Nummer: 2631 Erschienen: 20.01.2012   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Die Stunde der Blender
Die Weltengeißel im Einsatz - der verzweifelte Kampf um eine Welt beginnt
Marc A.Herren     Christian Montillon

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Chanda               
Zeitraum: 1379 NGZ bis 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 22631
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) - das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Seit dem dramatischen Verschwinden des Solsystems mit all seinen Bewohnern hat sich die Situation in der Milchstraße grundsätzlich verändert.
 
Die Region um das verschwundene Sonnensystem wurde zum Sektor Null erklärt und von Raumschiffen des Galaktikums abgeriegelt. Fieberhaft versuchen die Verantwortlichen der galaktischen Völker herauszufinden, was geschehen ist. Dass derzeit auch Perry Rhodan mitsamt der BASIS auf bislang unbekannte Weise »entführt« worden ist, verkompliziert die Sachlage zusätzlich.
 
Kein Wunder, dass in der Milchstraße an vielen Stellen große Unruhe herrscht. Mit dem Solsystem ist ein politischer und wirtschaftlicher Knotenpunkt der Menschheitsgalaxis entfallen - die langfristigen Auswirkungen werden bereits spürbar. Um eine politische Führung zu gewährleisten, wurde auf der Welt Maharani eine provisorische neue Regierung der Liga Freier Terraner gewählt.
 
Perry Rhodan kämpft indessen in der von Kriegen heimgesuchten Doppelgalaxis Chanda gegen QIN SHI. Diese mysteriöse Wesenheit gebietet über zahllose Krieger aus unterschiedlichen Völkern und herrscht nahezu unangefochten, nicht zuletzt dank der Weltengeißel. Um sie aufzuhalten, kommt DIE STUNDE DER BLENDER …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner verfolgt das Werk der Weltengeißel.
Tokun Gavang Der Dosanthi verwandelt Angst in Aggression.
Vetela Der Xylthe verfolgt seinen Feind ein Leben lang.
Kaowen Der Protektor will seinen Wert beweisen.
Terahyr Der alte Xylthe befindet sich auf Meloudil auf dem Abstellgleis der Garde.

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Machtgruppen 1469 NGZ (4)
PR-Kommunikation: Die Zukunft beginnt von vorn. Mit Perry Rhodan NEO
Statistiken: Letzte Meldung
Witzrakete:
Leserbriefe: Thomas Bergmann / Peter Schweinsteiger / Ronald Kohl / Andreas Seifert / Klaus Masjoshusmann / Wolfgang Pöppl / Reinhard Salchner / Heinz Preuß / Michael Rauh / Roger Briaire / Gerhard Schwarz / Enno Bruns
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Dosanthi     Iothonen      Xylthen                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
Daniel Schwarz : BASIS-Tender CHISHOLM - Terranische Raumschiffe

Journal

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Innenillustrationen

Der Iothone Regius (in seinem Umwelttank)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:13
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Schon wenige Wochen nach seiner Verwandlung in einen Ogok-Atimpal - einen "Dauerängstlichen" - im Jahre 1379 NGZ erholt sich Tokun Gavang soweit, dass er fast wieder zu alter Stärke zurückfindet. Er lässt sich zu seiner Heimatwelt versetzen, wo er auch neunzig Jahre später noch immer Dienst tut. Im Jahre 1469 NGZ wird gemeldet, dass sich die Weltengeißel nähert. Als auch noch Raumschiffe der QIN-SHI-Garde erscheinen und das System abriegeln, steht das Unfassbare fest: QIN SHI greift die Hauptwelt eines seiner Hilfsvölker an, um Milliarden Dosanthi zu töten und sich an ihrer Lebensenergie zu laben. Eine Evakuierung ist unmöglich; alle Großraumschiffe werden durch eine Überrangschaltung am Start gehindert. Das Verhängnis scheint unabwendbar zu sein.
 
Die CHANDORY ist der Weltengeißel ins Pytico-System gefolgt. Regius und die anderen Oberhäupter des Widerstands halten einen Einsatz des Blenders jedoch nicht für opportun - wenn QIN SHI beabsichtigt, sich durch die Vernichtung eines eigenen Hilfsvolks zu schwächen, dann will man die Superintelligenz nicht daran hindern. Perry Rhodan kann dies nicht dulden. Er macht dem Iothonen klar, dass sich der Verzweifelte Widerstand selbst schwächt, wenn er jetzt nicht hilft. Durch die Rettung der Dosanthi müsse ein Zeichen gesetzt werden, mit dem dieses Volk vielleicht auf die Seite der Untergrundbewegung gezogen werden könne. Tatsächlich rufen Tokun und Terahyr, ein alter Xylthe, der mit ihm zusammenarbeitet, ihre jeweiligen Völker zum Widerstand auf. Es kommt zu Kämpfen gegen die auf Meloudil gelandeten Truppen der QIN-SHI-Garde.
 
Die Blenderbojen wurden inzwischen weiter verbessert, so dass die Tätigkeit der Weltengeißel erfolgreich behindert werden kann. Doch erneut fallen die Bojen kurz vor Ablauf der 37-Stunden-Frist reihenweise aus. Rhodan hat nur noch eine Chance, eine Katastrophe zu verhindern. Er muss versuchen, die Weltengeißel mit dem Ur-Controller zu einem Systemneustart zu bewegen. Zu diesem Zweck muss er sich der Weltengeißel mit einem Beiboot nähern. Ein riskantes Unterfangen, denn Kaowens Kampfschiffe durchsuchen das System nach den Gegnern. Rhodans Plan geht auf. Der Controller erhält Zugriff auf die Weltgengeißel, deren rot glühende Umhüllungssphäre daraufhin erlischt. Die Weltengeißel entpuppt sich als ausgebrannter, modifizierter Handelsstern. Sie ist nur kurz aktiv, bis Rhodans Neustartbefehl greift.
 
Auf Meloudil bleiben Tokuns und Terahyrs Kämpfer siegreich. Auch Vetela, Tokuns Nemesis, der seinen Verdacht nie aufgegeben hat und seinem Erzfeind bis Meloudil gefolgt ist, kommt durch die kurze Aktivität der Weltengeißel ums Leben. Die Weltengeißel zieht sich zurück und verharrt untätig in 20 Lichtjahren Entfernung. Perry Rhodan bittet darum, zum BASIS-Kreuzer SICHOU-1 zurückgebracht zu werden. Kaowen wird von QIN SHI zum Rapport einbestellt.

Johannes Kreis

 
Rezension

Tokun wurde am Tag des Hyperschocks im Jahre 1331 NGZ geboren. Im Jahre 1469 NGZ ist er also fast 140 Jahre alt. Ein stolzes Alter! Außerdem ist er leider doch nicht mit Tion Yulder identisch. Ob wir je erfahren, wie es mit ihm und den Bewohnern von Meloudil weitergeht? Könnte durchaus sein, denn durch QIN SHIS nicht nachvollziehbare jüngste Aktion wurden vermutlich alle Dosanthi und sonstigen auf Meloudil lebenden Wesen direkt in die Arme des Verzweifelten Widerstands getrieben - es wäre ungemein praktisch für Perry Rhodan, solch starke neue Verbündete zu finden, nicht? Tja, und die Weltengeißel ist nicht fern. Wer weiß, vielleicht lässt sich das Ding ja erobern?
 
Wie gesagt: Es ist absolut unverständlich, warum sich QIN SHI über eines seiner wichtigsten Hilfsvölker hermacht. Gibt es denn in Chanda nicht genug mit QIN SHI verfeindete Völker, die einfachere und strategisch sinnvollere Opfer darstellen würden? Und warum hält QIN SHI es überhaupt für nötig, die Weltengeißel zu einem anderen Planeten zu lenken? Die Superintelligenz wird wohl nicht so dumm sein und angenommen haben, die Jungs vom Widerstand seien nicht in der Lage, ihr zu folgen. QIN SHI muss doch bemerkt haben, dass die Blender-Bojen rund um Cruny ausgefallen sind. Na, und wenn sich die Weltengeißel schon nach so kurzer Zeit erneut einsetzen lässt, warum dann nicht gleich vor Ort, wo der Boden schließlich schon ausreichend bereitet wurde? Stattdessen müssen sich die Streitkräfte der QIN-SHI-Garde auf verlustreiche Kämpfe gegen die eigenen Leute einlassen. QIN SHI ist vermutlich noch ein bisschen schlaftrunken. Vielleicht hat die Superintelligenz ja auch einen Kater. Anders kann man sich solche Fehlentscheidungen nicht erklären.
 
Rhodan denkt im Zusammenhang mit dieser Angelegenheit übrigens dauernd an die Französische Revolution. "Die Revolution frisst ihre Kinder" und so weiter. Komisch, dass ihm nicht die eigene, viel nähere Vergangenheit einfällt. Denn ES hat praktisch genau dasselbe gemacht wie jetzt QIN SHI: Die angeblich so positive Superintelligenz hat vor wenigen Jahren unter anderem hunderte Millionen Neo-Globisten getötet, um sich selbst zu stärken. Vom Verschlingen eines ganzen Volkes (die in den Seelenfallen gefangenen Vatrox-Bewusstseinsinhalte) unter tatkräftiger Mithilfe der Terraner ganz zu schweigen. Rhodan muss also gar nicht erst anfangen, über Ethik und Moral zu lamentieren.

Johannes Kreis  22.01.2012

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Machtgruppen 1469 NGZ (4)

Das Chebor-Popta der Cheborparner ist ein 3000 Lichtjahre durchmessendes Sternenreich mit 858 Siedlungswelten in 817 Sonnensystemen im Nordbereich der Milchstraße; hinzu kommen die außerhalb dieses Kernreichs besiedelten 119 Sonnensysteme mit 128 Siedlungswelten.
 
Insgesamt sieben kleinere Tefroder-Reiche gibt es im Bereich der nördlichen Eastside mit 568 besiedelten Planeten in 504 Sonnensystemen; Neu-Tefa ist hierbei die Hauptwelt des Vritham mit 88 Siedlungswelten in 79 Sonnensystemen in einem Raumgebiet von rund 150 Lichtjahren Durchmesser.
 
In der übrigen Eastside wird von insgesamt rund 50.000 von Jülziish-Blues besiedelten Welten ausgegangen, die jedoch in extremer Zersplitterung auf die etwa 2800 Staaten verteilt sind – unter anderem jene der Gataser, Apasos, Karr, Tentra, Latoser, Legnaler, Hanen, Tüftül, Archimboiden, Garinachs, Mantam, Pager, Quicheramos, Raphahaches, Totingoniden, Tratzschoner, Weddonen, Tlyunosmun und viele andere.
 
Nach dem Hyperimpedanz-Schock waren zunächst alle größeren Machtstrukturen komplett zerfallen, insbesondere die der Gataser, Apasos und Tentra, die vor dem Hyperimpedanz-Schock jeweils rund 2500 Welten beherrschten. 1344 NGZ wurden rund ein Dutzend bewaffnete Konflikte ausgetragen, sodass in den Territorien der Blues die geringsten Fortschritte im Anpassungsprozess an die erhöhte Hyperimpedanz zu verzeichnen waren. Nach dem Abzug der Terminalen Kolonne TRAITOR starben die Koda-Ariel-Infiltratoren innerhalb weniger Jahre aus, sodass die Blues endgültig befreit wurden und sich wieder selbst regierten.
 
Leider erschwerten Hyperimpedanz-Erhöhung und die tobenden Hyperstürme trotz der Mitgliedschaft im Galaktikum den Wiederaufstieg der Jülziish massiv. Gataser, Apasos, Latoser, Karr und Tentra haben zwar weiterhin noch großen Einfluss, insgesamt allerdings an Bedeutung verloren.
 
Gewinner der Situation sind die Quichy – ein Zweigvolk der Quicheramos, das bis zum Ende der Monos-Zeit um 1150 NGZ völlig unbedeutend war – sowie die Gursüy in der bei den Blues Tlyziish genannten rund 19.000 Lichtjahre unterhalb der Milchstraßenhauptebene gelegenen Sagittarius-Zwerggalaxis. Dieses rund 9870 Lichtjahre durchmessende und etwa 3000 Lichtjahre dicke Gebilde aus annähernd einer Milliarde Sonnen und einem Kernbereich von 1500 Lichtjahren Durchmesser hat schon mehrfach die Milchstraßenhauptebene durchstoßen und ist nur grob elliptisch mit ausgefledderten Randgebieten.
 
Das Heimatsystem der Gursüy-Julziish wurde erst nach der Laren-Invasion um 3500 alter Zeitrechnung besiedelt. Die Gursüy überstanden die Monos-Zeit relativ unbehelligt, der eigentliche Aufschwung folgte nach dem Abzug der Terminalen Kolonne TRAITOR. Beschleunigt wurde er noch, als durch Atlan die Reaktivierung des Mhargo-Trios begann und schon 1367 NGZ gelang. Damit gab es den Anschluss an die Handelsströme via Kharag-Sonnendodekaeder und andere reaktivierte Sonnentransmitter, verbunden mit einer massiven Neubesiedlung von Welten in der Zwerggalaxis. 1469 NGZ ist die Einflusszone auf rund 5000 Siedlungswelten angewachsen. Die Gursüy sind inzwischen nicht nur die bestimmende Zivilisation in Tlyziish, sondern haben in der Milchstraße im Konzert der Blues-Völker ein wichtiges Wörtchen mitzureden – nicht zuletzt deshalb, weil beim Sonnentransmitter seit Anfang 1464 NGZ der Polyport-Hof ITHAFOR-7 stationiert ist.
 
Ähnliches gilt für die Quichy-Jülziish, seit 1372 NGZ die Reaktivierung des nahe gelegenen Nabeg-Sonnenfünfecks gelang – verbunden mit einem vor allem wirtschaftlichen, aber auch verstärkt politischen Einfluss auf rund 5000 Siedlungswelten in einem Gebiet von etwa 20.000 mal 10.000 Lichtjahren im Bereich der Milchstraßenhauptebene. Beim Nabeg-Sonnentransmitter ist überdies seit Anfang 1464 NGZ ITHAFOR-5 stationiert.
 
Apasos, Latoser und Tentra fallen dahinter mit jeweils etwa 2000 bis 2500 Welten deutlich zurück. Nur die Gataser mit ebenfalls etwa 2500 alten Siedlungswelten erreichen inzwischen vergleichbare Werte. Sie kommen seit dem TRAITOR-Abzug durch rund 1500 neu besiedelte Welten im Bereich des ehemaligen Hyperkokons des Ketai-Dunstes auf nunmehr etwa 4000 Welten. Seit der Materialisation des 2200 Lichtjahre durchmessenden und 13 Millionen Sonnen umfassenden Gebiets am 12. Dezember 1331 NGZ, 16.35 Uhr Terrania-Standardzeit befindet sich Verth als ehemalige Spendersonne – genau wie der Tzyriigüü-Sektor mit den übrigen Spendersonnen rund 1300 Lichtjahre unterhalb der galaktischen Hauptebene – in dem Sternhaufen.

Rainer Castor

   
NATHAN