dafür sorgt, dass Yass zum Orakel-Pagen ernannt wird.
 
Attilar Leccore, der nach wie vor als Taxmapu auftritt, läuft Gefahr, sich in der fremden Identität zu verlieren. Tatsächlich hat er Yass nominiert, weil der junge Tiuphore die beste Wahl war - Leccore hat also im Sinne der Tiuphoren gehandelt. Taxmapu ist für die Ausbildung des neuen Orakel-Pagen zuständig. Da er von Xommot genötigt wird, endlich seinen angestammten Platz im Orakel-Käfig der Zentrale einzunehmen, muss Leccore den Auszubildenden dem Selbststudium überlassen. Er gibt Yass den Auftrag, sich über Möglichkeiten zur Rückholung von Geistkomponenten aus dem Catiuphat kundig zu machen.
 
Durch einen Zufall entdeckt Yass die Leichen Perry Rhodans und Pey-Ceyans. Den Zellaktivator des Terraners hätte er gern für sich selbst, aber als er sich nach sorgfältiger Vorbereitung anschickt, den Chip zu entfernen, wird er von dem aus der Zentrale zurückgekehrten Orakel in flagranti ertappt. Leccore lässt es so aussehen, als sei dieser Vorfall Bestandteil einer Prüfung, die Yass nunmehr bestanden habe. Leccore behauptet, das Catiuphat sei gefährdet. Störende Elemente müssten extrahiert und nicht nur von den Trostreichen in den äußersten Torus verbannt werden. Leccore ködert Yass mit der Aussicht auf den Ruhm, der mit der Rettung des Catiuphats verbunden wäre. Künftig arbeiten die beiden zusammen an der Rückführung der Larin und des Terraners in die inzwischen wieder lebensfähigen Körper.
 
Perry Rhodan wird beim Vorstoß in die tieferen Schichten des Catiuphats von einem Trostreichen abgefangen, kann diesen aber überlisten. Im dritten Torus benimmt sich Rhodan zu auffällig. Er wird attackiert und stürzt ab. Ein Geistwesen, das sich selbst als "der Advokat" bezeichnet, mildert Rhodans Sturz. Rhodan hält den Advokaten für einen sehr alten Erratischen. Der Advokat erkennt den Nachhall einer "Urkunde" an Rhodan (hierbei handelt es sich um einen Überrest der Ritteraura) und kommt zu dem Schluss, Rhodan sei ein "Gerechter". Deshalb erfüllt der Advokat Rhodans Wunsch und führt ihn in den fünften Torus. Obendrein schickt er Rhodan auf eine Geistreise in die Zeit vor der Erlösung der Tiuphoren von der planetengebundenen Existenz.
 
Rhodan findet sich im Körper eines Tiuphoren auf Tiu wieder, der Urheimat aller Tiuphoren im Doppelsonnensystem Lichfahne. Die Welt wird als Müllhalde missbraucht. Eine im giftigen und radioaktiven Abfall dahinvegetierende Tiuphorengruppe flieht, als ein Raumschiff Schrott ablädt. Rhodan rettet das zurückbleibende kleine Mädchen Astirra aus Lebensgefahr und wird von der Gruppe aufgenommen. Von Astirras Großvater, dem Orakel Xervan As-Karrok, erfährt er, dass die Tiuphoren vor 150 Jahren die überlichtschnelle Raumfahrt entwickelt und dadurch die Gyanli auf sich aufmerksam gemacht haben. Diese über zwei Meter großen humanoiden Amphibienwesen sind die despotischen und machtbesessenen Herren Orpleyds. Ihr Staatswesen, die Kohäsion, nimmt alle von raumfahrenden Kulturen bewohnten Planeten in Besitz. Als Gyan-Operatoren bezeichnete Statthalter kontrollieren Wissen und Technik. Wissenschaftler und Intellektuelle aller Völker werden von der so genannten Restriktion reglementiert oder gar ausgeschaltet. Gyan-Operator von Tiu ist der besonders sadistisch veranlagte Koykonol. Neuerdings mischt auch ein hochrangiger Gyanli namens Ongyand mit.
 
Das Phat, von manchen Tiuphoren als religiöse Fiktion bezeichnet, von anderen für eine jenseitige Welt gehalten, ist der einzige Ausweg aus der erbärmlichen Existenz, zu der das Leben der Tiuphoren seit der Besetzung ihrer Heimatwelt durch die Gyanli verkommen ist. Seit Jahrzehnten verbreitet sich unter den Tiuphoren ein Mythos, dem zufolge man sich mit Hilfe von Schamanen nach dem Tod mental an Strukturen eines andersartigen, höheren Raumes festkrallen und somit auf einer geistigen Ebene weiterleben kann. Eines Tages erscheint Zimu Miacylloc, ein Sammler, der in der Lage sein soll, Tiuphoren ins Phat zu geleiten. Rhodans Gruppe reist mit ihm zur Hauptstadt Tonhuon. Dort halten sich zwei Tiuphoren auf, die ihrem Volk die Rettung bringen sollen: Das alte Orakel Pfaunyc Tomcca und der begnadete Wissenschaftler Catccor Turrox. In der Stadt läuft die Gruppe zwei Gyanli in die Arme. Sie schießen Miacylloc mit Orthodox-Operatoren nieder. Ein solcher OrthOpt ist eine Mischung aus Harpune und Schmerzinduktor. Miacylloc soll durch Qualen gezwungen werden, den Aufenthaltsort der beiden Retter zu verraten. Rhodan greift mit Dagor-Kampfkunst ein und schaltet die Gyanli aus. Danach wird er mit der Option einer baldigen Fortsetzung der Geistreise vom Advokaten aus dem "Anderswo" entlassen.
 
Am 27. Juli 1522 NGZ unterhalten sich Rhodan und Leccore über ihre jüngsten Erlebnisse. Im Zusammenhang mit der Abbremsung Orpleyds hat Leccore den Begriff "subtemporale Zäsuren" aufgeschnappt. Der TLD-Chef hat gute Nachrichten. Pey-Ceyans ÜBSEF-Konstante wurde aus dem Sextadim-Banner extrahiert und in den Körper zurückgeführt. Es geht ihr gut. Yass ist bereits ihrem Charme verfallen. Rhodans Geist könnte ebenfalls in den Körper versetzt werden. Eine Rückkehr ins Catiuphat wäre danach wahrscheinlich ausgeschlossen. Deshalb verzichtet Rhodan vorerst auf die Extrahierung. Er will zuerst mehr über die Vergangenheit der Tiuphoren erfahren.

Johannes Kreis

 
Rezension

Bei der Lektüre hatte ich das Gefühl, als seien hauptsächlich Textbausteine aus verschiedenen in den letzten Monaten erschienenen Romanen verwendet worden. Die altbekannten Handlungsbestandteile werden wiederholt: Internes Tiuphorengerangel, bei dem James Bond - pardon - Attilar Leccore ein fadenscheiniges Täuschungsmanöver nach dem anderen abzieht. Austauschbare Abenteuer in irrealen Umgebungen (Perry fährt Ski im Catiuphat). Zwischendurch ein bisschen Informationsvermittlung durch (wie könnte es anders sein) Rückblenden, die Perry Rhodan auf ungeklärte Art und Weise vermittelt werden. Woher der Advokat so viel weiß und wie es ihm gelingt, Rhodan auf eine virtuelle Zeitreise zu schicken? Keine Ahnung, steht nicht im Roman. Jedenfalls kann der Advokat kein handelsüblicher Erratischer sein. Wie dem auch sei: Das alles hat es in sehr ähnlicher Form schon mehrmals gegeben. Und was soll ich sagen? Auf die Geschichtsstunde zur Herkunft der Tiuphoren hätte ich gut verzichten können. Die Ur-Tiuphoren sind lieb, dafür wird mit den Gyanli ein neues eindimensionales Volk galaktischer Fieslinge eingeführt. Immer. Dasselbe. Schema.
 
Lustig ist in diesem Zusammenhang, dass ich letzte Woche noch gemutmaßt habe, bald werde wieder jemand durch die Kanalisation stapfen. Nun, Rhodan steckt nicht bis zur Halskrause in Fäkalien wie neulich Atlan, aber die Tiu-Müllhalde ist auch nicht schlecht. Nächste Woche wird die Story von Michael Marcus Thurner fortgesetzt. Also dürfen wir uns auf noch mehr Müll gefasst machen. Ich meine das Zeug, von dem Tiu bedeckt ist. Nicht, dass hier ein Missverständnis entsteht. Dass die Tiuphoren den Verzicht auf eine planetare Existenz bei solchen Lebensbedingungen als Erlösung betrachten, kann ich verstehen. Ich frage mich nur, wann sie so mächtig geworden sind, wie sie es vor 20 Millionen Jahren schon waren. Mit einer Technik, die Sterngewerke, Hyperstenz und Indoktrinatoren hervorbringen kann, hätten sie die Gyanli doch bestimmt mit links besiegen und ihre Heimatwelt wiederherstellen können.
 
Sehr witzig finde ich auch die Sache mit dem "Nachhall" von Perrys Ritteraura. Diese Aura hat früher immer wieder mal dafür gesorgt, dass ihr Träger irgendwo weiterkam, wo ihm ohne Aura der Zutritt verwehrt worden wäre, dass er als berechtigte Person eingestuft wurde und so weiter. Im Zyklus Negasphäre hat Perry die Aura geopfert. Zu PR 2499 habe ich damals folgendes geschrieben: "Ist Rhodan nun auf Normalmaß geschrumpft? Hat er sein Charisma verloren? Das wohl nicht, aber zumindest wird es ihm nun weit schwerer fallen als bisher, von Fremdwesen oder vergeistigten Entitäten als vertrauenswürdige Person bzw. Vertreter der Ordnungsmächte akzeptiert zu werden. Ich halte das für eine gute Sache - allzu oft habe ich mich gerade in diesem Zyklus geärgert, wenn sich für Rhodan wegen der Ritteraura Tür und Tor geöffnet haben." LOL! Was juckt uns die Aura? Ihr Überrest, was immer das sein mag, funktioniert als Türöffner genauso gut!

Johannes Kreis  01.10.2016

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer



   
NATHAN