Nummer: 2721 Erschienen: 11.10.2013   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Der Paradieb
Gucky erwacht - ein Verwandelter in einer verwandelten Welt
Leo Lukas      

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Solsystem               
Zeitraum: Ende August bis 4.September 1514 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 32721
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.488
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Die Terraner – wie sich die Angehörigen der geeinten Menschheit nennen – sind längst in ferne Sterneninseln vorgestoßen. Immer wieder treffen Perry Rhodan und seine Gefährten auf raumfahrende Zivilisationen – und auf die Spur kosmischer Mächte, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Im Jahr 1514 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das dem Anfang des sechsten Jahrtausends entspricht, gehört die Erde zur Liga Freier Terraner. Tausende von Sonnensystemen, auf deren Welten Menschen siedeln, haben sich zu diesem Sternenstaat zusammengeschlossen.
 
Doch die Galaxis ist unruhig: Auf der einen Seite droht ein interstellarer Krieg, auf der anderen Seite ist das Atopische Tribunal in der Milchstraße aktiv. Seine ersten Repräsentanten sind die Onryonen, die die Auslieferung Perry Rhodans und Imperator Bostichs fordern. Die beiden Männer sollen wegen angeblicher Verbrechen vor Gericht gestellt werden.
 
In der Startac-Schroeder-Klinik auf Terra liegt indessen einer der wichtigsten Helfer Perry Rhodans seit zwei Jahren im Koma: der Maus-biber Gucky. Ihn wieder ins Spiel zu bringen könnte Rhodan einen wertvollen Joker verschaffen. Doch einer steht diesem Plan im Weg: DER PARADIEB …

 
Die Hauptpersonen
Severin Fock Der Neunzehnjährige bekommt die Chance, seinem Idol beizustehen.
Andessou Bouring Der Mediker betreut seit Jahren einen ganz besonderen Patienten.
Muaz Riocourt Die psi-begabten Geschwister werden in tragische Ereignisse verwickelt.
Shadin Riocourt Die psi-begabten Geschwister werden in tragische Ereignisse verwickelt.
Gucky Der Ilt erwacht - und sieht sich einer grauenhaften Erkenntnis gegenüber.
Die vier Eroberer Das tefrodische Mutantenkorps macht Jagd auf Aktivatorträger.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Paratron-Technologie (I)
PR-Kommunikation: Exclusives Angebot für alle Sammler
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Hans-Peter Graf / Ben Essing / Almut Heinrich / Peter Hellmann / Bernhard Kletzenbauer / Michel Wuethrich
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Corello, Ribald     Ebion, Rence      Funkenkinder    TIPI     Ucuz, Tanio     Wyt, Balton                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 488 / Seiten: 4
Clubgrafik: Guckys Schreibtisch
Nachrichten: Hermann Ritter: Vorwort
Fanzines: Alter Ego 119 / Baden-Württemberg Aktuell 358 - Science-Fiction-Club Baden-Württemberg - Michael Baumgartner / CounterClock 15 / fandom observer 290 - Martin Kempf / Fantasia 430 - EDFC e.V. / Paladin 178 & Golem 98 - SFC Thunderbolt / Intravenös 220 - ATLAN Club Deutschland - ACD / Sumpfgeblubber 111 - Peter Emmerich / World of Cosmos 76 - SFC Black Hole Galaxie - Bernd Labusch
Magazine: Abenteuer & Phantastik 113 - Abenteuer Medien Verlag
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen: 11.PERRY RHODAN-Tage Rheinland-Pfalz
Sonstiges: Star Gate 111/112 & Star Gate 113/114 - Hary-Production

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
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Reportriss:


Reportclubnachrichten:
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Reportriss: :

Innenillustrationen

»Orest Athapilly, Direktor des TIPI«
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:15
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Toio Zindher, Satafar, Lan Meota und Trelast-Pevor erreichen das Solsystem als blinde Passagiere in Frachtcontainern. Sie nehmen die Identität einer Familie an, die sich seit geraumer Zeit für genau diesen Moment im exklusiven Cosmoledo-Orbital bereitgehalten hat. Die Reise geht weiter nach Terrania. Die vier Mutanten logieren im Luxushotel Croesus Terrania, wo sie eine Explosion verursachen. Damit beseitigen sie einen Kammerdiener, der ihnen zu nahe gekommen ist, außerdem sieht es für die Öffentlichkeit jetzt so aus, als hätten sie selbst den Tod gefunden. In Wahrheit bereiten sie den Angriff auf ihre Zielperson vor: Perry Rhodan. Als Vitaltelepathin kann Toio Zindher die Vitalenergiespur von Zellaktivatorträgern 62 Stunden lang bis auf eine Entfernung von zwei Milliarden Kilometer erkennen. So bemerkt sie Rhodans Landung am 26. August 1514 NGZ. Auch die Ankunft Bostichs und Ronald Tekeners einige Tage später bleibt ihr nicht verborgen.
 
Prof. Andressou Bouring betreut den komatösen Mausbiber Gucky in der Startac-Schroeder-Klinik. Dort landet auch Severin Fock, ein Mutant vom TIPI, nach einem Sportunfall. Severin hat keine Augen, ist aber nicht blind. Er hat eine Gabe, die er als "Bildersehen" bezeichnet, und die es ihm ermöglicht, durch die Augen aller Personen in seiner Umgebung zu sehen. Ein echter Telepath ist er jedoch nicht, er kann keine Gedanken lesen. Bouring bringt Severin mit seinem prominentesten Patienten zusammen. Der Mutant dringt allmählich zu Gucky durch. Der Mausbiber erwacht am 1. September und ist wohlauf, hat aber alle Parafähigkeiten verloren, obwohl sich sein Psi-Potential eher noch verstärkt hat. Als er Severin berührt, entzieht Gucky dem jungen Mann unabsichtlich sämtliche Vitalenergie und die Parafähigkeit.
 
Gucky macht sich schwere Vorwürfe wegen Severins Tod und flieht. Die Situation gerät außer Kontrolle, als die Geschwister Shadin und Muaz Riocourt hinzukommen, zwei Freunde Severins vom TIPI. Shadin Riocourt besitzt die Fähigkeit, euphorische Gefühle in anderen Personen hervorzurufen. Muaz ist schwacher Telekinet und strahlt außerdem negative Gefühle aus. Gucky wird hiervon beeinflusst. Er stößt mit Muaz zusammen, absorbiert dessen Vitalenergie und Parafähigkeiten, und will nun Selbstmord begehen. Shadin setzt ihre Kräfte ein, um ihn davon abzuhalten. Sie ist davon überzeugt, dass Gucky sich beherrschen kann. Tatsächlich geschieht nichts, als er zulässt, dass sie ihn berührt. Am 4. September spricht Gucky erstmals mit Perry Rhodan. Der Mausbiber leidet noch unter den jüngsten Erlebnissen, aber Rhodan braucht Guckys Hilfe und will ihn abholen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Es gibt schon komische Zufälle: Habe vor ein paar Wochen erst mit der Lektüre der dritten PR-Action-Staffel angefangen. Hauptgegner ist dort ein gewisser Saquola, ein ferronischer Mutant. Mit seiner Divestorenfähigkeit kann er die Paragaben anderer Lebewesen rauben und selbst nutzen. Saquolas erste Opfer verlieren hierbei ihr Leben. Klingt das nicht ganz ähnlich wie der x-te Versuch, Gucky interessanter zu machen, von dem wir hier lesen? Und ist das Ganze nicht bei Marvel geklaut? Schließlich gibt es im X-Men-Universum eine junge Frau namens Rogue, die genau dieselbe Gabe hat wie jetzt Gucky - wenn man denn von einer Gabe und nicht von einem Fluch sprechen möchte.
 
Den Roman an sich finde ich unterhaltsam, humorvoll und so richtig schön Leo-Lukas-like. Gegen den Roman habe ich also überhaupt nichts einzuwenden. Ich weiß aber nicht, ob es eine gute Entscheidung war, Gucky zum Paradieb zu machen. Zuvor waren seine Psi-Kräfte ziemlich genau definiert und somit limitiert. Natürlich war er als Teleporter, Telekinet und Telepath sehr mächtig, aber manches lag eben einfach außerhalb seiner Möglichkeiten. Das ist jetzt anders. Er kann sich wahrscheinlich alle möglichen Fähigkeiten aneignen und wird somit zur Wundertüte, aus der die Autoren nach Belieben überraschende Lösungen hervorzaubern können, wenn ihnen kein anderer Ausweg mehr einfällt. Da wäre es mir lieber gewesen, Gucky wäre gar nicht erst aus dem Koma erwacht.

Johannes Kreis  13.10.2013

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Paratron-Technologie (I)

Die Ankündigung der Onryonen, Luna am 1. September 1514 NGZ ins Helitas-System zu versetzen, führte dazu, dass Tamaron Vetris-Molaud zur Abwehr extrem großkalibrige Paratronwerfer stationieren ließ. Die durch Hypertron-Sonnenzapfung versorgten Paratronwerfer sollten in der Lage sein, Luna stark zu beschädigen oder gar zu vernichten; per Abstrahlung durch den geschaffenen Aufriss in den Hyperraum.
 
Bei einer Kernschussweite von etwa fünfundzwanzig Millionen Kilometern erzeugt die Nullzeit-Projektion einen kugelförmigen Kernbereichsaufriss mit einem Durchmesser von zehn Kilometern, die maximale Größe des Sekundäraufrisses beträgt 2000 Kilometer. Sämtliche Masse und Energie werden in den Hyperraum abgeleitet und verwehen dort. Im Standarduniversum werden als Nebeneffekt hypersturmgleiche, sehr intensive Hyperstrahlungsschauer beobachtet – deshalb gilt als Mindestdistanz beim Einsatz ein Abstand von rund 150.000 Kilometern. Die Hoffnung war hierbei, dass sich mindestens ein Paratronwerfer im inneren Bereich des Repulsor-Walls Lunas oder zumindest in Reichweite befindet, man diesen sofort auslösen kann und der Aufriss in der Lage ist, den Repulsor-Wall zu überwinden.
 
Der erste September ist vorbei, Luna nicht zum genannten Termin erschienen – laut dem Tesqiren Dhayqe von der HELLHÖRIG IST DAS OHR DER GERECHTIGKEIT sollten die Atopen »umdisponiert« haben. Damit haben sich zwar sämtliche Vorbereitungen als überflüssig erwiesen, doch das lässt sich verschmerzen. Bedarf an großkalibrigen Paratronwerfern beziehungsweise ihren Paratronkonvertern als Kernbestandteile gibt es immer. Grundlage ist der als Paratron-Technologie umschriebene Bereich hyperphysikalischer Anwendungen, der erstmals im Kontakt mit den Zweitkonditionierten – an Bord der Dolans der Zeitpolizei – sowie den Halutern beobachtet wurde. Icho Tolot erklärte dazu seinerzeit: An Bord dieses Schiffes gibt es eine ähnliche Waffe, wie sie von der Zeitpolizei benutzt wurde. Wir nennen sie Paratron. Dimensionstransmitter ist eine Bezeichnung, die Ihnen vielleicht mehr sagt. Das Paratron bewirkt eine Versetzung freier Körper in den übergeordneten Hyperraum. Die Energien dieser Waffen reichen aus, um das Raum-Zeit-Gefüge zu durchbrechen. An dieser Stelle entsteht ein Strukturriss. Alle Körper, die sich im Einflussbereich eines solchen Paratrons befinden, werden in den Hyperraum geschleudert. Dort lösen sie sich auf; sie werden zu artfremder Energie, ohne die Chance zu haben, ihre ursprüngliche Form wieder anzunehmen. (PR 323)
 
Nachgebaut werden konnte das Aggregat von den Terranern zunächst nicht, weil die verwendeten hochfrequenten Bereiche des Hyperspektrums zu energiereich sind – immerhin handelt es sich um Hyperfrequenzen, die um den Faktor von etwa 109 höher als bei der Halbraum-Technologie des HÜ-Schirms sind. Hyperphysikalisch gesehen betrifft es die oberen Bereiche der Hypergravitation rings um die Beherrschung der »Paratron-Grundschwingung« bei 5,3 mal 1013 Kalup mit Übergängen zum UHF-Bereich bei den »Paratron-Oberschwingungen« ab 8,657 mal 1013 Kalup. Erzeugt werden können diese Hyperschwingungen zwar noch mit normalen Hyperkristallen, doch es ist dazu eben ein immenser Energiebedarf erforderlich. Oder wie Geoffry Abel Waringer seinerzeit erläuterte: ... es ist genauso, als ob wir Lichtwellen zur Erzeugung unserer Feldschirme benützen und die Zweitkonditionierten Röntgen- oder Gammastrahlen (...) Wir können jede Art von Hyperstrahlung erzeugen – aber nicht so viel, wie wir brauchen, um ein Paratronfeld herzustellen. (PR 333) Gelöst wurde dieses Problem erst, als es gelang, die leistungsfähige Energieversorgung sicherzustellen. Voraussetzung für die Verwendung dieser Hyperfrequenzen ist mindestens ein Schwarzschild-Reaktor (Energiegewinnung durch Gravitationskollaps), ein Nug-Schwarzschild-Reaktor (Gravitationskollaps plus nachgeschaltete Materie-Antimaterie-Reaktion) oder alternativ ein entsprechend leistungsfähiger Daellian-Meiler als »Masse-Energie-Pendler«.
 
Ausreichende Energieversorgung wie auch die Auswirkung der Hyperimpedanz-Erhöhung auf die notwendigen Hyperkristalle bedingen deshalb, dass Paratronkonverter seit dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ eine Mindestgröße nicht mehr unterschreiten können. Somit kommt die Paratron-Technologie erst in Raumschiffen von mehr als hundert Metern Durchmesser zum Einsatz. Als weitere Einschränkung kommt hinzu, dass leider nicht mehr sämtliche früheren Einsatzgebiete genutzt werden können.

Rainer Castor

   
NATHAN