Nummer: 2423 Erschienen: 25.01.2008   Kalenderwoche: 4 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Berserker in Not
Sie kehren aus der Schlacht zurück - Terraner werden zu Lebensrettern
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: INTAZO               
Zeitraum: 20.059.813 v.Chr. (Bordzeit JULES VERNE: 12.November 1346 NGZ)
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 82423
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Frühjahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Menschheit vor der größten Bedrohung ihrer Geschichte. Die Terminale Kolonne TRAITOR hat die Milchstraße besetzt und alle bewohnten Planeten unter ihre Kontrolle gebracht.
Die gigantische Raumflotte steht im Dienst der sogenannten Chaotarchen. Deren Ziel ist, die Ressourcen der Milchstraße auszubeuten, um die Existenz der Negasphäre in Hangay abzusichern: einem Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
Perry Rhodan ist mit dem Spezialraumschiff JULES VERNE über 20 Millionen Jahre zurück in die Vergangenheit gereist. Von der Milchstraße - die damals Phariske-Erigon hieß - begibt er sich nach Tare-Scharm, um dort den finalen Kampf gegen die Negasphäre mitzuerleben und herauszufinden, wie eine Negasphäre aufgelöst werden kann.
Der Weg zum »Truppenlager« ARCHETIMS führt ausschließlich über die Kinder der toten Superintelligenz ELEDAIN, die Sekundim und die Lanterns, die dafür sorgen, dass die Mächte des Chaos keinen Zugang finden. Doch auch das INTAZO bietet keinen vollkommenen Schutz - dies beweisen die BERSERKER IN NOT ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner entscheidet sich dafür, Leben zu retten - und erregt Kamukos Zorn
Adagi Yaron Der Lanterns muss die JULES VERNE erneut überprüfen
Denegarth Der oberste Orga-Tech der Bakosh'wish
Gelecthir Denegarths Inspektorenkollege gehört der Zunft der Exo-Techs an

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Intazo (I)
PR-Kommunikation: -
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe
Witzrakete:
Leserbriefe: Harald Müller / Rainer Müller / Ralf Schapiro / Jan Nebendahl / Frank Gerigk / Wolfgang Lautner
LKSgrafik: Günther Drach: Jäger des letzten Kekses
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Bakosh'wish    Entropischer Zyklon     Margenane    NEMO    Tare-Minor    To'samosa                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
Andreas Weiß : Spezialraumschiff JULES VERNE - Terranische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Evakuierung
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:19
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


»Ich sehe zweieinhalb Meter große Wesen. Sie ähneln graugrünen Seepferdchen in Panzern. Auf jeder Seite des Kopfes ist ein Augenpaar. Sie sind unbewaffnet, soweit ich das erkennen kann.«
Er machte einen Schritt nach vorn, durchquerte das Prallfeld und spürte übergangslos den Druck einer mehrere Meter hohen Wassersäule. Die empfindlichen Geräte des SERUNS übertrugen ein Pfeifen und Fiepen, das den  Terraner ein wenig an die Geräusche terranischer Delfine erinnerte.
Über die Datenverbindung zum Kreuzer und in die JULES VERNE meldete sich NEMO. »Wesen von dieser Beschreibung kennen wir aus Funksprüchen, die wir in Tare-Minor auffingen. Es handelt sich um die To s’amosa, das erwählte Volk ELEDAINS, das im Kampf gegen  TRAITOR fast vollständig ausgelöscht wurde.«


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Auf Anweisung Kamukos fliegt die JULES VERNE zu einem Modulardock der Bakosh'wish, einer großen Raumstation, die um eine der Sonnen INTAZOS kreist. Da kehrt ein angeschlagener Flottenverband durch die PFORTE aus Tare-Scharm zurück. Die Schiffe sind in einen Entropischen Zyklon geraten und haben schwere Verluste erlitten. Eines der Schiffe, es ist eine Einheit der To s'amosa, nimmt direkten Kurs auf das Modulardock und droht vernichtet zu werden. Kurz entschlossen startet Perry Rhodan eine Rettungsaktion, obwohl das einen Verstoß gegen Kamukos Anweisungen darstellt. Die Galaktiker evakuieren die meisten To s'amosa, obwohl diese sich unerklärlicherweise nach Kräften gegen ihre Rettung wehren. Die Rettungsaktion ist ohnehin nicht einfach, denn die To s'amosa sind amphibische Lebewesen, die mehr als zwei Meter großen Seepferdchen gleichen. Viele Bereiche ihres Schiffes sind deshalb mit Wasser geflutet.
 
Die Prinzipa ist nicht erfreut über diese Aktion und ordnet eine erneute Überprüfung der JULES VERNE an; immerhin könnten durch das To s'amosa-Schiff (das kurz nach der Evakuierungsaktion explodiert) feindliche Agenten eingeschleppt worden sein. Außerdem wird die Bewegungsfreiheit des Hantelraumers weiter eingeschränkt, so dass ihr Missionsziel, die Retroversion zu beobachten, gefährdet ist. Nachdem die Chefs des Modulardocks der JULES VERNE einen Besuch abgestattet haben, bedanken die To s'amosa sich für ihre Rettung und liefern eine Erklärung für ihren Amoklauf. Von diesem einst von ELEDAIN bevorzugten Volk sind nur noch einige Hunderttausend übrig. Sie sind ein absolut friedliches Volk. Um sich trotz ihrer Friedfertigkeit für die Vernichtung ihrer Heimatwelt an TRAITOR rächen zu können, haben sie sich selbst Reizimpuls-Emitter in die Gehirne eingepflanzt, durch die sie zu berserkerhaften Kämpfern werden. Dummerweise sind diese Geräte unter dem Einfluss des Entropischen Zyklons vorübergehend außer Kontrolle geraten.
 
Rhodan und einige Begleiter sehen sich im Modulardock um. Sie erfahren, dass ARCHETIMS Ziel darin besteht, so viele Proto-Chaotische Zellen zu zerstören wie möglich, bevor diese sich zu Chaotischen Zellen weiterentwickeln und zu Geflechten verbinden können. Rhodan erhält eine Botschaft, mit der er in einen Hinterhalt gelockt wird: Durchdrehende To s'amosa greifen ihn an. Der Terraner und seine Begleiter, die von einigen Bakosh'wish unterstützt werden, sind gezwungen, die Angreifer zu töten. Rhodan glaubt, eine fremde Präsenz zu spüren. Tatsächlich muss jemand die Kämpfe beobachtet haben. Für den Terraner steht fest, dass der Unbekannte die Reizimpuls-Emitter der To s'amosa manipuliert hat, und dass der Angriff ihm persönlich galt. Die Frage ist, wer der Unbekannte sein könnte, denn die Lanterns sind davon überzeugt, kein negatives Wesen nach INTAZO vorgelassen zu haben. Die Galaktiker gehen davon aus, dass der Fremde über Mittel verfügen muss, die mindestens den Entwicklungsstand kosmokratischer (oder chaotarchischer) Technologie haben.

Johannes Kreis

 
Rezension

Ich hoffe, dem Autor ist wenigstens selbst klar, dass dieser Roman keinen Höhepunkt seines Schaffens darstellt. Es war kein Vergnügen, mich durch dieses langweilige Heft voller endloser Beschreibungen uninteressanter Details, Wiederholungen uralter Fakten und Grübeleien der Protagonisten über Dinge, die dem Leser längst bekannt sind, hindurchzuquälen. Die Lektüre war nur deshalb keine komplette Zeitverschwendung, weil man zwei winzige Informationshäppchen erhält: Einmal die genauen Ziele ARCHETIMS in Tare-Scharm (wobei ich mich allerdings frage, wie man es denn wohl anstellt, eine Proto-Chaotische Zelle zu vernichten) und außerdem die Namen anderer an dieser Aufgabe beteiligter Superintelligenzen.
 
Gut, auch das Bild, das man sich vom umfangreichen, langwierigen und mit großen Verlusten verbundenen Feldzug ARCHETIMS gegen die Negasphäre machen kann, wird etwas abgerundet. Rhodan hat ganz Recht: Wenn die Retroversion der Negasphäre praktisch gleichbedeutend mit der Vernichtung der betreffenden Galaxie ist, dann muss er sich für Hangay etwas anderes ausdenken. Wenn dem aber so ist, dann könnte er auch gleich in die Gegenwart zurückkehren...
 
Mehr fällt mir zu diesem Roman schlicht und ergreifend nicht ein.
 

Johannes Kreis  26.01.2008

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Intazo (I)

Von INTAZO aus bekämpft die Superintelligenz ARCHETIM mit ihren Truppen die entstehende Negasphäre von Tare-Scharm. INTAZO ist somit Sammelpunkt, Truppenlager und Passagebereich.
Es handelt sich um einen lang gestreckten, schlauchförmigen Hyperkokon von 2,5 Lichtjahren Länge und 0,8 Lichtjahren größtem Durchmesser. Beide Enden laufen halbkugelförmig aus, während der Mittelpunkt von einer »Perlenkette« aus acht Riesensternen unterschiedlicher Farben und Typen geprägt ist, die entlang der INTAZO-Längsachse aufgereiht sind. Ihre Durchmesser reichen von rund 17 bis zu 140 Millionen Kilometern, die Abstände der Sonnenoberflächen betragen jeweils rund vier Milliarden Kilometer.
 
Der »Eingang« oder Standarduniversum-Zugang auf der einen Seite ist der Hyperkorridor Eledain-Cishon - eine rötliche Öffnung von 1,8 Millionen Kilometern Durchmesser, die von einem Ring aus 24 jeweils 15 Kilometer großen Wachforts auf einer Kreislinie von knapp zwei Millionen Kilometern Durchmesser umgeben ist.
 
Der »Ausgang« Richtung Tare-Scharm auf der anderen Seite ist die PFORTE - ein permanenter Hyperraum- Aufriss in Form einer gigantischen Raute, deren Höhe rund 50 Millionen und deren Breite etwa 25 Millionen Kilometer beträgt. An den Eckpunkten schweben vier GESETZ-Geber von 1126 Kilometern Durchmesser und der charakteristisch goldenen Farbe der Hülle. CH EOSOZYM, CHEOS-FAL, CHEOS-ELETON und CHEOS-DEMETRA. Sie ermöglichen die Direktverbindung ins Gebiet der Proto-Negasphäre und sind die Startplattform des sogenannten KORRIDORS DER ORDNUNG.
 
Das Innere von INTAZO ist erfüllt von einem Cocktail aus fast 1000 Grad Celsius Hintergrundtemperatur - verbunden mit einem düsterroten Hintergrundleuchten des Weltalls -, Gammaschauern und harter Hyperstrahlung. Das düstere Rot ist der Optik im sterbenden Universum Tarkan vergleichbar - gemäß PR-Computer 1385. (...) Wir haben mehrmals ausgesagt, dass die Temperatur des kosmischen Hintergrunds in Tarkan etwa bei 1000° C liegt (das wären 1273° KJ (.4 Es gibt das Wiensche Verschiebungsgesetz, das es uns erlaubt, aus der Temperatur eines schwarzen Körpers diejenige Wellenlänge zu errechnen, auf der die von dem Körper ausgehende Strahlung am intensivsten ist.
 
Für die oben erwähnte Temperatur von 1273° K ergibt sich eine Wellenlänge von knapp 2300 Nanometern (nm), auf der der kosmische Hintergrund des Universums Tarkan am intensivsten strahlen müsste. 2300 nm, das ist natürlich weit im infraroten Bereich. Elektromagnetische Strahlung dieser Wellenlänge kann höchstens die menschliche Haut, nicht aber das Auge wahrnehmen. Für die Erklärung des Hintergrundleuchtens in Tarkan interessiert uns jedoch nicht die Wellenlänge des Strahlungsmaximums, sondern die gesamte Strahlungsverteilung über alle Wellenlängen. Um diese zu errechnen, bedient man sich des Planckschen Strahlungsgesetzes, das ich hier nicht hinschreibe, weil es sowieso in jedem besseren Physikbuch zu finden ist. Nach Planck ergibt sich, dass die Strahlung eines schwarzen Körpers von 1273° K bei 800 nm - also dort, wo das sichtbare Rot beginnt - immerhin noch 2 % des im Strahlungsmaximum erzielten Wertes ausmacht. Es ist also durchaus zulässig zu sagen, dass in Tarkan ein düsterrotes Hintergrundleuchten zu beobachten ist.
Hinzu kommt im INTAZO der hyperenergetisch aufgeladene Intazische Staub, der in geringer Dichte den gesamten Hyperkokon erfüllt. Die Staubdichte ist im wahrsten Sinne mikroskopisch und entspricht grob der mittleren Dichte von interstellarem Gas. rund 1 mal 10 hoch minus 24 Gramm pro Kubikzentimeter - also kaum mehr als etwa ein bis zwei Wasserstoffatome pro Kubikzentimeter. Optisch zeigt er sich als ein Meer aus winzigen Lichtern - so als werde ein Vorhang aus Staubpartikeln von starken Lichtquellen angestrahlt.
 
Bei dem »Staub« handelt es sich keineswegs um gewöhnliche Materie, sondern die Partikel sind psionisch geladen oder bestehen aus Psi-Materie. Insgesamt sind sie pseudomateriell und höchst instabil, sodass sie schon bei geringsten Berührungen deflagrieren. Dennoch ist die Gesamtmenge keineswegs zu vernachlässigen. Bei einem Gesamtvolumen von rund 9,51 mal 10 hoch 38 Kubikkilometern ergibt sich bei einer durchschnittlichen Dichte von 1 mal 10 hoch minus 24 Gramm pro Kubikzentimeter eine Gesamtmasse von etwa 9,51 mal 10 hoch 26 Kilogramm - was knapp 160 Erdmassen oder 0,0005 Solmassen entspricht. Ein ziemlicher »Brocken« also, wenngleich nicht an einem Punkt konzentriert wie bei einem »sechsdimensionalen Juwel«

Rainer Castor

   
NATHAN