Nummer: 2600 Erschienen: 17.06.2011   Kalenderwoche: Seiten: 64 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Das Thanatos-Programm
Ein Raumschiff in Gefahr - Perry Rhodan kämpft um die Freiheit
Uwe Anton     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Terra   Halo-System   Materiebrücke von Chanda    BASIS    SAKANZI   
Zeitraum: 5.September 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 12600
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Umlaufendes Titelbild / Poster »Die BASIS« und Sonderteil »Das geheime Leben der PERRY RHODAN-Autoren«
Anmerkungen:  Im Perry Rhodan-Kommentar wird die Perrypedia als Informationsquelle für die Fans – hier insbesondere die Neueinsteiger – erwähnt.
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Der furchtbare, aber kurze Krieg gegen die Frequenz-Monarchie liegt inzwischen sechs Jahre zurück. Die Bewohner der Erde erholen sich langsam von den traumatischen Ereignissen.
 
Nun hoffen die Menschen sowie die Angehörigen anderer Völker auf eine lange Zeit des Friedens. Perry Rhodan und seine unsterblichen Gefährten wollen die Einigung der Galaxis weiter voranbringen; die uralten Konflikte zwischen den Zivilisationen sollen der Vergangenheit angehören.
Dabei soll die phänomenale Transport-Technologie des Polyport-Netzes behilflich sein. Mithilfe dieser Technologie bestehen Kontakte zu weit entfernten Sterneninseln, allen voraus zu der Galaxis Anthuresta, wo sich die Stardust-Menschheit weiterentwickelt.
 
Doch längst lauert eine ganz andere Gefahr, von der die Bewohner der Milchstraße bislang nichts ahnen können. Sie hat etwas mit kosmischen Entwicklungen zu tun, hat aber auch ganz direkte Auswirkungen auf die Erde - und auf Perry Rhodan selbst.
Denn jetzt startet DAS THANATOS-PROGRAMM …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der unsterbliche Terraner besucht sein altes Büro und verliert alles.
Mondra Diamond Die Begleiterin Rhodans muss ihn zu einem Familientreffen begleiten.
Gucky Der Mausbiber eilt Perry Rhodan einmal mehr zu Hilfe.
Reginald Bull Rhodans Weggefährte bleibt zurück.
Nemo Partijan Der Hyperphysiker sieht blendend aus.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: In eigener Sache
PR-Kommunikation: Der Perry Rhodan InfoTransmitter
Statistiken: Diverse (E-Mails): Warum PERRY RHODAN ? / Das Perry Rhodan-Quartett (S.7)
Witzrakete:
Leserbriefe: Thomas Preuß / Ilka Naumann / Ralf Stelling / Oliver Hahn / Gottfried Michael Rinner / Andreas Rehfeld / Andreas Rehfeld
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar:                                                                    
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Innenillustrationen

Delorian (im Multiversum-Okular der BASIS)
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:39
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Man schreibt das Jahr 1469 NGZ. Nach dem Ende der Auseinandersetzungen mit der Frequenz-Monarchie und der Rettung der Superintelligenz ES herrscht Friede in den Galaxien der Polyport-Domäne. Die friedliche Nutzung dieses Transportsystems eröffnet den beteiligten Völkern ganz neue Möglichkeiten. Nur zu den Polyport-Galaxien Zagadan und Alkagar besteht nach wie vor kein Kontakt. Sie werden im Netz der Polyport-Galaxien nicht einmal mehr angezeigt. Den Völkern der Milchstraße steht der Handelsstern JERGALL zur Verfügung. Er hat im Halo-System Position bezogen. Auf der Erde wurde das Terranische Institut für paranormale Individuen (TIPI) gegründet - eine neue Mutantenschule. Julian Tifflor hat sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Man munkelt, es sei ihm gelungen, ARCHETIMS HORT auf Oaghonyr zu erklimmen. Dort habe er ARCHETIMS "Essenz" gefunden. Roi Danton und die SOL gelten noch immer als verschollen.
 
Perry Rhodan hat das Amt des Terranischen Residenten an seinen alten Freund Reginald Bull abgegeben. Mit seinem Raumschiff MIKRU-JON hat er seitdem die Polyport-Galaxien erkundet. Vom Neuen Galaktikum wurde er zum Sonderbeauftragten für die Polyport-Domäne ernannt. In dieser Eigenschaft soll er am 6. September 1469 NGZ, anlässlich der offiziellen Gründung des von Homer G. Adams geleiteten Polyport-Konsortiums (PoKon), mit der BASIS nach Anthuresta aufbrechen. Die Handelsbeziehungen mit dieser extrem weit entfernten Galaxie, in der sich ein eigenständiger Zweig der Menschheit etabliert hat (die Stardust-Menschheit), sollen vertieft werden. Die BASIS ist ein Jahrhunderte altes riesiges Raumschiff, das seinerzeit im Rahmen eines Plans der Superintelligenz ES konstruiert und von Perry Rhodan für mehrere Fernerkundungen eingesetzt worden ist. Es wurde nach der Entfernung aller Waffensysteme im Jahre 1229 NGZ an ein privates Konsortium verkauft und danach zu einem gigantischen Casino und Vergnügungszentrum umfunktioniert. Die BASIS wurde nun vom Neuen Galaktikum übernommen. Im Orbit des Planeten Aurora im Halo-System, dem Sitz des Neuen Galaktikums, wurde das Schiff zu einem Handelsraumer umgebaut. Kommandant der BASIS ist Admiral Erik Theonta. Nemo Partijan, ein ebenso exzentrischer wie genialer Hyperphysiker aus dem Stardust-System, wurde der BASIS-Besatzung von Administrator Timber F. Whistler zugeteilt. Mondra Diamond, Staatssekretärin z.b.V. der LFT, soll Perry Rhodan als persönliche Sicherheitsberaterin während der Anthuresta-Mission begleiten.
 
Am Vortag des Jungfernfluges der BASIS gibt Perry Rhodan eine Pressekonferenz in der Solaren Residenz. Plötzlich kommt es zu einem Energieausfall; das schwebende Gebäude droht abzustürzen. Eine Katastrophe wird zwar verhindert, aber schnell stellt sich heraus, dass es ähnliche Vorfälle überall auf der Erde, womöglich im ganzen Solsystem, gegeben hat. Es wurden auch Raumbeben registriert. Eine Erklärung für die Phänomene, die den Namen "Gravospaltung" erhalten, wird nicht gefunden. Man vermutet, die in den letzten Jahren angestiegene Hypersturm-Aktivität könne dafür verantwortlich sein. Möglicherweise haben die Auguren etwas damit zu tun, Fremdwesen, die vor einiger Zeit auf Terra erschienen sind. Der neue TLD-Chef Attilar Leccore hat weitere Hiobsbotschaften. In der BASIS ist es zu sechs Todesfällen gekommen. Alle Opfer waren vor ihrem Tod von einer violetten Aureole umhüllt und haben nach Perry Rhodan gerufen - einer von ihnen hat behauptet, Rhodan werde von seinem Sohn erwartet. Rhodan und Gucky begeben sich via Polyport-Transfer zur BASIS. Die Reise verläuft nicht störungsfrei, denn die Gravospaltung schlägt noch mehrmals zu.
 
Nemo Partijan und Mondra Diamond untersuchen die Todesfälle, Rhodan und Gucky kommen hinzu. Partijan stellt fest, dass beim Aureolen-Effekt kurzlebige Hyperkristalle entstehen, außerdem wird Strangeness gemessen. Der Wissenschaftler vermutet, ein fremdes Universum versuche in das Standarduniversum vorzudringen. Um 18:31 bricht plötzlich ein Teil der Terra-Arkon-Transitstrecke zusammen - das Solsystem ist verschwunden. Vor dem Verschwinden war dort der bereits bekannte Aureolen-Effekt zu beobachten. Ein Fremder, der sich als Ennerhahl vorstellt, erscheint in der BASIS - ebenfalls in einem Aureolen-Effekt. Er gibt sich als Freund der Terraner aus und warnt vor den Dosanthi, die die BASIS zu ihrer Werft entführen wollen. Er konnte den Transportvorgang manipulieren, dennoch wird die BASIS in die aus zwei Teilgalaxien bestehende Sterneninsel Chanda versetzt. Ennerhahls ansonsten eher kryptischen Erklärungen zufolge greifen die Dosanthi zu diesem Zweck von außen auf das Polyport-Netz zu und können Transfers einleiten, die dann stets mit dem Aureolen-Effekt verbunden sind. Rhodan erfährt, dass die BASIS mehr Geheimnisse birgt, als man bisher wusste. Ennerhahl führt ihn zu einem Raum, den Rhodan nur mit Hilfe seines speziellen Controllers öffnen kann. Dort begegnet er einem greisenhaften Mann, den er für einen Avatar von ES hält. Mondra Diamond erkennt in ihm jedoch sofort ihren gealterten Sohn Delorian.
 
Das Verhältnis zwischen Delorian und ES scheint gespannt zu sein. Delorian behauptet, er sei nicht mehr der Chronist der Superintelligenz, und offenbar hat er eigenmächtig etwas eingefädelt, das er als "Thanatos-Programm" bezeichnet. Er warnt vor dem BOTNETZ und QIN SHI, der das Solsystem und die BASIS erobern will. Er hat frühere Zugriffsversuche der Dosanthi genutzt, um nach Rhodan zu rufen - für die Todesfälle ist er nicht verantwortlich. Delorian wusste nicht, dass das Solsystem bereits verschwunden ist, meint jedoch, man könne die Entführung möglicherweise rückgängig machen. Als Ennerhahl ihn anzugreifen versucht, schreitet Mondra ein. Delorian verschwindet. Auf Ennerhahls Anweisung verlassen Rhodans Begleiter den verborgenen Raum. Daraufhin erklingt eine Stimme und ein Anzug erscheint, den Rhodan anlegt. Die Stimme erklärt, es handele sich um einen Anzug der Universen. Er sei nicht vom Anzugmacher Parr Fiorano erschaffen worden und werde zur Bedienung des Multiversum-Okulars benötigt, das offensichtlich in die BASIS eingebaut ist. Weitere Erklärungen gibt der unsichtbare Unbekannte nicht ab. Rhodan verlässt den verborgenen Raum und erfährt von Ennerhahl, dass die Dosanthi bereits im Anmarsch sind. Ihnen geht es ausschließlich um das Multiversum-Okular und den Anzug. Ennerhahl empfiehlt die Evakuierung der BASIS und verschwindet, möglicherweise durch einen Zeitbrunnen. Rhodan zögert zu lange - die Invasion beginnt. Rhodan wird aufgefordert, die BASIS zu übergeben, lehnt jedoch ab. Daraufhin gehen die Dosanthi erbarmungslos zum Angriff über.
 
Der Dosanthi Torder Sairett, Stratege der 5. Schutztruppe der Heimatstreitkräfte von Chanda, leitet den Angriff. Die Dosanthi - eines von vielen Hilfsvölkern QIN SHIS - sind Echsenartige mit dürren Extremitäten, die gebückt gehen und kleinwüchsig wirken. Sie können sich jedoch bis zu einer Größe von über zwei Metern aufrichten. Normalerweise können sie ihre Heimatwelt nicht verlassen, da sie auf eine Art Symbiose mit den halborganischen Wänden ihrer Wohnkavernen angewiesen sind. Die Wände sind mit Hyperkristallen gesättigt und können Furcht in Aggression transformieren. QIN SHI hat ihnen jedoch Schiffe zur Verfügung gestellt, in denen sich ebenfalls derartige Wände befinden, mit denen sie sich verbinden können. Die Dosanthi besitzen eine Paragabe: Sie können in anderen Lebewesen Panik erzeugen. Auf diese Weise schlagen sie die Verteidiger der BASIS mühelos in die Flucht, und die wenigen terranischen Kampfroboter sind gegenüber den Maschinen der Dosanthi hoffnungslos in der Unterzahl. Außerdem ist ein hyperphysikalischer Einfluss wirksam, der Positroniken stört und selbst MIRKU-JON behindert.
 
Jetzt gibt Rhodan den Evakuierungsbefehl. Die Besatzung verlässt das Schiff mit Beibooten, aber die Dosanthi schießen einige davon ab; hunderte ihrer 1350 Meter langen zapfenförmigen Schiffe haben die BASIS eingekreist. Mit dem Anzug der Universen ist Rhodan in der Lage, MIKRU-JON wieder einsatzklar zu machen und zu starten.

Johannes Kreis

 
Rezension

Also gut, auf ein Neues! Ein letztes Mal? Mal sehen. Eigentlich kann es ja nur noch besser werden, möchte man meinen. Der erste Roman des neuen Zyklus macht da aber leider wenig Hoffnung. Ich fürchte, ich muss mich einmal mehr wiederholen - die Expokraten machen nämlich dasselbe. Den Autoren fällt wirklich nichts anderes mehr ein, als schon wieder ein Bedrohungs-Szenario zusammenzubasteln und uns die x-te Invasionsgeschichte in Folge zuzumuten. Ich beneide die Neuleser, die diese ewig gleiche Leier noch nicht kennen, denn PR 2600 lässt befürchten, dass wir einen Zyklus nach demselben alten Rezept vor uns haben.
 
Man nehme:
 
1.) Überlegene Aggressoren aus einem beliebigen, bislang unbekannten Volk, das aus dem Nichts kommt und es natürlich ausgerechnet auf das Solsystem abgesehen hat,
 
2.) Perry Rhodan, den es unerwarteterweise in unbekannte Regionen verschlägt, wo er selbstredend nur auf einen winzigen Bruchteil der Machtmittel der LFT zurückgreifen kann (sonst wär's ja auch zu einfach und der Zyklus wäre nach zwei Heften zu Ende), die dann auch noch durch geheimnisvolle Technik-Ausfälle usw. gestört werden,
 
3.) einen in Rätseln sprechenden Warner (d.h. diesmal sind's gleich zwei), der nervt, sobald er den Mund aufmacht, weil er im Prinzip ÜBERHAUPT NICHTS sagt und umgehend wieder spurlos verschwindet,
 
4.) einen neuen Superwissenschaftler, der mit Sicherheit sehr bald Mittel und Wege finden wird, die überlegenen Aggressoren doch noch zu besiegen,
 
5.) ein neues Superspielzeug für Perry Rhodan, das man wunderbar in ausweglosen Situationen als Deus Ex Machina einsetzen kann, weil seine Fähigkeiten und Eigenschaften nie festgelegt werden.
 
Man quirle das Ganze kräftig durch, lasse es 100 Bände lang auf möglichst kleiner Flamme köcheln, strecke es bis zur totalen Geschmacklosigkeit und würze es deshalb mit ein paar ominösen Andeutungen, so dass dem Konsumenten nicht gleich auffällt, dass er denselben Quark schon unzählige Male vorgesetzt bekommen hat!
 
Bin ich zu kritisch? Ich glaube nicht. Aber beschränken wir uns auf den Roman.
 
Er enthält eine ganze Reihe von Hinweisen auf bevorstehende Geschehnisse von allergrößter "kosmischer" Bedeutung. Alles soll sich irgendwie ändern, und Perry Rhodan soll wie auch immer direkt daran beteiligt sein. Den Anfang macht das Solsystem. Das komplette System mit Sonne und Planeten wurde weggebeamt - im ersten Heft des neuen Zyklus geht die Gigantomanie also schon wieder los. Eine Hausnummer kleiner ging's wohl nicht? Ein Zyklus ohne den ganzen Superintelligenzen-Mumpitz und mit etwas mehr Bodenständigkeit wäre mir lieber gewesen. Aber erst mal abwarten, was Delorian vorhat. Wie es scheint, ist er nicht gut auf ES zu sprechen - das macht ihn doch direkt sympathisch. Es würde mich freuen, wenn endlich einmal jemand aktiv gegen ES vorgehen würde. Außerdem könnte es ja sein, dass das Solsystem gar nicht entführt, sondern nur abgeschottet wurde. Was allerdings auch nur eine weitere aufgewärmte Idee wäre, die schon mehrmals verwendet wurde.
 
So ein Zufall aber auch, dass Rhodan ausgerechnet mit der BASIS unterwegs ist, in der sich ausgerechnet genau das Ding befindet, das QIN SHI unbedingt haben will. Wer denkt sich solche Unglaubwürdigkeiten eigentlich immer aus? Dass an der BASIS mehr dran ist, als man bisher vermuten konnte, hat sich schon in der Novelle "Labyrinth der BASIS" abgezeichnet, die dem PR-Extra-Heft Nr. 12 als Hörbuch beigefügt war und deren Bedeutung erst jetzt richtig klar wird. Die Novelle berichtet von einem Erholungsurlaub Rhodans in der BASIS im Jahre 1355 NGZ. Dabei stößt er auf verlassene Bereiche des Schiffes und findet ein Hologramm Terras, das den Planeten vereist, brennend, von Monsterstürmen umtost und komplett von Sand bedeckt zeigt...
 
Aber ich will nicht zu sehr meckern. Im Grunde ist der Roman ganz gut lesbar. Er haut mich zwar nicht gerade vom Hocker, ist aber doch um Längen besser als der fürchterliche PR 2500. Man erhält ein paar Informationen über die Geschehnisse der vergangenen Jahre - der Zeitsprung ist diesmal ja auch nicht so groß - und wenigstens geht das Geballer nicht gleich zu Anfang los, sondern erst gegen Ende des Romans. Ein paar gute neue Ideen sind durchaus vorhanden, aber ob das Handelsschiff BASIS wirklich besser für den Warenaustausch geeignet ist als eine Containerstraße via Polyport-Netz? Ich weiß nicht. Ich nehme an, hier soll einfach mal wieder ein alter Mythos aus der Mottenkiste geholt werden wie weiland die SOL. Ob's funktionieren wird? A propos: Polyport-Netz. Ist ja schön, dass dieses universelle Transportmittel nicht gleich wieder abserviert wurde, sondern weiter genutzt wird. Aber zum wiederholten Male frage ich mich, warum man überhaupt die Hyperimpedanz-Erhöhung erfunden hat, wenn permanent Umwege gesucht werden, um ihre Auswirkungen zu umgehen.
 
Wie gesagt: Geben wir der PR-Serie noch eine Chance. Der Auftakt-Roman hat es immerhin geschafft, wenigstens gelindes Interesse für die folgenden Geschehnisse in mir zu wecken. Wie sagt man doch so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt…

Johannes Kreis  18.06.2011

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

In eigener Sache

In wenigen Wochen steht ein wirklich bemerkenswertes Jubiläum an: Fünfzig Jahre PERRY RHODAN!
Irgendwie kaum zu glauben. Fünfzig Jahre? War es nicht »erst gestern«, dass ich Teammitglied wurde? Oder dass das Jubiläum zum 2000. PERRY RHODAN-Roman anstand, der, welch ein Zufall, kurz vor Beginn des Jahres 2000 erschien? Und ja, auch für mich selbst – immerhin geboren im Jahr, als der erste PERRY RHODAN-Roman erschien – ist es ein Jubiläumsjahr. Fünfzig Jahre ... (seufz).
 
Als 1961 das erste PERRY RHODAN-Heft erschien, hielten sich die Erwartungen an die neue Serie – glaubt man den diversen Überlieferungen – eher in Grenzen. Dreißig, vielleicht fünfzig Hefte sollten es werden. Und nun sind 2600 Romane daraus geworden, erschienen in fünfzig Jahren, Woche für Woche, allen durchaus vorhandenen Widerständen und kleinen wie großen Pannen zum Trotz.
 
Im normalen Tagesgeschäft ist einem diese Leistung in den seltensten Fällen wirklich bewusst, zumal daran ja nicht nur Autoren und PR-Redaktion, sondern über Herstellung und Vertrieb viele, viele andere beteiligt sind, deren Arbeit ineinandergreift und aufeinander aufbaut, bis der jeweilige Roman zum Verkauf ausliegt und euch Leserinnen und Leser erreicht.
 
An dieser Stelle deshalb ein Dank an alle jene Ungenannten, die diesen Erfolg überhaupt erst möglich gemacht haben und auch in Zukunft möglich machen! Und natürlich ein ebenso herzliches Dankeschön an alle, die PERRY RHODAN kaufen und begleiten – häufig durchaus kritisch mit Hinweisen, Vorschlägen, Spekulationen und vielem mehr, sei es via Leserbrief, Mail oder im Galaktischen Forum der PR-Homepage. Nicht zuletzt durch eure Treue tragt ihr alle zum großartigen Erfolg bei – markiert nun durch PERRY RHODAN 2600 im Jubiläumsjahr!
 
Inzwischen schreiben Autoren der vierten, fünften oder gar sechsten Generation die Romane, viele Kollegen sind leider bereits tot, einige schon seit vielen Jahren oder gar Jahrzehnten. Insbesondere mit dem viel zu früh verstorbenen Robert Feldhoff haben wir jemanden verloren, der die Serie für mehr als ein Jahrzehnt maßgeblich geprägt und mit dem Jahrtausendwechsel in eine neue Zeit mit neuen Herausforderungen geführt hat – die neben diverser Konkurrenz auch neue Wege eröffnet, sei es in Form von E-Books oder in der der Hörbücher. Über weite Strecken war der abgelaufene Zyklus noch von Roberts Ideen geprägt, wenngleich natürlich viele Details und ihre Verknüpfung gefehlt haben. Es war somit für Uwe Anton als sein Nachfolger als »Expokrat« mitunter alles andere als einfach, die gemeinsam bei den Autorenkonferenzen ausgetüftelten Dinge wie auch die »eigene Linie« so umzusetzen, dass am Ende ein möglichst optimales Ergebnis herauskam.
 
Inzwischen hat längst die Arbeit am neuen Zyklus begonnen und wird, wenn dieser Roman erscheint, weiter vorangeschritten sein. Wir hoffen, dass die Ideen wieder auf eine möglichst breite Zustimmung stoßen werden, wenngleich wir uns natürlich stets bewusst sind, dass es nie gelingen kann, es für alle jederzeit gleichermaßen recht zu machen. Klar ist, dass die Autoren des aktuellen Teams ohne jeden Zweifel nicht die letzte Generation sein werden, was auch und vor allem der Treue und Verbundenheit von euch Fans zu verdanken ist!
 
Auch in dieser Hinsicht zeigt sich inzwischen die lange Laufzeit; bei aller Fluktuation aus mannigfaltigen Gründen haben die ebenfalls in diversen Generationen als Alt-, Stamm-, Neu- oder wie immer auch genannten Leser die Serie begleitet und werden sie weiter begleiten. Die Zahl der Leserinnen und Leser, die seit dem ersten RHODAN-Roman von 1961 an durchgängig dabei sind, dürfte sich inzwischen in Grenzen halten. Viele, wenn nicht sogar die meisten sind später dazugestoßen, manche zwischendurch ausgestiegen – bedingt durch Ausbildung, Familiengründung, Hausbau, andere Interessen und welchen sonstigen Gründen auch immer –, etliche mitunter nach Jahren wieder eingestiegen, und immer wieder gab und gibt es selbstverständlich komplette Neuleser, die sich auf das Abenteuer PERRY RHODAN einlassen, zweifellos auch wieder mit dem vorliegenden Roman.
 
Im Gegensatz zu früheren Zeiten gibt es inzwischen allerdings ein nicht zu unterschätzendes Online-Nachschlagewerk in Form der Perrypedia, welches – von ebenso rührigen wie kompetenten Fans betreut –, nach wie vor permanent wächst und gedeiht und jeden Neuling wie auch Altleser bestens über das große Ganze wie auch kleinste Details informieren kann. Deshalb auch ein ausdrückliches Danke! an all jene, die dort in ihrer Freizeit mitarbeiten!

Rainer Castor

   
NATHAN