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"Seite 3" |
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Die Hauptpersonen |
Allgemein |
Titelbildzeichner: | Arndt Drechsler |
Innenilluszeichner: | Swen Papenbrock |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Wiederbelebung ? |
PR-Kommunikation: | Exclusives Angebot für alle Sammler |
Statistiken: | |
Witzrakete: | |
Leserbriefe: | Raimund Baumgart / Bernhard Kletzenbauer / Manfred Herbst / Michael Schall / Ronald Weinberger |
LKSgrafik: | Alfred Kelsner: Titelbild von PR 2731 |
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Glossar: | Naupaum Neypashi Spochanen ZENTAPHER |
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Die STAULCETT fliegt zum Planeten Shyor. Perry Rhodan und seine Begleiter sind als Blinde Passagiere an Bord. Icho Tolot und Avan Tacrol folgen mit der ortungsgeschützten TONDAR GHI. Die RAS TSCHUBAI nähert sich dem Khochd-System in einigem Abstand. Prompt erscheinen zwei Raumrudel der Onryonen, aber das ist nur Zufall - das terranische Schiff bleibt unentdeckt. Benner beschäftigt sich mit den Bordsystemen des Spochanenschiffes und sammelt Erkenntnisse über die Kosmogloben, die auch vom Wissenschaftlerteam der RAS TSCHUBAI gewonnen werden. Demnach sind die beiden je 1883 Kilometer durchmessenden Kosmogloben nichts anderes als Miniatur-Universen, vergleichbar mit dem Chaotender ZENTAPHER. Sie weisen eine von Null verschiedene Strangeness auf, in ihrem Inneren haben sie vermutlich eine viel größere Ausdehnung und höchstwahrscheinlich auch einen völlig anderen Zeitablauf. Kosmoglobus I stellt die Verbindung zu den Jenzeitigen Landen dar und wird vom innersten Planeten Penparzen aus justiert. Nur Atopenschiffe können in ihn einfliegen Kosmoglobus II dient der "Ernte", in seinem Inneren können auch Spochanenschiffe navigieren. Von seiner Steuerwelt aus, dem dritten Planeten Vangtermachd, wird das Atopische Portal erzeugt, ein drei Kilometer durchmessender energetischer Ring, der den Durchflug ermöglicht.
Als die STAULCETT einen Ernteauftrag erhält und sich anschickt, das Atopische Portal zu durchqueren, ergreift Rhodan die Gelegenheit beim Schopf. Er verzichtet darauf, die vollständig genesene Baucis Fender sofort zu befreien. Stattdessen tarnen er und Gucky sich als Onryonen, sobald die Strangeness-Effekte abgeklungen sind, und nehmen an der "Ernte" teil, um weitere Informationen zu sammeln. Die STAULCETT geht bei einem uralten Walzenraumer längsseits, der sich mit halber Lichtgeschwindigkeit durch das Mini-Universum bewegt. Es ist die HAND VOLLER LICHT, ein Generationenschiff der Ur-Laren, das vermutlich gleichzeitig mit mehreren Schwesterschiffen vor vielen Jahrtausenden von der Heimatwelt Noular aufgebrochen, später von den Atopen oder ihren Handlangern entführt, in eine andere Zeit versetzt und schließlich ins Innere des Kosmoglobus gebracht worden ist. Die HAND VOLLER LICHT wird seit ungezählten Generationen immer wieder von "Weggästen" wie der STAULCETT besucht und erhält von ihnen frische Vorräte sowie technische Hilfe. Die vom Uralten Hoonushur angeführte onryonische Delegation kümmert sich außerdem um die "Unfertigen". Diese Ur-Laren sind infolge der Strangeness mutiert und müssen in Überlebenstanks gehalten werden. Die Onryonen lindern die Qualen der Unfertigen mit Glasfrost (Gucky entwendet eine Kapsel telekinetisch) und nehmen sie mit. Sie wurden nach ihrem Entdecker Toycott Jajorric benannt - es sind Jaj.
Damit hat die STAULCETT ihren Auftrag erfüllt und verlässt den Kosmoglobus. Bruce Cattai und Tacitus Drake haben inzwischen Fenders Gefängnis ausfindig gemacht. Sie wird befreit, für Ablenkung sorgt die Sprengung einer spochanischen Rettungskapsel. Rhodan und seine Begleiter werden von der TONDAR GHI aufgenommen und zusammen mit den Halutern per Transmitter zur RAS TSCHUBAI versetzt, denn die Space-Jet wird natürlich sofort angegriffen und vernichtet. ANANSI analysiert die gesammelten Daten und behauptet, die Ur-Laren seien damals nicht entführt, sondern vor einer von der Milchstraße ausgehenden Gefahr in Sicherheit gebracht worden. ANANSI will nicht verraten, welcher Art die Verbindung zwischen Milchstraße und Larhatoon damals war.
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Eigensinnige Computer, die sich weigern, Befehle auszuführen - das kann ich ebenso wenig leiden wie in Rätseln sprechende Beauftragte höherer Mächte. Aber das ist auch schon alles, was ich an diesem Roman auszusetzen habe. Haensel vermittelt "technische" Informationen über die Kosmogloben, die Hintergrundgeschichte der Jaj und dergleichen, ohne ein trockenes Datenblatt zu schreiben. Stattdessen wird alles in eine spannende Handlung eingebunden, gewürzt mit dem gut geschilderten Überlebenskampf der im Generationenschiff gefangenen Ur-Laren. Allerdings frage ich mich, warum sich die Besatzung der HAND VOLLER LICHT so klaglos mit ihrem Schicksal abfindet, zumal allen klar sein dürfte, dass ihre Mission (deren Grund sie nicht mehr zu kennen scheinen) ziemlich sinnlos ist; durch die Existenz überlichtschneller Schiffe, von denen die HAND VOLLER LICHT immer wieder besucht wird, wurde schließlich alles ad absurdum geführt. Trotzdem machen die Ur-Laren keinen Versuch, etwa per Anhalter bei ihren "Weggästen" mitzufliegen oder ihnen wenigstens ein paar Fragen zu stellen.
Im Moment läuft für Perry alles wie am Schnürchen. Antworten auf wichtige Fragen werden ihm auf dem Silbertablett präsentiert und er steht bereits vor dem Tor zu den Jenzeitigen Landen. Das geht für meinen Geschmack alles zu glatt. Aber immerhin befinden sich zehntausende Onryonenschiffe im Khochd-System. Da wäre mit militärischer Stärke selbst dann nichts auszurichten, wenn die RAS TSCHUBAI Verstärkung aus der Milchstraße oder von den Proto-Hetosten hinzuziehen könnte. Also wird wohl wieder mal ein grenzwertiges Husarenstückchen fällig sein. Zum Beispiel: Rhodan gibt sich als seine eigene Kopie aus, kehrt in die CHEMMA DHURGA zurück und kapert dieses Schiffchen doch noch. Das sollte machbar sein, schließlich wird uns ja auch in diesem Roman wieder deutlich vor Augen geführt, dass Bacctou-Rhodan praktisch nicht als Fälschung identifizierbar ist und selbst glaubt, das Original zu sein. Aber der Feind weiß jetzt, dass Fremde vor Ort sind. Da wäre mal eine Reaktion fällig.
Die Jaj sind also durch Strangeness mutierte Ur-Laren. Ur-Laren wiederum sind schlankere Versionen der uns bekannten Laren, angepasst an das Leben auf einem Planeten mit niedriger Schwerkraft. Welcher Art die Gefahr gewesen sein mag, die seinerzeit von der Milchstraße ausgegangen sein soll, ist mir noch nicht klar. Da kommt vieles in Betracht, aber noch ist die zeitliche Einordnung nicht möglich. Zeitreisen scheinen für die Atopen zum Alltagsgeschäft zu gehören. Ich vermute, dass Kosmoglobus I nicht nur einen Ein-/Ausgang hat, sondern sehr viele - in Vergangenheit und Zukunft. Die Wichtigkeit der Kosmogloben für Larhatoon und die Milchstraße wird in diesem Roman betont. Klar: Ohne Zugang zu anderen Zeitebenen könnten die Atopen nicht mehr so schlau daherreden...
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Wiederbelebung ? Schon vor der Begegnung mit den als »Galaktische Medizinern« umschriebenen Aras wurden auf der Erde die Möglichkeiten der Medizin im zwanzigsten Jahrhundert alter Zeitrechnung immer weiter vorangetrieben. Verletzungen, Wunden und Krankheiten waren dank der medizinischen Forschung und Entwicklung heilbar geworden, noch wenige Jahrzehnte zuvor hätten sie unweigerlich zum Tod geführt. Nicht zuletzt die Apparatemedizin gestattete auf dem Gebiet der Reanimation Leistungen, die von Zeitgenossen früherer Jahrhunderte als Wunder bezeichnet worden wären. Und die Möglichkeiten der Medotechnik wurden auch in der nachfolgenden Zeit bis in die Gegenwart des Jahres 1517 NGZ fortentwickelt.
Die durch moderne Genchirurgie, Nanotechnologie, Biomechanik und -kybernetik zur Verfügung stehenden Möglichkeiten sind Legion. Inwieweit all das Mögliche auch tatsächlich angewendet werden kann oder darf, ist eine Frage, über die sich seit Jahrhunderten Philosophen, Theologen und Ethikkommissionen die Köpfe heißreden – um häufig von der Praxis und ihren berüchtigten »Sachzwängen« überrollt zu werden. Letztlich treibt schon die Grundaufgabe aller Mediker, Lebewesen zu heilen und gesund zu erhalten, die eingesetzten Methoden ebenso permanent voran wie die damit verknüpften ethischen Grenzen. Wo gestern noch die Fähigkeit zur Reanimation eines Organismus endete, kann morgen ein Verfahren zur Verfügung stehen, das die Barriere zum endgültigen Tod weiter verschiebt.
Der Einsatz genchirurgischer Eingriffe, gentechnologisch hergestellter Medikamente und des ganzen Spektrums hochwertiger Geräte – vom Kryo-Tank über Cyborg-Ersatzteile bis zu Nanomaschinen – hat unbestreitbar beachtliche Erfolge vorzuweisen. Nicht zu vergessen die umfassende »Ersatzteil-Philosophie«, bei der Organe, die durch Alterung und Überlastung vom Ausfall bedroht sind, quasi auf Vorrat gezüchtet oder nachgebaut werden, um dann bei Bedarf das Original zu ersetzen. Großflächige Verbrennungen sind beispielsweise seit gentechnologisch nachzüchtbarem Hautersatz kein Thema mehr, Gleiches gilt für irreparabel beschädigte Organe – von Augen über Herzen bis zu Gliedmaßen –, und das unabhängig davon, ob es sich hierbei dann um biologischen oder biomechanischen Ersatz handelt. Dennoch oder gerade deshalb gab und gibt es eine »letzte Grenze« – mag diese von hochstehenden Zivilisationen oder Wesenheiten wie Superintelligenzen und dergleichen noch so sehr verschoben worden sein. Mögen araische Mediker mit unter Umständen zweifelhaften Methoden und Wegen vermeintlich Verstorbene ins Leben zurückgebracht haben – jenseits dieser Grenzbereiche, in denen ein Zurückholen möglich ist, bleibt doch der Tod. Der Swoon Benner beschrieb es ziemlich treffend: Rein biologisch-materiell können auch Medotechniker der Milchstraßenvölker die Körper von Verstorbenen wiederbeleben. Aber es blieben dort Hüllen ohne Bewusstsein. Kein echtes Leben mehr, nur ein Funktionieren. Und die Aras sind gut, was den Bereich der Medizin betrifft. (PR 2773)
Hier spielen die über die rein materiellen Aspekte hinausgehenden Dinge eine nicht zu unterschätzende Rolle. Dinge beispielsweise, die mit dem wissen- schaftlichen Terminus ÜBSEF-Konstante nicht einmal ansatzweise zu beschreiben sind und von vielen weiterhin Seele genannt wurden und werden. Etwas, das bei einem eng verwandten Gebiet – dem der Schaffung von Androiden – wiederholt die Problematik stets am deutlichsten aufzeigte: Ob die »Bestien« von Druithora/M 87 als Vorfahren der Haluter oder die Multi-Cyborgs (Mucys), welche Atlan als Prätendent des Neuen Einsteinschen Imperiums (NEI) zur Zeit der Larenherrschaft »in Auftrag gab« – ab einem gewissen Punkt der »Perfektion« scheint bei solchen eigentlich auf Künstlichkeit ausgelegten »Diener-Organismen« stets der Quanten- sprung zum (Ich-)Bewusstsein anzustehen. Stets schienen die »Erbauer« so mehr oder weniger unfreiwillig zu fragwürdigen »Schöpfern« zu mutieren – verbunden allerdings auch mit der Frage, was genau denn nun der bewusste »Funke« ist und darstellt und was eben nicht …
Bei dem, was der multilokale Kristalline Richter an »Wiederbelebung« zeigt, ist es also durchaus möglich, wie Benner vermutete, dass dieser womöglich nicht nur Zugriff auf parallele oder parareale Welten hat, sondern vielleicht gar auf die damit verbundenen Bewusstseinsstrukturen einwirken kann – vom Atopen umschrieben als Inspiration! Zauberhafte Inspiration!
Mindestens ebenso drängend dürfte die Frage sein, inwieweit die »Wiederbelebung« wirklich das ist, was sie zu sein scheint. Manipulationen unter- schiedlichster Weise sind nämlich alles andere als ausgeschlossen …
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