Nummer: 2648 Erschienen: 18.05.2012   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Die Seele der Flotte
Perry Rhodans Suche jenseits der Wirklichkeit - und der Kampf um MIKRU-JON
Christian Montillon     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Chanda               
Zeitraum: November 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 22648
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Extra: Leseprobe PR-NEO: »Der Administrator« von Frank Borsch
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) - das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Seit dem dramatischen Verschwinden des Solsystems mit all seinen Bewohnern hat sich die Situation in der Milchstraße grundsätzlich verändert.
 
 
Die Region um das verschwundene Sonnensystem wurde zum Sektor Null erklärt und von Raumschiffen des Galaktikums abgeriegelt, eine neue provisorische Führung der LFT regiert vom Planeten Maharani aus die Menschenvölker der Milchstraße. Im Solsystem hingegen müssen die Menschen gegen dreierlei Feinde bestehen: die Spenta, die die Sonne verhüllt haben, die Fagesy, die die Terraner des Diebstahls von ALLDAR beschuldigen, und gegen die Sayporaner, die die Kinder der Menschheit »umformatieren«.
 
 
Perry Rhodan kämpft indessen in der von Kriegen heimgesuchten Doppelgalaxis Chanda gegen QIN SHI. Diese mysteriöse Wesenheit gebietet über zahllose Krieger aus unterschiedlichen Völkern und herrscht nahezu unangefochten in Chanda. Um ihre Macht zu brechen, benötigt Rhodan Unterstützung und Verbündete. Ramoz weist ihm den Weg zu einer grünen Sonne und einer dort verborgenen Flotte. Diese aber ist inaktiv, denn es fehlt DIE SEELE DER FLOTTE …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner sucht nach Unterstützung.
Mikru Die Seele MIKRU-JONS gerät in Not.
Nemo Partijan Der Wissenschaftler hat Kreuzschmerzen.
Numenkor-Bolok Eine einst verlorene Seele bekommt eine zweite Chance.
Ramoz Die Seele der Flotte muss sich äußern.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Exotischer Informationstrip (2)
PR-Kommunikation: Der Perry Rhodan-InfoTransmitter
Statistiken: Verein zur Förderung der Raumfahrt: Storywettbewerb
Witzrakete:
Leserbriefe: Frank Sielisch / Michael Vorleiter / Carsten Achenbach / Ernst Köhli / Joachim Ruhl / Franz Aistleitner / Holger A. Leuz /
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Anzug der Universen    Chanda-Kristall Blaue    MIKRU-JON                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Der Lare Numenkor-Bolok
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:17
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

MIKRU-JON befindet sich im Inneren einer Anomalie. Die dortigen Hyperkristalle haben eine schädliche Wirkung auf das Schiff. Kälte breitet sich aus, die meisten Besatzungsmitglieder sind bewusstlos und Mikru zeigt Auflösungserscheinungen. Sogar der Anzug der Universen wird zickig. Er meint, Rhodan habe es versäumt, sein volles Potential auszuschöpfen. Ein Wesen, das einem Oracca gleicht, spricht mit Ramoz. Da dieser aufgrund fehlender Erinnerungen nicht die richtigen Worte findet, muss er sich in einer Prüfung als "Seele" der seit langer Zeit in der Anomalie auf ihn wartenden Flotte beweisen. Perry Rhodan, Nemo Partijan und ein Lare namens Numenkor-Bolok - ein ehemaliger Pilot MIKRU-JONS, der einen neuen materiellen Körper erhält - werden mit in die teils reale, teils irreale Welt versetzt.
 
Partijan erkennt, dass die Hyperkristalle alle Geschehnisse in der Anomalie irgendwie beeinflussen und die Flotte in Stasis halten. Rhodan weiß zwar nicht, woher der Wissenschaftler seine Kenntnisse hat (Partijans Rückenschmerzen scheinen damit zusammenzuhängen), vertraut ihm jedoch. So gelingt es ihm, in die Zentrale eines der fremden Schiffe vorzudringen. Dort bewirkt er irgendetwas, das dafür sorgt, dass sich die Flotte Ramoz' Befehl unterstellt. Allerdings war die Wartezeit etwas zu lang: Nur ein Schiff ist aktuell einsatzfähig.
 
Ramoz und Mondra Diamond bleiben im "Kalten Raum". Von dort aus können sie beobachten, was sich im Normalraum ereignet. Rhodan verlässt die Anomalie mit MIKRU-JON. Er muss die BASIS erreichen, deren Umwandlung laut Partijan fast abgeschlossen ist. Nachdem MIKRU-JON die Strukturschleuse passiert hat, normalisieren sich die Verhältnisse. Numenkor-Boloks Körper beginnt sich aufzulösen. Rhodan muss ihn "töten", damit er wieder in MIKRU-JON aufgehen kann.

Johannes Kreis

 
Rezension

Schwamm drüber.

Johannes Kreis  19.05.2012

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Exotischer Informationstrip (2)

Hatten einst die Thanatotekten geholfen, das mentronische Zeitalter der Chaom zu eröffnen, half eine Mentronik, die Thanatotektik zu revolutionieren. Das Urgehirn entstand nicht auf Chaom, sondern auf der unbedeutenden Randwelt Holpoghas. Dort rettete der Wohlverwahrer und Thanatotekt Busech Bucphol eine Mentronik vor dem sicheren Untergang, indem er sie mit den Gehirnen einiger Freiwilliger versorgte, die, wie der große Vaychar Vatruichon, ihre körperliche Existenz opferten.
 
Obwohl Bucphol zuvor nie mit militärischen Mentroniken zu tun hatte, rettete er diese nicht nur, sondern ließ sie durch die Implantation und Vernetzung kompletter Gehirne zu etwas Neuem werden. Das funktionale Totenhirn auf Holpoghas war das erste seiner Art – selbstbewusst, eigenartig, weiteren Gehirnen immer offen.
 
ALLDAR & IMMERFORT, Bucphols Manufaktur für Gedächtnisskulpturen und Totenhirne, wurde zum Namensgeber für die um- und aufgerüstete Mentronik Alldar. Ein geniales Konstrukt, wenngleich im Kern Diebesgut. Der Dieb und sein Hehler, der hirnkranke Vaychar Vatruichon und sein Wohlverwahrer Bucphol, ließen sich in das Sediment der Gehirne Alldars einverleiben und gingen mit anderen zerebralen Strukturen eine unauflösbare Einheit ein. Wer von Alldar profitieren wollte, musste die Gehirne der beiden Kriminellen in Kauf nehmen. Die damalige Regierung ging darauf ein, weil der Gewinn enorm war. Alldar gaben den Flotten von Chaom jenen Entwicklungsschub, den sie brauchten, um die Konkordanz von Derim – unter anderem mithilfe der Schlachtpläne Alldars – zu besiegen. Kein Wunder, dass die Chaom danach auch auf anderen Welten, bald sogar auf ihrem Heimatplaneten, Totenhirne einrichteten und unterhielten.
 
Erst im Laufe der Jahrhunderte wurde einigen Chaom bewusst, dass die Totenhirne einem eigenen Evolutionsprogramm folgten. Ihre Gedankengänge wurden immer hermetischer, ihre Ratschlüsse und Prognosen wandelten sich zu Orakeln. Schließlich erschienen die Dolmetscher der Totenhirne, ihre Avatare, aus deren Mund die Verlautbarungen der Totenhirne wieder verständlicher klangen.
 
Irgendwann erreichten die Sedimente alter Totenhirne eine kritische Masse, während junge, eben eröffnete Sedimente weiterhin bestehen blieben. Nach dem Auszug der Totenhirne von den Planeten sammelten sie sich an dem Ort, an dem das Urgehirn entstanden war, und bildeten auf Holpogha eine große Instanz. Zugegen waren mehr Avatare denn je – sie waren alldar, immerfort.
 
Andere Totenhirne gingen für lange Zeit auf Reise, losgelöst von allen planetaren Bindungen, während auf etlichen Welten neue Sedimente eröffnet wurden. Mit der Zeit schlossen sich auch die jüngeren Sedimente, gefüllt und reif, dem großen Zug an. Sie requirierten Forschungsschiffe und konstruierten aus ihrer Substanz das künstliche Habitat einer Sphäre im Orbit von Holpoghas. In dieser versammelten sich die Totenhirne und nannten sie Alldar.
 
Langsam bemerkten die Chaom, wie sie aus dem Zentrum des Interesses entrückten, das die Sphäre Alldar hegte, obwohl die Avatare weiterhin allgegenwärtig waren und die sternenfahrenden Völker von Khooch berieten. Die Bezeichnung Totenhirn kam zwar weitgehend außer Gebrauch, nicht aber die Praxis des Gehirnsammelns. Auf allen Welten Khoochs hielten die Avatare Ausschau nach Personen, denen sie die Einlagerung ihres Gehirns in ein planetares Sediment oder direkt in die Sphäre Alldar anboten. Manche lehnten ab, manche erbaten sich viele Jahre Bedenkzeit, viele nahmen an, sodass die Sphäre wuchs.
 
Für eine Expedition in die benachbarte Galaxis Wämbanych wurden als Vorhut Raumschiffe mit einem sehr jungen Volk bemannt, das man Fagesy nannte. Gerüchte besagten, Alldar habe die Fagesy aus einer einfacheren Art genetisch verfeinert und sich dienstpflichtig gemacht.
 
Schließlich war die Gemeinschaft der Totenhirne bereit, einen nächsten evolutionären Schritt zu gehen – sie wollte sich, unterstützt von Transferarchitekten, von ihren stofflichen Ankern lösen und zu einer Superintelligenz werden. Die Aufgabe der Brückenbauer war eine zweifache: Der Geist der Sphäre sollte restlos auf ein anderes Medium übertragen werden, während der übertragene Geist keine Momentaufnahme sein sollte, sondern das lebendige, denkende, träumende, milliardenfältige Selbst der Sphäre.
 
Die Transformation gelang. Aus Alldar wurde ALLDAR, der Khooch verließ und als Residenz im gemeinsamen Zentrum der Kreuzgalaxien den Orbit um ein supermassives Schwarzes Loch namens Tombar wählte.

Rainer Castor

   
NATHAN