Nummer: 2598 Erschienen: 03.06.2011   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Tod einer Superintelligenz
Alles strebt einem tragischen Ende entgegen - Perry Rhodan und seine Verbündeten müssen ES retten
Marc A.Herren     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: TALIN ANTHURESTA               
Zeitraum: 11.Mai 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 41991246019514199124601951
EAN 2: 12598
Ausstattung:  Stellaris - Folge 23: »Die Elianer: Versuchung« von Roman Schleifer
Anmerkungen: 
Am 4. Juni 1961 wurde PERRY RHODAN-Autor Rainer Castor geboren.
Am 4. Juni 1994 verstarb ATLAN-Autor Harvey Patton alias Hans Peschke, der mit Band 747 einen einzigen Roman zur PERRY RHODAN-Serie beisteuerte. Wir behalten Hans in Erinnerung.
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit einiger Zeit tobt der Kampf um die Polyport-Höfe, der mehrere Galaxien umspannt.
Die sogenannten Polyport-Höfe sind Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, mit denen sich gigantische Entfernungen überbrücken lassen. Als die Frequenz-Monarchie aus einem jahrtausendelangen Ruheschlaf erwacht, beanspruchen ihre Herren, die Vatrox, sofort die Herrschaft über das Transportsystem und mehrere Galaxien.
 
Die Terraner und ihre Verbündeten wehren sich erbittert - und schlagen die Frequenz-Monarchie zuerst in Andromeda und später auch in der fernen Galaxis Anthuresta: Die Machtzentren der Vatrox werden ausgeschaltet. Doch den eigentlichen Sieg trägt eine Geistesmacht davon, die von den Vatrox abstammt und diese nun erbittert bekämpft: VATROX-VAMU.
 
Letztlich dreht sich aber alles um ES, die Superintelligenz von Wanderer und Mentor der Menschheit. ES braucht die Psi-Energie des PARALOX-ARSENALS, sonst droht der TOD EINER SUPERINTELLIGENZ …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner erhält ein unmoralisches Angebot.
ES Der Mentor der Menschheit erscheint im moralischen Zwielicht.
Betty Toufry Die Altmutantin befolgt ihre Befehle und erringt die Freiheit.
Lloyd / Tschubai Das Konzept muss mit ansehen, wie alte Freunde sterben.
VATROX-VAMU Das Geisteswesen nähert sich der Erfüllung all seiner Pläne.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Tod einer Superintelligenz
PR-Kommunikation: -
Statistiken: Neuer Fantasy Roman von Uschi Zietsch / Diese Woche in der 5. Auflage: PERRY RHODAN, Heft 1496/1497 / Letzte Meldungen
Witzrakete:
Leserbriefe: Ralf Stelling / Andreas Rehfeld / Ulrich Gringel / Detlev Franz / Michael Liebig / Ilka Naumann / Michael Weskamp / Gerd Laudan
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: DaGlausch     GLIMMER      Linguiden     PEW-Metall     Saquola     TRAITOR                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Innenillustrationen

Wanderer (zwischen Pral und Akika Urismaki)
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:17
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

11. Mai 1463 NGZ. Die Psi-Materie des PARALOX-ARSENALS muss ES zugeführt werden, aber VATROX-VAMU und mehrere zehntausend Jaranoc-Kampfschiffe sind erschienen. Die Entität bleibt jedoch noch passiv - anscheinend fürchtet sie sich davor, ein zweites Mal bei der Vereinnahmung des ARSENALS zu scheitern. Plötzlich materialisiert der Planet Markanu an Wanderers ehemaligem Standort innerhalb von TALIN ANTHURESTA. Die Scheibenwelt der Superintelligenz wird in das von ES gefressene Loch in der Dyson-Hülle versetzt. Gleichzeitig erzeugen die in TZA'HANATH zurückgebliebenen ES-Mutanten mit letzter Kraft einen Aufriss, in dem TALIN ANTHURESTA erscheint. Die Mutanten haben es geschafft, das Wunder von Anthuresta in den Normalraum zu bringen - aber sie bezahlen diesen Erfolg mit ihrem Leben. Wanderer bewegt sich langsam auf das ARSENAL zu, doch VATROX-VAMU schiebt sich dazwischen.
 
Die Entität nimmt körperliche Gestalt an und erscheint in der Form des Frequenzfolgers Sinnafoch bei Perry Rhodan, um ihm ein Angebot zu machen. Rhodan soll VATROX-VAMU dabei helfen, die Psi-Materie zu vereinnahmen. Im Gegenzug wird die Entität, die inzwischen die Besatzungen aller terranischen Schiffe mental unterjocht hat, danach abziehen und die Lokale Gruppe nicht weiter behelligen. Rhodan wird in eine Scheinwelt versetzt, in der er sich zwischen Sinnafoch und Lotho Keraete entscheiden muss. Er lehnt das Angebot der Entität ab. VATROX-VAMU will zuschlagen, verschwindet aber plötzlich, denn Betty Toufry und Eritrea Kush haben drei Krathvira-Seelenfallen erhalten, die gegen die Entität eingesetzt werden konnten. VATROX-VAMU will sich jetzt offenbar auch ohne Rhodans Hilfe am ARSENAL laben und nähert sich diesem, während Wanderer vermutlich nicht rechtzeitig dort ankommen wird, obwohl es ihm gelingt, eine Transition durchzuführen. Die Terraner erhalten endlich Verstärkung aus Andromeda: Die JULES VERNE und tausende Einheiten der galaktischen Flotte treffen ein.
 
Betty Toufry ruft Perry Rhodan zu sich, aber als er mit MIKRU-JON bei ihrer Silberkugel eintrifft, erkennt sie, dass er mangels Ritteraura nichts ausrichten kann. Die Mutantin lenkt ihre Silberkugel direkt in das ARSENAL hinein, so dass eine Art Riss entsteht - dabei findet sie den endgültigen Tod. VATROX-VAMU nimmt die Gestalt eines Schlachtlichts an und attackiert Wanderer. Die Scheibenwelt wird verwüstet und löst sich auf, nachdem eine Art Todesschrei der Superintelligenz erklungen ist.

Johannes Kreis

 
Rezension

Ich bin es leid, Woche für Woche dasselbe zu schreiben. Deshalb spare ich mir den Verriss - so er denn nötig sein sollte - für das Zyklusfazit auf, vor dem ich mich nächste Woche wohl nicht drücken kann.
 
Heute nur so viel: Sollte ES wirklich tot sein, ist es mir egal. Wie ich schon mehrmals sagte: Ohne die Superintelligenz werden die Völker der Lokalen Gruppe besser dran sein. "Aber das Machtvakuum!" schreien die Expokraten. Na und? Hat ES die Terraner etwa in den letzten Jahrhunderten auch nur vor einem einzigen Angreifer geschützt? Und wie viel schlimmer als TRAITOR kann es denn wohl noch werden? Rhodan wäre besser beraten gewesen, VATROX-VAMUS Angebot anzunehmen. Komisch, wie sich alles wiederholt, nicht? Genau dieselbe Situation hatten wir am Ende des letzten Zyklus schon einmal.
 
Sollte ES aber nicht tot sein, dann wäre das Ende dieses Romans nur ein weiteres Beispiel für die vielen unverzeihlichen Leser-Verarschungen in diesem Zyklus. Dass da noch irgendwas im Busch ist, kann man wegen des Weiterbestehens des Konzepts Lloyd/Tschubai vermuten. Vielleicht werden ja am Ende nicht nur ES, sondern auch alle vermeintlich endgültig gestorbenen Mutanten, Schohaaken, Globisten, Anthurianer und was weiß ich wer sonst noch wieder aus dem Hut hervorgezaubert. "Ätsch! Reingelegt! War doch alles nicht so schlimm."
 
Damit die Kritik nicht zu negativ klingt: Sie gilt nur für den großen Handlungsrahmen, den Marc A. Herren zu beachten hatte. "ES und VATROX-VAMU zanken sich um das PARALOX-ARSENAL". Was soll man denn da bitteschön herausholen außer Psi-Geschwurbel, mentalen Aufschreien und irrealen Erlebnissen in fiktiven Welten? Marc umgeht dieses Problem zumindest teilweise, indem er auf die Gefühle und Ängste der Protagonisten eingeht. Das gelingt ihm immerhin so gut, dass mir Betty Toufrys (vermutlich) endgültiger Tod im Gegensatz zum (möglichen) Ende von ES nicht egal ist.

Johannes Kreis  05.06.2011

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Tod einer Superintelligenz

Geburt und Tod gibt es vom kleinsten Einzeller bis zu höchstentwickelten Lebensformen. Nicht einmal Sterne und Galaxien sind davon ausgenommen: Sie entstehen, vollziehen eine Entwicklung und erreichen irgendwann das Ende. Vor diesem universellen Hintergrund des Entstehens und Vergehens braucht es nicht zu verwundern, dass dergleichen auch für Höhere Wesenheiten wie Superintelligenzen gilt.
 
Das sogenannte Zwiebelschalenmodell dient dazu, der Evolution intelligenten Lebens im Kosmos ein zwar anschauliches, jedoch in vielerlei Hinsicht hinkendes Modell zu verleihen. Jede Schale dieser Modellzwiebel wird hierbei einer Entwicklungsstufe zugeordnet. In den bislang bekannten höchsten Stufen bezieht es sich auf positive/negative Superintelligenzen, Materiequellen und Materiesenken sowie die Hohen Mächte von Kosmokraten und Chaotarchen.
 
Für Superintelligenzen gilt als kleinster gemeinsamer Nenner, dass sich bei ihrer Entstehung ein Bewusstseinskollektiv bildet; als »eigentlicher« Aufenthaltsbereich gilt das höhergeordnete Kontinuum oder gar das Multiversum mit all seinen parallelen, alternativen und sonstigen Universen. Um Kontakt mit »niederen Lebensformen« aufnehmen zu können, müssen sich Superintelligenzen, die ihrer Grundstruktur nach unweigerlich bis zu einem gewissen Grad außerhalb von Raum und Zeit stehen, als Avatare umschriebene »Gestalten« und »Anker« bedienen, die mehr oder weniger dauerhaft im Standarduniversum manifestiert werden. Andererseits verfügen sie im Kern über einen mehr oder weniger großen psimateriellen Korpus, der in vielen Fällen auch dann weiter existiert, wenn es zum Tod der Superintelligenz kommt – denn eine Weiterentwicklung zu den noch höheren Stufen des Zwiebelschalenmodells ist weder zwangsläufig noch unausweichlich. Superintelligenzen können selbstverständlich ebenfalls gewaltsam sterben oder schlicht und einfach ein Stadium erreichen, das einem natürlichen Tod entspricht – zu schwach für eine Weiterentwicklung, hauchen auch sie ihr Leben aus.
 
Letzteres kann im Sinne einer Devolution zur kompletten Rückbildung führen. Bei dieser werden auch die angesammelten Kräfte des psimateriellen Korpus relativ schnell freigesetzt oder verpuffen quasi – oder aber es verbleibt der Korpus im Sinne einer »Leiche«, welche zwar die mit der Psi-Materie verbundenen Kräfte beherbergt, jedoch kein Leben oder Bewusstsein mehr beinhaltet.
 
Wie im Einzelnen der Sprung von der begrenzten Auffassungskraft körperlicher Individuen hin zu einem Kollektiv körperlos vernetzter Bewusstseine vonstatten geht, hängt maßgeblich von den jeweiligen Randbedingungen ab. In seiner Verallgemeinerung kann das Zwiebelschalenmodell hier nur Aussagen darüber machen, wie es »in der Regel« abläuft. Dem widerspricht nicht die Erfahrung der Terraner mit Superintelligenzen wie ESTARTU und ES, der Kaiserin von Therm, BARDIOC oder Seth-Apophis, denn selbst die Kenntnis der Genese von Tausenden Superintelligenzen bleibt im Vergleich zur sicher in die Millionen gehenden Gesamtzahl statistisch gesehen von geringer Relevanz.
 
Der jeweilige Herrschafts- und Machtbereich einer Superintelligenz, der räumlich ein recht großes Gebiet umfasst, meist eine ganze Reihe von Galaxien, wird als Mächtigkeitsballung umschrieben. Den hier lebenden Intelligenzen sind das Wirken und die Anwesen heit »ihrer« Superintelligenz nicht unbedingt bekannt oder bewusst; von einer permanenten und massiven Einflussnahme kann ebenfalls nicht ausgegangen werden, wobei auch hier wiederum Ausnahmen die Regel bestätigen.
 
Eine Superintelligenz wird stets bemüht sein, ihre Mächtigkeitsballung zu stabilisieren und auszubauen. Dazu bedarf es unvorstellbarer geistiger Anstrengun gen. Die Stabilisierung und der Ausbau einer Mächtig keitsballung gelingen nur, wenn die positiven Kräfte in einem solchen Bereich vorherrschen. (PR 1000)
 
»Positive energetische Substanz paranormaler Natur«, von ES Eiris genannt, »raumzeitliche Stabilisierungsenergie«, ist nötig, die Mächtigkeitsballung positiv aufzuladen. Bei dieser wechselseitigen Interaktion baut die Superintelligenz einerseits eine stabile Aura auf, andererseits werden weitere Kräfte und Bewusstseine hinzugeführt, die von den Lebensformen der Mächtigkeitsballung stammen. Das sind meist Angehörige von »Hilfsvölkern« oder besondere Vertraute, wie vor langer Zeit die Aufnahme der Mutanten beim »Exodus der Mutanten« zeigte (PR 968).
 
Dass dergleichen an Grenzen stoßen kann, zeigt nun auch das Schicksal von ES ..

Rainer Castor

   
NATHAN