Nummer: 2367 Erschienen: 29.12.2006   Kalenderwoche: 52 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Rekruten des Chaos
Sie sind ein Kristall und ein Geistwesen - sie dienen dem Chaos und werden zu Gejagten
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

34 - TERRANOVA - Hefte: 2300 - 2399 - Handlungszeit: 1344 - 1346 NGZ (4931 - 4933 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Anghur Al-Tare               
Zeitraum: 15.–20. November 1345 NGZ; Vergangenheit
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 62367
Ausstattung:  Risszeichnung / NATHAN: Wichtige Ereignisse vom 29. Dezember bis 04. Januar in der Realwelt und im Perryversum.
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf den von Menschen besiedelten Planeten schreibt man das Jahr 1345 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - dies entspricht dem Jahr 4932 alter Zeitrechnung. Die Milchstraße ist von der Terminalen Kolonne TRAITOR besetzt, einer gigantischen Flotte der Chaotarchen.
Ihr Ziel ist, aus Welten der Galaxis einzelne »Kabinette« für einen Chaotender zu formen, eines der machtvollsten Instrumente des Chaos schlechthin: Dieser Chaotender soll einmal VULTAPHER heißen und das Territorium einer entstehenden Negasphäre sichern. Eine Negasphäre wiederum ist eine Brutstätte des Chaos, in der gewöhnliche Lebewesen keine Chance haben.
Die Galaktiker leisten verzweifelten Widerstand. Dazu gehört auch das Projekt, die alten Sonnentransmitter wieder instand zu setzen. Atlan, die Wissenschaftler der LFT und die Haluter kommen mit seiner Hilfe in eine seltsame Umgebung. Dort lebt ein Wesen, das sich als der Konvergente Denker bezeichnet - in seiner Vergangenheit war er einer der REKRUTEN DES CHAOS ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Atlan Der unsterbliche Arkonide erfährt die Geschichte des Konvergenten Denkers
Kirkazon Die Inkarnation eines unbegreiflichen Wesens erinnert sich
Cornor Lerz Der alte Haluter wartet auf eine Nachricht
Former von Haardh Das junge Geistwesen wird zu einem Diener wider Willen

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Lemur und Lemurer
PR-Kommunikation: Der Perry Rhodan-Club
Statistiken: 10 Jahre PR-Sammelkartenspiel / Phantastik-Preis 2006 / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1770 - 1771
Witzrakete:
Leserbriefe: Gerry Haynaly / Ingo Ludwig / Manfred Bost / Felix Schroeder / Juerg Schmidt
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: COMP    Kaiserin von Therm     Krish'un    Lerz, Cornor    Yoxa-Sant                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
Tobias Marecek : Raumschiff der Haluter (Hyperimpedanz-Schock-Version) - Extraterrestrische Raumschiffe

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Innenillustrationen

Der ehemalige Former von Haardh (Konvergenzlehrer und Kirkazon)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:53
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Ohne Zweifel ein höheres Wesen, dachte ich. Es kam kein Widerspruch von meinem Extrasinn.
Kirkazon sah mich noch immer an. Die Umrisse seines ohnehin konturlosen
Gesichts zerflossen endgültig. Für einen kurzen Atemzug spannte sich ein
Kristallgitter über seine Züge, dann formte sich aus der variablen Projektionsmaterie ein großer, insektoider Schädel mit riesigen Facettenaugen.
Beide Elemente bilden in der Welt des Konvergenten Denkers dominierende Symbole!, meldete sich der Extrasinn besonders altklug. Das Kristallgitter und der Insektenschädel!
Viel wichtiger erschien mir in diesem Augenblick, was mir der Konvergente Denker durch die Veränderung des Gesichts zu verstehen gab. Kirkazon war
von diesem Augenblick an nicht mehr eine Projektion, sondern die Inkarnation des Konvergenten Denkers.
»Willkommen in meinem Körper«, sagte der Konvergente Denker.


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Inhaltsangabe

Atlan erfährt die Geschichte des Konvergenten Denkers. Dieses Wesen ist aus der Entität Former von Haardh hervorgegangen, welche aus den Bewusstseinsinhalten des vergeistigten Volkes der insektoiden A'ironen besteht. Der Former von Haardh sieht sich selbst als Retter aller Lebewesen, die in Gefahr geraten. Er steht über einen COMP in losem Kontakt mit der Kaiserin von Therm. Als die Terminale Kolonne TRAITOR im Limbus in der Nähe der Mächtigkeitsballung der Kaiserin aktiv wird und den ehemaligen Heimatplaneten der A'ironen abtransportiert, setzt der Former sich auf dessen Spur. Er wird jedoch gefangen genommen. Man experimentiert 2000 Jahre seiner Zeitrechnung lang mit ihm, Kolonnen-Motivatoren beeinflussen ihn. In einem weitere Jahrtausende dauernden Prozess wird der Former dann mit einem COMP vereinigt, den die Kolonne in ihre Gewalt gebracht hat. Die so entstehende Wesenheit wird als Integrat bezeichnet und soll die Galaxien der Region Koushemunt zu einer Helferzelle für TRAITOR ausbauen.
 
Das Integrat erledigt diese Aufgabe ohne moralische Bedenken. Nach einigen Jahrhunderttausenden ist Koushemunt gut gerüstet und in der Lage, der Terminalen Kolonne jeden benötigten Nachschub zu liefern. Noch ist der Former von Haardh ein eigenständiges Wesen. Doch als er eines Tages, während er eine Rebellion niederschlägt, endgültig mit dem COMP verschmilzt, erkennt er, dass seine Handlungen im Dienst der Kolonne Unrecht waren. Er flieht nach Erranternohre, wo er mit den Ordnungsmächten Kontakt aufnehmen will. Er wird jedoch von den Blauen Walzenschiffen der Kosmokraten verjagt, da man ihn für einen Diener der Chaotarchen hält. Die Chaosmächte wiederum lassen ihn durch die Awour-Kopfjäger verfolgen. Das Integrat versteckt sich in einer stabilen und mobilen Hyperraumsphäre. Er begibt sich nach Wassermal, nimmt an der LOTTERIE teil und befragt auf dem Planeten Vision den Pangalaktischen Statistiker Tshi nach einem sicheren Versteck. Dieser weist ihn auf die in Omega Centauri herrschenden besonderen Verhältnisse hin. Dort weitet das Integrat die Hypersphäre so weit aus, dass ein ganzer Planet einbezogen werden kann. Das Wesen benennt sich um und wird zum Konvergenten Denker. Er rettet alle Schiffbrüchigen in Omega Centauri, um auf diese Weise seine Untaten wiedergutzumachen. Allerdings lässt er keinen Schiffbrüchigen frei, denn sein Geheimnis muss gewahrt bleiben.
 
Nach ca. 40.000 Jahren erscheint eine Kobaltblaue Walze in Omega Centauri, die von 30 wenig später auftauchenden Dunkelkapseln angegriffen wird. Der Konvergente Denker nimmt an, man sei ihm auf die Spur gekommen. 13 Jahre später rettet der Konvergente Denker das KombiTrans-Geschwader. Atlan klärt ihn über die aktuellen Geschehnisse in der Lokalen Gruppe auf und bietet ihm Asyl auf Terra an. Der Konvergente Denker ist jedoch nicht bereit, auf Seiten der Terraner gegen TRAITOR zu kämpfen, sondern bereitet seine Flucht vor. Am 20. November versetzt er das gesamte KombiTrans-Geschwader zum Tellox-Duo zurück. Da die Schiffe außerhalb der Fesselfelder materialisieren, können sie die Planetoiden mit den Projektoren vernichten. Außerdem wird das Transmitterfeld deaktiviert, so dass Cornor Lerz dem KombiTrans-Geschwader nicht folgen kann.

Johannes Kreis

 
Rezension

Es kommt mir so vor, als sei dieser Doppelroman nur geschrieben worden, damit der weitere Ablauf ein wenig verzögert werden kann. Die Handlung muss offenbar künstlich gestreckt werden, damit das KombiTrans-Geschwader nicht allzu bald in Hangay ankommt. Jetzt muss Atlan erst einmal herausfinden, wie er vom Tellox-Duo wieder wegkommen soll. Die ganze Geschichte um den Konvergenten Denker wird - das wage ich mal zu behaupten - für den TERRANOVA-Zyklus keine Rolle mehr spielen. Mir soll's recht sein, schlimmer wäre es nämlich gewesen, wenn der Konvergente Denker, dem Atlan so zufällig begegnet ist, ein wichtiger Bundesgenosse gegen TRAITOR geworden wäre.
 
Auch die Einbeziehung altbekannter Namen (Pangalaktische Statistiker, Kaiserin von Therm) ist bestenfalls als Gimmick für Altleser gedacht. Was die Kaiserin von Therm und den von TRAITOR konstruierten Nachbau eines MODULS angeht, könnte man sogar annehmen, dass hier Werbung für die aktuellen Silberbände gemacht werden soll, in denen es nämlich um genau diesen Themenkomplex geht. Warum auch nicht, tut ja keinem weh. Handlungsrelevant für den TERRANOVA-Zyklus dürfte das alles aber nicht sein. Es wäre schön, wenn endlich mal wieder etwas mehr Schwung in den Zyklus kommen würde.
 
Wie ich's mir gedacht habe: Elfah Komo hat's nicht geschafft. Sein Kind überlebt wenigstens. Ob man von dem Kleinen noch was hören wird? Minderjährige Haluter hatten wir in der Serie ja noch nicht so oft als Hauptpersonen.

Johannes Kreis  28.12.2006

   
Inhaltsangabe 2

Atlan wird von Kirkazon zum Konvergenten Denker gebracht, und dieser berichtet dem Arkoniden seine Geschichte:
 
Etwa 1,5 Millionen Jahre v. Chr. vergeistigt sich das Volk der A'ironen. Es wird zur jungen Entität Former von Haardh. Den Namen gibt sich die Intelligenz aufgrund seiner Herkunft, des Sternenhaufens Haardh in der Sternenregion Formertor, einem Randbezirk der Mächtigkeitsballung der Kaiserin von Therm, direkt am Limbus gelegen. Dort schickt sich das unerfahrene Geisteswesen an, den Völkern der Region zu helfen, vor allem bei Schiffbrüchen aller Art. Dabei kommt sie auch mit Raumfahrzeugen TRAITORS in Kontakt und übersieht die Gefahr, die ihr durch die Chaosdiener droht. Ehe ein in der Nachbarschaft verankerter COMP Former von Haardh warnen kann, ist es schon zu spät; die Terminale Kolonne hat das Geisteswesen gefangen, ebenso wie den COMP, und bringt beide in den Leerraum des Limbus, ebenso wie den ehemaligen Heimatplaneten der A'ironen, A'iron-A'iron. Im Leerraum erschaffen die Genetiker und Techniker der Kolonne auf Befehl eines Progress-Wahrers das Integrat. Es gelingt ihnen in einer mehrere Jahrtausende dauernden Aktion, Former von Haardh in den Kristallkörper des COMP zu integrieren und dahingehend zu beeinflussen, dass es für die Chaosmächte tätig wird.
A'iron-A'iron haben die Chaosdiener in der Zwischenzeit auf Äquatorhöhe in zwei Hälften getrennt, die eine Hälfte bauen sie zu einer Halbkugelwelt ähnlich EDEN II oder Wanderer um. Das Integrat fühlt sich durch die Halbkugelform an die kleineren MODULE der Kaiserin von Therm erinnert.
Nachdem das Integrat nun »umgedreht« ist, bekommt es den Auftrag, in einer bestimmten Sternenballung von mehreren Galaxien eine Helferzelle der Chaosmächte zu errichten. Diese Aktion fordert einige Jahrzehntausende und endet mit einem Aufstand der unterdrückten Völker. Während des Aufstandes gerät das Integrat in Todesgefahr und kommt so wieder zu sich. Aus Verzweiflung über seine Schandtaten flieht es vor den Schergen der Chaosmächte, die sich direkt an seine Fersen heften, als sie den Verrat erkennen. Während der COMP zur Kaiserin von Therm fliehen möchte, will das Bewusstsein von Former von Haardh nach Erranternohre gehen, um vor den Kosmokraten zu sprechen, doch an der Grenze der Galaxie wird das Schiff der Wesenheit von einer Kobaltblauen Walze abgefangen. Nun sind auch die Kosmokratendiener hinter dem Kristallwesen her. Dieses flieht mit seinem Schiff vor den Hohen Mächten aller Art, doch nirgendwo ist es sicher; es gelingt ihm allerdings, die aus seiner Heimatwelt entstandene Halbkugelwelt zu vernichten. So wendet sich Former von Haardh an die Pangalaktischen Statistiker. Über die Malische Mole und eine Malische Dschunke dringt sie zum Statistiker Tshi vor, und dieser empfiehlt dem Wesen, sich nach Hol Annasuntha zurückzuziehen, einem Sternengebiet, das ehemals zum Urschwarm Litrakduurn gehörte. So geschieht es. Etwa 35.000 v. Chr. zieht sich das Integrat dorthin zurück. Um seine Taten zu sühnen, erschafft es die Hypersphäre um die Welt Anghur Al-Tare und nennt sich ab nun »Konvergenter Denker«. Die Wesenheit lauscht fortan in den Hyperäther und rettet Raumfahrer aus Raumnot, mit einer Handvoll Lemurer fängt es an und endet mit dem KombiTrans-Geschwader.
Damit endet die Geschichte der Wesenheit, und Atlan wird klar, warum der Konvergente Denker gehandelt hat, wie er handelt. Und dem Arkoniden wird klar, warum der Konvergente Denker in ihm einen Kopfjäger der Kosmokraten befürchtet. Doch Atlan kann dem Wesen klarmachen, dass er den Kosmokraten abgeschworen hat, er berichtet auch von seinem Zusammentreffen mit der Kaiserin von Therm, außerdem berichtet Atlan von der Gefahr, die von TRAITOR ausgeht. Der Arkonide schlägt dem Denker vor, Asyl auf Terra zu finden, doch die Wesenheit lehnt dankend ab, sie will sich zurückziehen, wieder flüchten. Zuvor gibt der Konvergente Denker allerdings das KombiTrans-Geschwader wieder frei und schickt es dorthin zurück, woher es kam. Atlan ist darüber nicht glücklich, kann den Konvergenten Denker aber nicht mehr beeinflussen. Es ist der 20. November 1345 NGZ, die Flotte taucht unvermittelt wieder beim Tellox-Duo auf, doch diesmal außerhalb der Reichweite der Planetoiden. Sofort lässt Atlan diese unter Feuer nehmen, denn die Sonnen flammen erneut auf, es scheint eine Transmission anzustehen, für Atlan ist klar, dass es sich dabei nur um eine Flotte von Cornor Lerz handeln kann. Es gelingt, das Transmitterfeld zum Zusammenbruch zu bringen, ehe eine Transmission stattfindet.
 
Wie knapp es dabei zugeht, erfährt Atlan nicht, denn der Zusammenbruch des Feldes erfolgt nur sechs Sekunden, bevor eine Flotte von 100 Haluterschiffen unter der Führung von Cornor Lerz in den Kharag-Sonnendodekaeder, mit dem vermeintlichen Ziel Nagigal-Trio, einfliegen will. Da das Transmissionsfeld zusammenbricht, wird die Aktion von dem alten Haluter abgebrochen.
 
Auf der EDMOND HALLEY kümmern sich unterdessen Icho Tolot und Mediker um den neugeborenen Haluter, das Kind von Elfah Komo, der kurz nach der Rückkehr auf das Schiff stirbt.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Lemur und Lemurer

In der RHODAN-Serie war Lemur die Erde zur Zeit der Ersten Menschheit, deren kosmische Expansion ihren Höhepunkt um das Jahr 50.000 vor Christus erreicht hatte. Die Oberflächengestalt des Planeten unterschied sich erheblich. Die riesige Wasserfläche des Pazifischen Ozeans war fast vollständigvon dem Kontinent Lemuria bedeckt, die Erde damals eine hoch technisierte Welt, bis durch den Einfall der Haluter in die Galaxis das lemurische Imperium zerschlagen wurde und der Kontinent Lemuria um das Jahr 49.900 vor Christus im Ozean versank. Die Lemurer waren damals die führende Macht inner-halb der Milchstraße, gleichzeitig die Vorväter der Terraner, Akonen, Arkoniden, Springer, Aras, Böalois und deren auf anderen Planeten sesshaft gewordener Abkömmlinge sowie der Tefroder und letztlich der Meister der Insel in Andromeda. Die Lemurer selbst wiederum gingen aus Verbindungen mit Ganjasen, die rund 200.000 Jahre vor Christus die verbrecherischen Machenschaften und Bioexperimente der Takerer auf der Erde beendeten, und den Urmenschen dieser Zeit hervor.
 
Das mythisch verbrämte, in späterer Zeit »rückdatierte« Jahr 1 »seit der Reichsgründung« - lemurisch dha-Tamar, dT abgekürzt - entspricht dem Jahr 56.400 vor Christus. 4412 dT oder 51.988 vor Christus entsprach die lemurische Kultur dem Stand des 19.Jahrhunderts, als die Kämpfe gegen die Konos - Pseudo-Neandertaler, Zentauren (Halbmorgas), Zyklopen und aquatische Argazaten - in die Endphase gingen. Jahrzehntausende des erbitterten Kampfes, den die Lemurer fast verloren hätten und der sie in die Küstenregionen des südwestlichen Lemuria zurückgedrängt hatte, fanden durch die Hilfe der terranischen Nullzeitdeformator-Expeditiondann endlich ein Ende (PR 426 ff.). Die Überlassung von Konstruktionsunterlagen sowie technischem Gerät vermittelte der lemurischen Zivilisation einen Technologieschub. Hinzu kam das absehbare Ende der Konos-Bedrohung, da die Vernichtung der »Blauen Türme« die Konos bis auf wenige Exemplare unfruchtbar werden ließ (PR 429). Das erst gestattete eine Ausbreitung der Lemurer über den Kontinent - hierbei wurden die Ruinen der Cappinstadt Matronis entdeckt, erforscht und somit technologische Erkenntnisse gewonnen. Von dem langen Krieg war die Zivilisation traumatisiert - ersichtlich auch daran, dass die Übersetzung von Lemu »Land der Kriege« bedeutete und sich auf die Konos-Kriege bezog, während bei den Cappins Lemu noch »der Wunderbare, die Überraschungsvolle« bedeutet hatte (PR 437). Fast hemmungslose Expan¬sion und Vermehrung wurden deshalb zur dogmatischen Grundhaltung; Großfamilien mit zehn und mehr Kindern waren fortan Standard. Niemals mehr sollte ein Feind die Lemurer derart bedrängen können, wie es die Konos getan hatten. Es entstand das Erste Gesetz. Dissoziative Ausbreitung - gefolgt von einer ungehemmten Ausbreitung ins All.
 
Die Bezeichnung des lemurischen Imperiums lautete Kar'Tamanon - Großes Tamanium - und umfasste beim Höhepunkt nahezu die gesamte Milchstraße! Im Jahr 50.080 vor Christus oder 6320 dT, als die Großinvasion der Haluter begann, waren die lemurische Technik und Wissenschaft so weit gediehen, dass sie jene des Solaren Imperiums des Jahres 2400 überflügelten. Es gab insgesamt 111 Sternenreiche, Tamanien [Taman) genannt, die im Großen Tamanium unter der politischen Oberhoheit Lemurs zusammengefasst waren. Jedes von ihnen wurde von einem sogenannten Tamrat [Tamar] regiert. Nur Lemur stellte im obersten Regierungsgremium des Imperiums SO Hohe Tamräte (Tamaron), von denen jeder dreifach stimmberechtigt war, sodass Lemur selbst von den 111 Tamräten der Einzeltamanien nie überstimmt werden konnte.
 
Nach dem Sieg der Haluter in einem erbittert geführten, fast hundert Jahre dauernden Existenzkrieg konnte sich ein Großteil der überlebenden Lemurer durch die von ihnen unter Mithilfe der Sonneningenieure geschaffenen Sonnentransmitter nach Andromeda in Sicherheit bringen. Dort gelang es ihnen durch ihre überragende Technik, diese Galaxis innerhalb relativ kurzer Zeit zu erobern und sich die dortigen Völker zu unterwerfen. Die Wasserstoff atmenden Maahks wurden aus ihrer angestammten Heimat vertrieben, aus den Lemurern entstanden mit der Zeit die Tefroder.
 
Jene Lemurer, die bei der Massenflucht nach Andro-meda kein Raumschiff mehr hatten erreichen können, retteten sich unter anderem zu der später nach Atlan benannten Insel Atlantis und gründeten dort eine neue, hochstehende Kultur, die mit dem Untergang von Atlantis vernichtet wurde und weitgehend in Vergessenheit geriet …

Rainer Castor

   
NATHAN

NATHAN 2367

Das Wissen der Menschheit - Quelle: PR 2367          NATHAN - Historienspeicher - Übersicht


Folge 68 - Thema:

Wichtige Ereignisse vom 29.Dezember bis 04.Januar


Realwelt:

 

Am 1.1.1930 wird PERRY RHODAN-Autor H.G.Ewers alias Horst Gehrmann geboren.

 

 

Perryversum:


Am 29.12.3587 n.Chr. kehrt die BASIS nach langer Zeit ins heimatliche Solsystem zurück. Perry Rhodan äußert seine Überzeugung dass die Menscheit einen weiteren Schritt ihrer komischen Evolution vollzogen habe und bald in die Auseiandersetzung zwischen ES und Seth-Apophis verwickelt werde.

 

(Zyklus »Die Komischen Burgen«, PERRY RHODAN-Band 999 »Heimkehr«)

 

Am 2.01.2327 n.Chr. kommt es zur ersten Konfrontation zwischen 5000 Einheiten des Vereinten Imperiums und 3000 motkexgepanzerten Schiffen der Blues, die ein zweites, großes Sternenreich in der Milchstraße repräsentieren.

(Zyklus »Das zweite Imperium«, PERRY RHODAN-Band 163 »Das zweite Imperium«)

Im Riesen-Black-Hole der Galaxis Balayndagar verliert die SOL beim Durchflug durch den Dimensionstunnel zweieinhalb Jahre. Statt den 30.08.3578 zeigen die Borduhren plötzlich den 3.01.3581 an.

(Zyklus »Aphilie«, PERRY RHODAN-Band 726 »In der Dakkarzone«)

Seite © Schroty's PR-Materiequelle 2006

 

    
Vorschau

Nach den Ereignissen auf der Welt des Konvergenten Denkers gehen die Bemühungen der Galaktiker weiter, das lemurische Erbe zu aktivieren und so den Sprung nach Hangay zu schaffen. Letztlich gehört das KombiTrans-Geschwader zur Hoffnung der Milchstraße, der ungeheuerlichen Bedrohung durch die Terminale Kolonne TRAITOR doch noch Herr zu werden.
Die weiteren Abenteuer von Atlan und seinen Begleitern schildert Rainer Castor im PERRY RHODAN-Band der nächsten Woche:
 
SONDERSCHALTUNG TANTA

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