Nummer: 2584 Erschienen: 25.02.2011   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Der Okrivar und das Schicksal
Zwei Vatrox im tödlichen Duell - jedes Mittel ist ihnen dabei recht
Frank Borsch     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: TZA'HANATH               
Zeitraum: Mai 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 41991246019514199124601951
EAN 2: 12584
Ausstattung:  Report Nr.444
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit einiger Zeit tobt der Kampf um die Polyport-Höfe, der mehrere Galaxien umspannt.
Die sogenannten Polyport-Höfe sind Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, mit denen sich gigantische Entfernungen überbrücken lassen. Als die Frequenz-Monarchie aus einem jahrtausendelangen Ruheschlaf erwacht, beanspruchen ihre Herren, die Vatrox, sofort die Herrschaft über das Transportsystem und mehrere Galaxien.
 
Die Terraner und ihre Verbündeten wehren sich erbittert - und sie entdecken die Achillesferse der Vatrox. Rasch gelingen ihnen entscheidende Schläge in der Milchstraße sowie in Andromeda. Allerdings sind damit nicht alle Gefahren beseitigt. Mit den Vatrox hängen zwei rivalisierende Geisteswesen zusammen, die weitaus bedrohlicher für die Menschheit sind.
 
Gleichzeitig droht eine weit schlimmere Gefahr: der Tod von ES, jener Superintelligenz, mit der Perry Rhodan und die Menschheit auf vielfältige Weise verbunden sind. Rhodan muss anscheinend das PARALOX-ARSENAL finden, um ES helfen zu können - aber dazu gibt es bisher keine verwertbare Spur. Gleichzeitig ist der Vatrox Sinnafoch gegen die Menschheit aktiv. Und so begegnen einander DER OKRIVAR UND DAS SCHICKSAL …

 
Die Hauptpersonen
Sinnafoch Der Frequenzfolger sieht sich als Anführer der Frequenz-Monarchie.
Vastrear Der Vatrox beansprucht mehr Macht, als Sinnafoch ihm zugestehen möchte.
Satwa Die geklonte Tefroderin steht zwischen zwei Machthabern.
Kruuper Der Okrivar befi ndet sich stets im Schatten Sinnafochs.
Bhustrin Die Kriegsordonnanz versucht ihrem Herrn zu helfen.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Neue Informationen (1)
PR-Kommunikation: Fanfilm-Wettbewerb zum Weltcon 2011
Statistiken: Der Tipp der Woche
Witzrakete:
Leserbriefe: Jürgen Weber-Rom / Rainer Schultze / Juergen Losensky / Matthias Kirschberg / Alexander Strehlke
LKSgrafik: Günther Drach: Die Karotten-Affäre
Leserstory:
Rezensionen: Michel Wuethrich: PR 2577 / PERRY RHODAN-Planetenroman 9
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Bhustrin     Kruuper      Philip     Satwa                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 444 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische von Reinhard Habeck (Folge 304) / Kontaktknilch von Harry M.
Reporttitel: Report-Intro von Hubert Haensel /AustriaCon 2010 von Roman Schleifer / MYTHOR im Laufe der Zeiten (Teil 3) von Rainer Nagel
Reportgrafik: Zwei Fotos: »AustriaCon 2010« by Martin Steiner und Erich Loydl
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen Februar/März 2011
Reportriss: :

Innenillustrationen

Bio-Labor
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:15
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Zeicher:
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Inhaltsangabe

Sinnafoch und Vastrear sowie ihre Begleiter Satwa, Kruuper, Bhustrin und Philip, der zum Träger eines Teils von VATROX-DAAG geworden ist, befinden sich in TZA'HANATH. Dort hat der Okrivar-Chefwissenschaftler Durant eine Technologie entwickelt, die den Sextadim-Schleier des Stardust-Systems zwar nicht knacken, aber so in Schwingungen versetzen kann, dass alle Lebewesen in dem von ihm umschlossenen Gebiet verbrannt werden. Er demonstriert dies anhand einiger tödlich verwundeter Darturka. Die Entwicklung von Aggregaten, die in der Lage wären, dasselbe mit dem Stardust-System zu machen, wird aber noch einige Zeit dauern. Satwa hat einen anderen Vorschlag zu machen, um die Terraner in die Knie zu zwingen. Durch den Einsatz von Feueraugen gegen besiedelte Planeten soll Rhodan gezwungen werden, sich zu stellen. Sein Tod, so glaubt sie, wird den Terranern die Kampfmoral nehmen. Kruuper erhält den Auftrag, dies durchzuführen. Er schickt die Feueraugen jedoch in den Leerraum, denn mit anzusehen, wie die Darturka rücksichtslos vernichtet werden, und sich vorzustellen, dass der Stardust-Menschheit dasselbe Schicksal blüht, bringt für Kruuper das Fass zum Überlaufen.
 
Der Okrivar will sich von den Vatrox befreien und zettelt eine verwickelte Intrige an. Er wendet sich an Vastrears Kriegsordonnanz Bhustrin und behauptet, er wolle ihm helfen, Sinnafoch zu beseitigen, denn dieser beabsichtige, Vastrear zu töten. Die umgekehrte Geschichte erzählt er Sinnafoch. Der Ator-Wissenschaftler Lashan spielt in Kruupers Plan eine wichtige Rolle. In Vastrears Auftrag ist Lashan mit der Erschaffung neuer Vatrox-Klonkörper beschäftigt. Vastrear hat ein besonderes Interesse am Klon einer Frau namens Equarma, die er einst vermutlich geliebt und gehasst hat. Kruuper bringt Lashan dazu, einen Equarma-Klon zu erschaffen, der alle Vatrox angreift, die er sieht. Er richtet es so ein, dass sowohl Vastrear als auch Sinnafoch bei der Präsentation anwesend sind, und dass beide glauben, der jeweils andere wolle bei dieser Gelegenheit einen Mordanschlag verüben.
 
Kurz vor der Präsentation wehrt Vastrear erfolgreich den Angriff Perry Rhodans auf TZA'HANATH ab. Dann wird der Equarma-Klon erweckt. Das mit scharfen Klauen aufgerüstete Retortenwesen geht sofort auf Vastrear und Sinnafoch los. Satwa, die ebenfalls anwesend ist, wird schwer verwundet. Plötzlich kommen Kruuper Bedenken, so dass er verhindert, dass der Klon Sinnafoch tötet. Der Klon zerfetzt Kruupers Schutzanzug. Damit erreicht der Okrivar doch noch sein Ziel: Er entzieht sich seinen Peinigern durch den Tod. Sinnafoch, der somit seinen letzten Vertrauten verloren hat, überrumpelt den Klon und tötet ihn. Dann bricht er in Tränen aus und droht Vastrear zu erschießen, der Equarmas Tod beweint.

Johannes Kreis

 
Rezension

Warum gibt es diesen Roman? Nennt mir einen Grund, warum er nicht sofort nach dem Druck hätte eingestampft werden sollen.
 
Soll er der Unterhaltung des Lesers dienen? Ziel verfehlt: Er wirkt eher einschläfernd.
 
Sollen neue Informationen vermittelt werden? Ziel verfehlt: Abgesehen von der Anti-Sextadimschleier-Waffe, die mit Sicherheit nie zum Einsatz kommen wird, erfahren wir nichts. Übrigens: Woher hat die Frequenz-Monarchie die Technologie zur Erschaffung eines Energiefeldes, welches den Sextadimschleier perfekt imitiert? Das wird mal so eben aus dem Ärmel geschüttelt...
 
Sollen die Charaktere Sinnafochs, Vastrears, Kruupers, Satwas usw. genauer ausgearbeitet werden? Ziel verfehlt: Alle machen einfach nur genau das, was sie schon immer gemacht haben (gegeneinander intrigieren), und am Ende, das kein richtiges Ende ist, weil es sich um einen Doppelband handelt, sind alle in Tränen aufgelöst - was dem Bild, das bisher von den ach so bösen Vatrox gezeichnet wurde, krass widerspricht.
 
Sinnafoch plötzlich von Sentimentalität übermannt? Vastrear halb wahnsinnig wegen seiner Beziehung zu dieser Equarma, von der wir noch nie zuvor gehört haben? Gleichzeitig aber in der Lage, den Angriff Rhodans abzuwehren? Das passt doch alles hinten und vorne nicht zusammen. Ich kann mich nur wiederholen: In der Endphase des Zyklus immer wieder Romane über die Vatrox zu schreiben, durch die uns dieses Volk näher gebracht werden soll - ein Volk übrigens, das es einfach nicht schafft, irgendwie mein Interesse zu wecken… das kann nicht funktionieren. Das hätte in der Anfangsphase des Zyklus geschehen müssen, nicht erst jetzt.
 
Na, wenigstens müssen wir jetzt Kruupers mangelhaften Satzbau nicht mehr über uns ergehen lassen. Dumm nur, dass diese öde Geschichte auf Telenovela-Niveau noch nicht vorbei ist. Nächste Woche wird Borsch uns mit noch mehr davon quälen.

Johannes Kreis  27.02.2011

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Neue Informationen (1)

Die dramatischen Ereignisse in TALIN ANTHURESTA haben den Untergang des Wunders von Anthuresta verhindert. Vorläufig zumindest. Die beiden außer Kontrolle geratenen Psi-Materie-Dispenser wurden durch Clun’stal repariert, nachdem es gelungen war, seine im Anthurianer Fogudare abgelegten Erinnerungen abzurufen – denn der Tod dieses Anthurianers war nur ein körperliches Ende. Sein Bewusstsein wurde dagegen Teil jenes »Knotens« im natürlichen Psio- nischen Netz, in welchen TALIN ANTHURESTA vergleichbar wie seinerzeit schon EDEN II eingelagert ist. Durch den kurzen Kontakt mit Ernst Ellert wissen wir nun einige Dinge mehr beziehungsweise haben die Bestätigung für einige bislang nur als Vermutung ein- zuordnende Aspekte erhalten. Angesichts der notorischen Geheimniskrämerei der Superintelligenz ES darf zwar bezweifelt werden, dass die neuen Informationen tatsächlich schon das ganze Bild abdeckten, aber immerhin wurden doch einige der drängenden Fragen beantwortet.
 
So ist nun beispielsweise bestätigt, dass die Kunstwelt Wanderer tatsächlich eine der 20.000 Scheibenwelten von TALIN ANTHURESTA ist oder die Position von einer eingenommen hat. Auch der Hintergrund ist klar: Um sich zu stärken, hat ES bereits seit einiger Zeit die hiesige Psi-Materie genutzt. Genau daraus erwuchs aber das Problem, denn die verwendete Menge reichte keineswegs aus. Je mehr Psi-Materie aber einerseits abgezweigt und andererseits von den beiden Psi-Materie-Dispensern geliefert wurde, desto unkontrollierter wurde der gesamte Vorgang, bis er völlig aus dem Ruder zu laufen drohte.
 
ES war schuld an der Störung der Dispenser, und diese Störung hätte beinahe zur Vernichtung von TALIN ANTHURESTA und damit auch von ES geführt. Ernst Ellert ließ keinen Zweifel daran, dass die Psi-Materie nicht ausreichen wird: ES nimmt die ganze Zeit Psi- Materie der Dispenser in sich auf. Aber es ist zu wenig. Und es reicht auch nicht, wenn du die Dispenser ganz weit aufdrehst. Selbst die weiterhin vorhandene Zapf- verbindung zu ARCHETIMS psimateriellem Korpus im Solsystem ist nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. (PR 2583)
 
Und weiter: Ein Todgeweihter tut Dinge, die er sonst niemals in Erwägung zöge. In seiner Verzweiflung wird ES sich Millionen und Milliarden Lebewesen einverlei- ben, um seinen Tod zu verhindern. Es dürfte gleichbedeutend mit ihrem Tod sein.
 
Vor diesem Hintergrund scheint sogar die angedachte »Notversorgung« in Form des Vamu der Vatrox bestenfalls ein Mittel der Überbrückung zu sein. Laut Ellert bleibe ES keine andere Wahl, sollte Rhodan nicht rechtzeitig das PARALOX-ARSENAL herbeischaffen. Sonst geht TALIN ANTHURESTA unter, 20.000 Welten zusammen mit ihren Bevölkerungen, die ES hierher gerettet hat. Und das ist möglicherweise erst der Anfang. (PR 2583)
 
Anscheinend zu Recht vermutet Rhodan hinter der Andeutung, dass sich ES in einem solchen Extremfall vermutlich nicht auf das Wunder von Anthuresta oder das Stardust-System beschränken wird. Vielleicht genügen dann nicht einmal alle Völker der Mächtig- keitsballung. Rhodans Nachfrage ließ Ellert zwar un- beantwortet, doch die Andeutung an sich hat schon etwas  Ungeheuerliches!
 
Droht die Superintelligenz in ihrer Not zu einem alles verschlingenden Moloch zu werden? Jemand, der wie ein Ertrinkender nach sämtlichen nur erreichbaren Strohhalmen greift, ohne Rücksicht auf Verluste? Lei- der sieht es ganz danach aus. Und das wiederum wäre eine Entwicklung, die normalerweise mit einer negativen Superintelligenz verbunden wird. Befindet sich ES derart am Scheideweg?
 
Unabhängig davon scheint Ellert hinsichtlich seines eigenen Schicksals keine Illusionen zu haben: Ob ich getrennt von der Superintelligenz verlösche oder gemeinsam mit den anderen im Bewusstseinspool, spielt keine Rolle. Allein ist es leichter, dann ist der Schmerz von Milliarden anderen Bewusstseinen nicht vorhanden. Den noch lebenden ES-Mutanten auf Talanis wird es nicht anders ergehen. Und selbst wenn ES überlebt, wird es nicht viel anders sein: Dann gehe ich wohl endgültig in der Superintelligenz auf und verleihe ihr als einer von vielen die nötige Kraft, den nächsten Schritt zu tun. (PR 2583)
 
Um welchen nächsten Schritt es sich dabei handelt, hat der frühere ES-Bote leider für sich behalten – aber dergleichen Orakel sind ja nichts Neues. Bei genauerer Betrachtung schwingt hier allerdings etwas zwischen den Zeilen mit, was vermutlich nicht vernachlässigt werden darf: Unabhängig vom derzeitigen Zustand der Superintelligenz scheint ES etwas zu planen, das so oder so der immensen Psi-Materie des PARALOX- ARSENALS bedarf. Und es dürfte keine Kleinigkeit sein ...
 

Rainer Castor

   
NATHAN