Nummer: 2635 Erschienen: 17.02.2012   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Jagd auf Gadomenäa
Der Verzweifelte der Vae-Bazant-Wüste - unterwegs mit der fliegenden Landschaft
Hans Kneifel     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Gadomenäa               
Zeitraum: Oktober 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 22635
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) - das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Seit dem dramatischen Verschwinden des Solsystems mit all seinen Bewohnern hat sich die Situation in der Milchstraße grundsätzlich verändert.
 
Die Region um das verschwundene Sonnensystem wurde zum Sektor Null erklärt und von Raumschiffen des Galaktikums abgeriegelt. Fieberhaft versuchen die Verantwortlichen der galaktischen Völker herauszufinden, was geschehen ist. Dass derzeit auch Perry Rhodan mitsamt der BASIS auf bislang unbekannte Weise »entführt« worden ist, verkompliziert die Sachlage zusätzlich. Um die LFT nicht kopflos zu lassen, wurde eine neue provisorische Führung gewählt, die ihren Sitz auf dem Planeten Maharani hat.
 
Doch wo befindet sich das Solsystem? Allem Anschein nach wurde es in ein eigenes Miniaturuniversum versetzt, eine »Anomalie«. Dort sind die Menschen aber nicht allein: Auch Spenta, Sayporaner und Fagesy bewohnen dieses Gebiet, und sie sind es, die dort den Ton angeben. Die Spenta sperren die Sonne in eine ndurchdringliche Fimbul-Kruste, und die Sayporaner und Fagesy besetzen und kontrollieren die bewohnten Planeten.
Nicht zu vergessen ist die Entführung von Hunderttausenden Kindern und Jugendlichen durch die Sayporaner. Einem besorgten Vaterist es gelungen, ihnen zu folgen. Er erlebt eine beispiellose JAGD AUF GADOMENÄA …

 
Die Hauptpersonen
Chourtaird Ein Ziehvater weist seinem »Sohn« den Weg.
Shamsur Routh Ein Vater und Journalist folgt der Fährte seiner Tochter.
1113 Taomae Eine Spiegelin auf einer fliegenden Insel.
Pahklad Der Cocculare hasst die Vae-Vaj.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Krieg im Kleinen
PR-Kommunikation: Die Zukunft beginnt von vorn. Mit Perry Rhodan NEO
Statistiken: Änderung bei Einzelheftbestellungen
Witzrakete:
Leserbriefe: Arno Naujokat / Benjamin Essing / Arno Siess / Klaus Schulze / Frank Oliver Sielisch / Hedwig Kriese / Michael Eichhorn / Henrik Schuetze / Heinz-Ulrich Grenda / Wolfram Kraus / Roman
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Banteira     Chourtaird      Weltenkranz-System     Whya                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
Andreas Weiß : Haushaltsroboter HB8-FX der Whistler-Company - Terranische Technik

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
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Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
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Innenillustrationen

Vae-Bazent (die Onuudoy – Routh und Cülibath auf Wegschale)
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:15
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Chourtaird unterrichtet Shamsur Routh darüber, dass Anicee zu den ersten terranischen Jugendlichen gehört, deren Neu-Formatierung abgeschlossen ist. Die jungen Leute wurden zur planetaren Hauptstadt gebracht. Wenn Routh seine Tochter wiedersehen will, muss er mit der Onuudoy Vae-Bazent nach Anboleis reisen, denn die Stadt befindet sich auf einem anderen Kontinent. Chourtaird stellt seinem Ziehsohn einen Schutzanzug und eine Waffe zur Verfügung. Routh betritt die fliegende Landschaft, als diese gerade Frischwasser aus einem See aufnimmt.
 
Vae-Bazent ist eine Wüstenlandschaft. Das Implantmemo Puc macht das Regularium ausfindig, eine Steuerzentrale, die Routh erreichen muss, um den Kurs der Stadt festzulegen. Während des beschwerlichen Marsches verliert Routh mehrmals den Kontakt mit Puc und leidet (wie vom Implantmemo vorhergesagt) unter zunehmenden geistigen Störungen. Dann rettet er ein Wesen namens Spiegelin 1113 Taomae vor einigen Coccularen. Letztere gleichen aufrecht gehenden Riesenkrebsen, Taomae ist ein Gestaltwandler mit der Grundform einer menschengroßen Libelle. Sie begleitet Routh und nimmt allmählich die Gestalt einer Terranerin an. Da sie Routh an Henrike Ybarri erinnert, werden die beiden intim miteinander. Zu diesem Zeitpunkt befinden sie sich in Gefangenschaft der Coccularen. Später können sie sich befreien und den Coccularen Pahklad als Geisel mitnehmen.
 
Als sich Taomae dem Regularium nähert, verwandelt sie sich in ihre natürliche Form zurück. Sie erinnert sich daran, dass es eine Verbindung zwischen ihrem Volk und dem Regularium gibt. Tatsächlich wird sie von der Anlage als befehlsberechtigt anerkannt. Sie berichtet von der Vergangenheit ihres Volkes. Die Vae haben ein ähnliches Schicksal erlitten wie die Terraner. Auch bei ihnen wurden viele Jugendliche entführt - Taomaes Vorfahren. Wer sich als ungeeignet für die Zwecke der Sayporaner erwies, wurde auf Vae-Bazent entsorgt. Als Taomae davon spricht, dass die Sayporaner ihren Opfern damals bestimmte Organe entnommen haben, erinnert sich Routh an eine vergleichbare Szene, die er in Hamburg beobachtet hat. Nach ihrem Bericht stirbt Taomae. Die Onuudoy erreicht ihr Ziel. Anboleis ist eine Stadt aus transparenten Gebäuden. Als Routh die Stadt betritt, verspürt er Furcht.

Johannes Kreis

 
Rezension

"Ein packender Roman", haben sie gesagt. "Ein Roman des Altmeisters", haben sie gesagt. Na, als "packend" und "meisterlich" würde ich dieses langweilige, verquaste, irrelevante Geschwafel nicht bezeichnen. Einzige verwertbare Information: Die Sayporaner gönnen sich manchmal eine Art Frischzellenkur. Aber eigentlich darf ich den Roman gar nicht kommentieren, denn ungefähr ab der Hälfte habe ich ihn nur noch quergelesen. Ich übergebe deshalb das Wort an meine Gastkommentatoren.

Johannes Kreis  18.02.2012

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Krieg im Kleinen

Einen Monat nach der Versetzung des Solsystems in die Anomalie und nur wenige Tage nach der Verwandlung Sols in die von der Fimbul-Kruste überzogene Riesenkugel von 35 Millionen Kilometern Durchmesser haben die Sayporaner die Kapitulation erzwungen – wenngleich es sich nur um eine zum Schein handelt, um Zeit zu gewinnen. Die denkbar knappe Kabinettsentscheidung mit einer Stimme Mehrheit war verbunden mit der ausdrücklichen Forderung, dass die Führungsstruktur den Invasoren keinerlei Anhaltspunkte bieten durfte. Deshalb folgte der einstimmige Beschluss, dass sich vor allem der TLD-Chef Attilar Leccore als auch die Verteidigungsministerin Vashari Ollaron sowohl aus der Solaren Residenz als auch aus Terrania abzusetzen hatten.
 
Wie wirkungsvoll das letztlich sein wird, bleibt abzuwarten. Die Einsetzung der »Assistenten« belegt leider zu gut, dass die Sayporaner dank ihrer mehrjährigen Vorarbeit auf »einheimische Unterstützung« bauen können. Für die Verantwortlichen war es zweifellos ein nicht geringer Schock, dass sich beispielsweise mit Fydor Riordan sogar einer der Stellvertreter des TLD-Chefs als »umgedreht« herausstellte. Das liefert möglicherweise die Erklärung, weshalb der TLD nicht effektiver gearbeitet hat. Homer G. Adams' Befürchtung, dass der TLD längst unterwandert ist, wurde jedenfalls bestätigt. Wie sehr es ebenso für Teile der Regierung gilt und wer weiß, wo sonst überall, muss sich noch herausstellen – fest steht allerdings schon jetzt, dass in den Zentralrechnern wie NATHAN und LAOTSE eingeschleuste Programme die innersten Informationsbereiche manipulieren.
 
Ein anderer Aspekt ist, dass wir es diesmal mit einem »Krieg im Kleinen« zu tun haben, der von Nanomaschinen geführt wird. Bereits das zurückgekehrte, mit solchen Nanopartikeln infiltrierte EXPLORER-Schiff BOMBAY zeigte, dass es keineswegs Riesenflotten bedarf, um wirkungsvoll zuschlagen zu können. Inzwischen ist das Schiff zwar durch einen extern erzeugten Paratronschirm unter Quarantäne gestellt, aber die Besatzung wurde von der Nanowaffe ausgeschaltet und schläft. Die Partikel befallen nicht nur Maschinen, sondern manipulieren ohne Zweifel auch den menschlichen Organismus. Dass die Besatzung schläft, klingt wie eine harmlose Variante. Vorstellbar ist sehr viel mehr.
 
Zu sehen war das ebenso beim Angriff der Ovoidraumer oder Sternengaleonen. Der LFT-Flotte im Solsystem gelang es, sie schnell zurückzuschlagen und die akute Bedrohung abzuwenden. Allerdings explodierten drei der Angreifer rund dreihundert Kilometer über der Erde, die Trümmer schlugen an der Küste von Yucatán, über dem Golf von Papua und über dem Chöwsgöl Nuur rund 1000 Kilometer nördlich von Terrania ein. Die Treffer waren allerdings nur der Auslöser für ein internes Selbstvernichtungsprogramm – alles spricht dafür, dass auf diese Weise die Nanomaschinen gezielt freigesetzt wurden: Abermillionen taubeneigroßer und -förmiger Waffen aus Nanorobotern, deren Erscheinungsbild in der Aktiv-Phase einem schwarzen, flüssigen Film gleicht.
 
Unmittelbar nach dem Einschlag sickerten die Nanopartikel in die Erde und sammelten sich zu »Gelegen« – eigenständig operierende nanomilitärische Einheiten. Bekannt ist von der VELLAMO-Mission, dass sich die fremden Nanomaschinen mit einer Geschwindigkeit von mehr als sechzig Kilometern in der Stunde durch den Boden fressen. Dieser Wert wurde ebenfalls für die Nanomaschinen nachgewiesen, die aus den anderen Wracks stammen. Im Golf von Papua bewegen sie sich Richtung Port Moresby auf Papua-Neuguinea. Und welches Ziel die aus dem Chöwsgöl-See haben, braucht nicht extra erwähnt zu werden.
 
Die Nanomaschinen produzierten, während sie sich fortbewegten, eine Unzahl winziger Fabriken. Ihre Streuemissionen verrieten sie und zeigten, dass sie starke gravomechanische Stoßimpulse aussenden können. Genau das geschah am 5. Oktober 1469 NGZ, 21.17 Uhr Tiempo del Centro Zona Mexico, als die Zona Mexico von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht wurde. Das Hypozentrum mit dem starken gravomechanischen Stoßimpuls befand sich in geringer Tiefe unter der Millionenmetropole Mexico City. Das Monsterbeben erreichte nach ersten Analysen auf der Momenten-Magnituden-Skala einen Wert von 10,2, entsprechend einer seismischen Energiefreisetzung von circa 1,26 mal zehn hoch zwanzig Joule oder anders ausgedrückt: einer Explosion von dreißig Gigatonnen TNT.
 
Die Drohung, weitere solcher Megathrust-Beben auszulösen, führte zur »bedingungslosen Kapitulation«, die jedoch von allen Bewohnern des Solsystems keineswegs als Selbstaufgabe begriffen wird …

Rainer Castor

   
NATHAN