Nummer: 2412 Erschienen: 09.11.2007   Kalenderwoche: 45 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Das Wasser von Aar
Der neue Widerstand - und einige Aarus planen die Genetische Revolte
Susan Schwartz     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Milchstraße   Carina-Nebel            
Zeitraum: 21. - 30. Juni 1346 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 72412
Ausstattung:  Report Nr.406
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Frühjahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Menschheit vor der größten Bedrohung ihrer Geschichte: Die Terminale Kolonne TRAITOR hat die Milchstraße besetzt und alle bewohnten Planeten unter ihre Kontrolle gebracht.
Die gigantische Raumflotte steht im Dienst der sogenannten Chaotarchen. Ihr Ziel ist, die Ressourcen der Milchstraße auszubeuten, um die Existenz der Negasphäre in Hangay abzusichern: einem Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
Perry Rhodan ist mit dem Spezialraumschiff JULES VERNE über 20 Millionen Jahre zurück in die Vergangenheit der Milchstraße gereist, die damals Phariske-Erigon hieß, um die Menschheit in der Gegenwart zu retten.
Atlan begibt sich indessen auf eine gefährliche Fahrt nach Hangay, an den Brennpunkt des Geschehens. Auch Reginald Bull ist nicht untätig. Der Residenz-Minister für Verteidigung trifft bei einer schicksalhaften Konferenz auf das WASSER VON AAR ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Reginald Bull Der Residenz-Minister für Verteidigung bemüht sich um eine Zukunft für die Milchstraße
Cheplin Der hochbegabte Aarus leitet eine historische Konferenz
Imperator Bostich I. Der Arkonide sieht die Gelegenheit, sein Ansehen zu vergrößern
Zheobitt Der geniale Mediziner schlägt Bull einen Handel vor

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die Aarus in der Milchstraße
PR-Kommunikation: Die Atlan-ebook-Edition
Statistiken: Michael Marcus Thurner: Illochim und mehr / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1310 / 1311
Witzrakete:
Leserbriefe: Herbert Haug / Brandon Llanque / Klaus-Dieter Müller / Johan Weckx / Walter Heuchert
LKSgrafik:
Leserstory: Dominic Stingl: Masken
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Aarus    Aarus-Jima     Aarus-Jima  - Genetische Sphäre   Aarus-Jima  - Ozeanischer Computer                                                      
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 406 - Seiten: 11
Cartoon : -
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Ein Jubiläum der besonderen Art - BARDIOC - Perry Rhodan Silberband 100 / Zehn Jahe FROSTRUBIN
Reportgrafik: Grafik: "Gucky mit Plüschbiber" von Dieter Bohn, Dormargen
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen November 2001
Reportriss: :

Innenillustrationen

Die Posbis im Ozeanischen Computer
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Die  Posbis waren die treuesten Freunde Terras - und gerade deswegen wollte  Bull mit ihnen noch vor der Konferenz sprechen. Doch abgesehen von der kurzen Sichtung während des Fluges hierher waren die semiorganischen Roboter nicht wieder aufgetaucht.
Kurz darauf traf die Führerin bei ihnen ein. »Wir mussten nicht lange suchen: Seit Stunden halten sich eure Freunde im Ozeanischen Computer auf. Was keine Überraschung sein dürfte, schließlich haben sie ähnliche Grundlagen.« Die  Aarus-Frau wirkte amüsiert. »Es findet eine sehr rege Diskussion statt.«


Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeicher:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

Am 21. Juni 1346 NGZ reist Reginald Bull mit der EAGLE, einem Beiboot der LEIF ERIKSSON II, zu einer Geheimkonferenz aller Milchstraßenvölker. Er wird von Bré Tsinga und von seiner Frau Fran Imith begleitet, die als Leibwächterin fungiert. Vorbereitet und organisiert wurde das Treffen von den Aarus, genauer gesagt von Cheplin, dem Schwarmer von Aarus-Jima. Der Wurm ist der ideale Treffpunkt: Er bietet genug Platz und ist neutral. So hat Cheplin es geschafft, innerhalb weniger Monate tatsächlich Vertreter aller galaktischen Machtblöcke zusammenzubringen, es sind sogar Delegationen der Posbis und der Blues sowie ein halutischer Beobachter zugegen. Auch Imperator Bostich nimmt teil. Die Konferenz findet unter strengsten Geheimhaltungsmaßnahmen statt, denn sie verstößt nicht nur gegen die TRAITOR-Direktive, sondern hat das erklärte Ziel, einen neuen Bund aller Galaktiker gegen die Terminale Kolonne zu schmieden.
 
Nicht alle Aarus sind damit einverstanden, dass Fremde den Wurm betreten (für die Aarus ist dies ein Tabubruch). Für Cheplin steht jedoch fest, dass die Milchstraße die neue Heimat der Aarus ist, und dass sein Volk sich nicht aus dem Kampf gegen TRAITOR heraushalten kann. Auch andere Maßnahmen Cheplins stoßen bei den einflussreichen Familien auf wenig Gegenliebe. Cheplin hat sich in den vergangenen Jahren bemüht, allen Aarus die gleichen Chancen zu verschaffen und die Macht der "Markierten" zu brechen. Es wurde eine Verschwörung gegründet, die sich selbst als "Wasser von Aar" bezeichnet und Cheplin beseitigen will. Mehr noch: Diese hochrangigen Aarus wollen sich auf die Seite der Gewinner schlagen und TRAITOR die Dienste Aarus-Jimas anbieten. Während die Konferenz beginnt, bereiten die Verschwörer den entscheidenden Schlag gegen Cheplin vor.
 
Die erste Versammlung der Galaktiker gerät sogleich ins Stocken. Die Delegierten können sich nicht auf einen Namen für den neuen Bund einigen, vor allem aber verursacht die Feindschaft zwischen Bull und Bostich Probleme. Sie werfen sich gegenseitig vor, den angestrebten neuen Bund dominieren zu wollen. Bré Tsinga organisiert deshalb ein persönliches Gespräch der beiden mit Cheplin. Da schlagen die Verschwörer zu. Cheplin und dessen Begleiter werden betäubt, die Konferenzteilnehmer sind als "Geschenk" für die Terminale Kolonne vorgesehen. Allerdings haben die Verschwörer nicht mit Bull und Bostich gerechnet, die ihre Differenzen vorübergehend vergessen und gemeinsam gegen die Angreifer kämpfen. Diese haben jedoch bereits einen an TRAITOR gerichteten Funkspruch abgesandt, der von einigen Traitanks aufgefangen wird. Zwar können die Verschwörer unschädlich gemacht werden, aber Aarus-Jima wird von den Traitanks angegriffen. Eine Flucht scheint nicht möglich zu sein, denn die Verschwörer haben die Zugänge zu allen Rechnern gesperrt. Im letzten Moment gelingt es den Posbis, denen Zutritt zum Ozeanischen Computer gewährt worden ist, eine Transition zu veranlassen.
 
Nachdem der Wurm in Sicherheit ist, kann die Konferenz weitergehen. Am 27. Juni wird die Gründung einer Organisation verkündet, die den Namen Neues Galaktikum trägt und unter Bostichs Vorsitz steht. Das Neue Galaktikum soll TRAITOR gemeinsam bekämpfen und die Interessen der Mitgliedsvölker wahren. Bull hat auf den Rat "seiner Frauen" gehört und will künftig nur aus dem Hintergrund heraus beobachten. Ohnehin erkennt er Bostichs Führungsqualitäten durchaus an. Er hofft, Bostich sei durch seine neue Position so ausgelastet, dass er sonst keine Schwierigkeiten machen wird.
 
Am 30. Juni ist Bull zurück auf Terra. Von einem Abgesandten der Friedensfahrer erhält er die Nachricht, dass Dantyren ein Klon Michael Rhodans war. Irgendwie erhält auch Zheobitt Zugang zu dieser streng geheimen Information. Er bietet Bull an, bei der Suche nach dem echten Roi Danton zu helfen. Als Lohn verlangt er unter anderem Dantyrens Leiche und die exklusive Untersuchung Roi Dantons, sollte dieser gefunden werden können.

Johannes Kreis

 
Rezension

Natürlich freue ich mich in jeder Woche auf mein neues PR-Heft, aber diesmal war die Freude besonders groß. Schließlich wurde dieser Roman von Susan Schwartz (Pseudonym für Uschi Zietsch) geschrieben, der die PR-Serie einige wunderbare Romane verdankt, und die seit einigen Jahren leider nicht mehr zum Team gehört. Auf ihren Gastroman war ich natürlich ganz besonders gespannt, und ich wurde nicht enttäuscht. Besonders gut haben mir - wie immer bei Uschis Romanen - die Charakterisierungen gefallen. Das trifft nicht nur auf das sympathische Völkchen der Aarus zu (schön, mal wieder was von Cheplin und Susa zu lesen), sondern auch auf Bully und Fran. Letztere hat ein paar richtig gute Auftritte - in der Serie hat sie bisher ja eher ein Schattendasein geführt, und es ist zu befürchten, dass es wieder so werden wird. Es sei denn, dass Uschi vielleicht doch wieder… nur mal so als Vorschlag…
 
Ein richtig schöner Roman also, allerdings muss ich mich doch fragen, wie es all den vielen Delegationen unter der Kontrolle TRAITORS und den mit der Hyperimpedanz-Erhöhung verbundenen Schwierigkeiten gelungen sein soll, in relativ kurzer Zeit und dann auch noch völlig unbemerkt nach Aarus-Jima zu kommen. Schließlich dürften alle wichtigen Systeme spätestens seit Verkündung der TRAITOR-Direktive scharf beobachtet werden, und jeder nicht genehmigte Raumflug müsste doch sofort auffallen. Die Gründung des Neuen Galaktikums ist nicht mehr als ein Symbol. Was wollen die Völker der Milchstraße gegen die Terminale Kolonne ausrichten, selbst wenn alle an einem Strang ziehen - was, wie wir am Beispiel der Streitereien um den Namen der neuen Organisation gesehen haben, eher unwahrscheinlich sein dürfte?
 
Egal. Der Roman hat mir gut gefallen, da kann man solche Kritikpunkte mal ignorieren. Es ist übrigens sehr nett von der Autorin, dass sie quasi die Perrypedia kanonisiert. Auf Seite 35 werden nämlich die persönlichen Gäste der Aarus erwähnt: Einige Beobachter von der PP, ohne deren Recherchedienste die Aarus (Zitat) "diese Geschichte niemals so auf die Reihe" (Zitat Ende) bekommen hätten…
 

Johannes Kreis  11.11.2007

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Die Aarus in der Milchstraße

Als der Aarus-Heimatwelt Aar um etwa 155.000 vor Christus die Vernichtung drohte, konstruierten die Aarus in der Galaxis Tradom insgesamt sechs Sogenannte Interstellare Wurme als Ansammlungen von Stationen und technischer Gebilde. Bei Aarus-Jima handelt sich um eine sechzig Kilometer lange und fünf Kilometer durchmessende Formation. Quasi die »Außenhaut« des Gebildes, die es zusammenhält und zu einem überdimensionierten Raumschiff macht, ist der weißlich leuchtende Wurmschirm - ein Energieschlauch, scheinbar aus einander überlappen. den und miteinander verschmolzenen Sphären und Blasen zusammengesetzt. Der gesamte Innenraum ist mit atembarer Luft gefüllt. Zwar herrscht hier die Schwerelosigkeit des Weltalls, doch der Innendruck ist etwa dem auf der Erde vergleichbar.
 
Zum ersten Kontakt mit den Terranern kam es 1311 NGZ; unter der Führung des neuen Schwarmers Cheplin beteiligten sich die Aarus maßgeblich an der Befreiung Tradoms von der Herrschaft durch die Inquisition der Vernunft. Gemeinsam mit den drei befreiten Wurmen, die im Dienst der Inquisition standen, passierten dann Aarus-Jima, Aarus-Zorm, Aarus-Luciffim, Aarus-Kaart, Aarus-Kilme und Aarus-Terces im Mai 1312 NGZ das Sternenfenster in die Milchstraße. Da die Lage nach der Annexion des Solsystems durch Gon-0 und die anrückenden Kybb-Titanen wirklich brenzlig wurde, zogen die Aarus von Aarus-Jima - bis dahin wohlgelittene Gäste - am 13.März 1333 NGZ ab; aus Sicht der Aarus durchaus verständlich (PR 2278). Erst Jahre später kehrte der Wurm wieder ins Solsystem zurück und war dann im Marsorbit stationiert. Technisch hatten sich die Aarus nach dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ an die Bedingungen unter der neuen Hyperphysik relativ rasch angepasst und hierbei auf ihre modifizierte Paradim-Technik gesetzt.  
 
Ab 1333 NGZ gab es zahllose Völker und Planeten in der Milchstraße, die ihre Dienste ebenfalls bestens gebrauchen konnten. Während die ParadimPulsatoren der Sublichtfortbeweäung früher permanent aus dem übergeordneten Kontinuum angezapfte, frequenztransformierte, gebündelte und gleichgerichtete Hyperenergie als gravomechanischen Paraschub abstrahlten, muss diese Hyperenergie seit dem Hyperimpedanz-Schock durch direkte Transformation in raumschiffseigenen Kraftwerken erzeugt werden. Für den Überlichtmodus wird durch neue Paradim-Konverter eine auf Halbraumniveau reduzierte »ParadimNullsphäre« errichtet, während Anlagen in den Wurmen wie die Saph-Generatoren in Vorbereitung auf die Hyperimpedanz-Erhöhung erforscht und zum Teil durch andere Techniken ersetzt wurden.
 
Die am 1.Januar 1340 NGZ offiziell gegründete Mehandor-Transportgesellschaft erfuhr bis zur TRAITORInvasion rege Nutzung - nicht zuletzt, da es eine sehr produktive Zusammenarbeit mit den Aarus gab. Diese lieferten einerseits das Know-how der modifizierten Paradim-Technik, die von den Springern weiterverbreitet wurde, und andererseits hatten einige Patriarchen begonnen, »Springer-Wurme« nach dem Vorbild der Aarus zu konstruieren, die allerdings an die neuen Bedingungen wie auch die besonderen Anforderungen angepasst waren. Statt Wurmschirme mit Atmosphäre zu füllen, dienten die mitunter Dutzende Kilometer langen Gebilde vor allem der Aufnahme von Fremdraumern oder Frachtcontainern. Bereits in den Jahren ab etwa 1338 NGZ hatte sich für die Springer neben dem Handel an sich ein äußerst lukratives zweites Betätigungsfeld herausgebildet. Neu gebaute MehandorSpezialraumer, die meist nur walzenförmige »Gittergerüste« mit leistungsfähigen Triebwerken waren, dienten dazu, Raumschiffe anderer Völker gegen entsprechende Gebühr im »Huckepack«-Verfahren zu transportieren.
 
Während Aarus-Zorm weiterhin bei der Hundertsonnenwelt stationiert ist, befinden sich die übrigen Wurme an folgenden Standorten. Aarus-Terces bei Graugischt im Arphonie-Haufen, Aarus-Kaart bei der Freihandelswelt Reno 25 und Aarus-Luciffim bei der Freihandelswelt Jacinther IV. Aarus-Kilme schließlich befand sich bis Anfang November 1344 NGZ bei Hayok, setzte sich dann in den freien Raum ab und ist seither im Gebiet zwischen dem Sternenozean von Jamondi und Terra unterwegs. Am 20.April 1346 NGZ verließ Aarus-Jima das Solsystem via MOTRANS-1 per Situationstransmitter.
 
Zur Vorbereitung der Milchstraßenkonferenz 1346 NGZ gehörten die geheim übermittelten Einladungen und dergleichen mehr; alles Aktionen, die bereits eingeleitet wurden, als ab 8.August 1345 NGZ die »zweite Welle« TRAITORS in der Milchstraße aufmarschierte und kurz darauf mit Drorah und Hayok die ersten Welten in Kabinette »zerlegt« wurden …

Rainer Castor

   
NATHAN