Nummer: 2247 Erschienen: 10.09.2004   Kalenderwoche: 37 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Attentat auf Hayok
Aufbruch nach Magellan - Kantiran trifft eine Entscheidung
Uwe Anton     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Hayok               
Zeitraum: August 1332 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 42247
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Hörspiel »Sternenozean« Teil 21; Hörspiel »Sternenozean« Teil 23
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Die Lage des Jahres 1333 NGZ ist in der Milchstraße so bedrohlich und zugleich offen wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Und alles geht eigentlich auf eine winzige Veränderung zurück: die Erhöhung des Hyperphysikalischen Widerstands. Durch ihn fiel nahezu jede hochwertige Technologie aus. Dieser Ausfall stürzte alle High-Tech-Kulturen der Milchstraße ins Chaos; dies wiederum beendete die moderne Raumfahrt. Es folgte ein Nachfrageschub nach alten Technologien, vor allem nach Positroniken und bestimmten Hyperkristallen. Nicht zuletzt dadurch stehen sich nun die Liga Freier Terraner und das arkonidische Imperium am Abgrund des Krieges gegenüber. Eine andere Folge: Der so genannte Sternenozean von Jamondi stürzt derzeit zurück in die Milchstraße - und mit ihm dessen geheimnisvolle Herren. Im Sektor Hayok scheinen all diese Ereignisse derzeit zusammenzulaufen. Sie betreffen unter anderem Kantiran, den Sohn Perry Rhodans. Auf ihn wartet gewissermaßen das ATTENTAT AUF HAYOK ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Kantiran Perry Rhodans Sohn ist mit dem bisherigen Lauf seines Lebens nicht sehr glücklich
Mal Detair Der ehemalige Tierpfleger führt Kantiran in ein neues Lebensgefühl
Bekkeran Der junge Arkonide sucht für sich einen neuen Lebenssinn
Ascari da Vivo Die Mascantin möchte ihre größte Niederlage in einen Sieg umwandeln
Reginald Bull Der Residenz-Minister für Verteidigung strebt neuen Zielen entgegen

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Ziel Magellan
PR-Kommunikation: Pax Terra - Die Perry Rhodan-Oper jetzt zum runterladen
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1650 - 1651
Witzrakete:
Leserbriefe: Andreas Kroop / Karl Zapletal / Joachim Eberspächer / Michael Herold / Bernard Müller / Marco Scheloske / Barometer & Internet-Bewertung zu PR 2237 / 2238
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Archaische Perioden    Bekkar     Breheb'cooi    Chretkor    Formenergie    Fuerto    K'amana    Rusuf                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
Günter Puschamnn : Terranische Bauwerke: OSS-WAN-Towers - Terranische Technik

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Reginald Bull - Aufbruchstimmung
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:17
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Es geht voran, dachte Bull. Das elende Warten nähert sich dem Ende. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, verspürte er eine ... Aufbruchstimmung. Wie damals, als sie den Sprung nach Andromeda gewagt hatten. Oder nach Gruelfin. Oder ... Es gab unzählige dieser Beispiele, und Bull gestand sich ein, dass er dieses Gefühl in letzter Zeit ein wenig vermisst hatte. Wobei der Ausdruck in letzter Zeit relativ zu sehen war und durchaus einige Jahrhunderte umfassen konnte.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Ascari da Vivo erhält einen Funkspruch von Imperator Bostich, mit dem dieser den Terranern bei Ihren Expeditionsvorbereitungen freie Hand gewährt. Die Mascantin stellt Bull nur eine Bedingung: Ein arkonidischer Beobachter muss den Flug in die GMW mitmachen. Bull schickt die Hälfte der PONTON-Tender voraus. Sie sollen eine Kette von Weltraumbahnhöfen bis 40.000 Lichtjahre in den Leerraum hinein bilden. Als erstes Schiff wird die RICHARD BURTON den Sprung in die GMW wagen, es bleibt jedoch nicht genug Zeit, um sie wie die anderen ENTDECKER komplett umzurüsten. Die Kugelzelle des Schiffs „steckt“ jetzt in einem an zwei Seiten offenen Würfel mit 3 Kilometern Seitenlänge, dessen Wände 400 Meter dick sind. Diese würfelförmige Erweiterung beherbergt vor allem zusätzliche Hawk-Konverter und kann abgeworfen werden. Zusammen mit den Hawks innerhalb des Kugelschiffs reichen die Konverter aber nur für den Hinflug und für Erkundungen innerhalb der GMW. Sollte das Gros der Flotte es also aus irgendwelchen Gründen nicht bis in die GMW schaffen, wird die RICHARD BURTON nicht mehr genug Triebwerkskapazität haben, um in die Milchstraße zurückzukehren…
 
Während die Terraner emsig an ihren Schiffen herumbasteln, gibt Kantiran der Jugend in Vhalaum ein schlechtes Beispiel, indem er sich mehrmals bis zur Besinnungslosigkeit besäuft und mit einem Mädchen anbandelt, das sich in ihn verliebt, dem er aber keine tieferen Gefühle entgegenbringt, weil er Thereme nicht vergessen kann (ihr Tod ist ja auch erst ca. ein Jahr her). Er bewegt sich sorglos in der Stadt umher und nimmt mit Mal Detair zusammen sogar einen Job an, obwohl er genau weiß, dass er bei den Arkoniden immer noch ein gesuchter Mann ist. Scazada Toan, Kants Freundin, träumt schon von einem glücklichen Familienleben auf Hayok, aber daraus wird nichts, denn eines Tages taucht Gucky in Kants Wohnung auf, um ihn für den Flug in die GMW anzuwerben. Jeder verfügbare Mutant wird für die Mission gebraucht. Kant schaltet aber erstmal wieder in den Trotzkopf-Modus um und weigert sich selbst dann noch, als wenige Tage später Bull persönlich einen Versuch unternimmt, Kant zum Mitkommen zu bewegen. Der Sternenbastard wirft Bull dessen Verhalten in der Shallowain-Affäre vor, außerdem fühlt er sich immer noch von seinem Vater Perry Rhodan schlecht behandelt. Erst als ihm klar wird, dass ein gemeinsames Leben mit Sca nicht das ist, was er sich erträumt, zumal die Frau für ihn nur eine Affäre ist, entscheidet er sich anders.
 
Ein minderjähriger arkonidischer Junge aus einer von Shallowain zu terranerfeindlichen Aktionen angestifteten Jugendbande verübt einen Anschlag auf die Bar, in der Kant sich mit Sca treffen wollte. Die junge Frau wird dabei aber weit weniger verletzt als durch das, was Kant ihr ausgerechnet kurz nach dem Anschlag zu sagen hat. Nach einem kurzen, unerfreulichen Abschied begibt Kant sich auf die RICHARD BURTON, wie immer begleitet von Mal Detair. Er ist gar nicht erfreut, als er den bzw. die arkonidischen Beobachter sieht, die am Tag des Starts, dem 05.08.1332 NGZ, an Bord kommen. Es sind: Der zalitische Wissenschaftler Trerok, der Dron Qertan - und Ascari da Vivo!

Johannes Kreis

 
Rezension

Wann wird dieser Bengel Kantiran endlich erwachsen und wann kriegt er sein Alkoholproblem in den Griff? Schon in einem früheren Roman ist er ja durch exzessiven Bierkonsum aufgefallen, diese Woche schlägt er vollends über die Stränge. Mal sehen, wie er mit Ascari auskommt, aber auf dem ENTDECKER dürfte es ja genug Platz geben, damit die beiden sich aus dem Weg gehen können. Die Idee, Ascari wieder mit den Terranern auf große Fahrt zu schicken, gefällt mir übrigens gut.
 
In diesem Roman wird einmal mehr der Versuch unternommen, Bulls Verhalten in der Shallowain-Affäre zu begründen. Ich wünschte, man würde dieses leidige Thema endlich ruhen lassen! Bull sagt, so etwas wie eine verbindliche galaktische Kriegsverbrecher-Charta existiere nicht und die Regelungen des Galaktikums seien mehr Theorie als Praxis. Wie bitte? In der Milchstraße des 14. Jahrhunderts NGZ, wo hunderte Zivilisationen zusammenleben müssen, gibt es kein übergreifendes Völkerrecht und das Galaktikum ist ein Papiertiger wie seinerzeit in der realen Welt der Völkerbund? Na, dann wird es aber höchste Zeit, dass sich das ändert!
 
Bull führt weiter aus, man hätte Shallowain vor terranische und arkonidische Gerichte stellen müssen. Nach terranischem Recht wäre er nicht zu verurteilen gewesen und die Arkoniden hätten ihn vermutlich nicht angetastet. Woher will Bull vor allem letzteres wissen? Und selbst wenn es zuträfe, warum hat man nicht wenigstens versucht, ihm einen ordentlichen Prozess zu machen? Das wäre jedenfalls legaler gewesen, als Kralasenen (!!!) zu seiner gewaltsamen Befreiung anzuheuern! Durch diese Aktion hat Bull übrigens sein eigenes Argument ausgehebelt, er habe sich nicht mit den Arkoniden auf eine Stufe stellen und Shallowain einfach töten lassen wollen. Er hat in jedem Fall unrechtmäßig und mit mehr als fragwürdigen Mitteln gehandelt.
 
Schließlich meint Bull noch, wenn man Shallowain vor ein arkonidisches Gericht gestellt hätte, dann hätten die Arkoniden im Gegenzug bestimmt die Auslieferung aller Agenten des SPEICHERS gefordert und hätten diese Agenten dann hingerichtet. Wieder so eine durch nichts begründete Vermutung! Diese Argumentation ist oh-ehin - man verzeihe mir das Wort-piel - Bullshit. Denn a) handelt es sich um völlig verschiedene Sachverhalte, mit denen ein Gericht sich wohl kaum gleichzeitig befassen würde, b) hätte nichts die Arkoniden daran gehindert, die Auslieferung der TLD-Agenten auch so zu fo-dern - dass sie es bis jetzt noch nicht getan haben, heißt doch nicht, dass sie nur auf eine Anklage Shallowains gewartet hätten! Und c): Wer ist denn auf Hayok in der stärkeren Position und hätte ein Auslieferungsersuchen auch ignorieren können? Na also.
 
Eigentlich wollte ich mich über diesen Quatsch ja nicht mehr aufregen, aber wenn die Autoren immer wieder darauf herumreiten… In letzter Konsequenz müsste Bull eigentlich aus seinem Amt entfernt werden. In der realen Welt wäre jemand, der eine solche Aktion anzettelt, nicht tragbar. Im Perryversum sieht das alles natürlich ganz anders aus…
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Ach so - wie hat mir der Roman gefallen? Durchschnittlich, fast langweilig. Das liegt hauptsächlich an der Hauptfigur, nicht an der Art, wie der Roman geschrieben ist. Ich finde Kantiran einfach zu uninteressant, als dass mich seine pubertären Seelenqualen groß beeindrucken könnten

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Prolog
Ascari da Vivo betrachtet das Spiegelbild ihres inzwischen wiederhergestellten Gesichts, als eine Nachricht vom Imperator eintrifft – nur Ton, da die Verbindungen noch nicht wieder die gewohnte Qualität haben. Inzwischen wissen sie um den Hintergrund für den Aufmarsch der Terraner in Hayok: Operation Kristallsturm richtet sich nicht gegen die Eastside der Milchstraße – und damit indirekt gegen die Interessen Arkons –, sondern ist eine Expedition zur Großen Magellanschen Wolke, um einer Gefahr namens Gon-Orbhon zu begegnen. Im Augenblick ist nur Terra betroffen und es besteht keine unmittelbare Bedrohung für Arkon, aber wer weiß? Der Imperator jedenfalls lässt die Terraner vorerst gewähren, verlangt aber, seinen speziellen Freund Reginald Bull genau im Auge zu behalten. Ascari informiert Bully über die Entscheidung und stellt die Bedingung, dass ein noch zu benennender Beobachter die Reise begleiten soll. Gleichzeitig überlegt sie, wie sie den zweiten Teil der Anweisung auf ihre Art auslegen kann.
 
Bekkeran (1)
Vhalaum ist die Hauptstadt von Hayok. Hier leben 28 Millionen Bewohner im Umkreis von 100 km, davon 10 Millionen Nicht-Arkoniden in den östlichen Gebieten und darunter wiederum 2 Millionen Terraner im Etymba-Viertel. Zwei davon laufen außerhalb ihres Viertels einer Bande von sieben jugendlichen Arkoniden über den Weg. Der Anführer dieser Gang ist Bekkeran. Er hasst die Terraner, speziell nach dem Schandfrieden von Hayok. Die beiden terranischen Geschäftsleute können der Konfrontation nicht aus dem Weg gehen und werden von der Übermacht zusammengeschlagen. Die Aktion wird von einem Unbekannten unterbrochen ...
 
Kantiran (1)
Kantiran und Mal haben sich volllaufen lassen. Ihr Gespräch ist nicht gerade geistreich, und die ganze Situation ist Kantiran irgendwann peinlich. Ausgerechnet er!. Ausgebildet an der Kadettenakademie Paragetha, beste Beurteilungen und selbst manipulierte Tests unter verschärften Bedingungen gemeistert! Zudem macht ihn sein bester und einziger Freund Mal auf sein unreifes Verhalten insgesamt aufmerksam. Aber Kantiran denkt immer noch an seine erste große Liebe Thereme. Und er kann Bully nicht verzeihen, dass er Shallowain, den Mörder von Thereme, hat entkommen lassen.
 
Bekkeran (2)
... einem hochgewachsenen Arkoniden mit vollkommen weißen Augäpfeln und angstfreiem Auftreten. In provozierender Art bietet er Bekkeran an, mehr gegen die Terraner zu unternehmen als das, was sich gerade abgespielt hat. Erstes Treffen heute Abend – falls er sich traut.
 
Reginald Bull (1)
Bully beobachtet den Abflug von 15 der 30 PONTON-Tender auf dem Weg in die Große Magellansche Wolke. Sie sollen als mobile Stationen für die eigentlichen Entdecker-Fernraumschiffe dienen, und ihre Ausrüstung ist entsprechend der erschwerten Umstände angepasst worden.
 
Bully verspürt eine Aufbruchstimmung wie LANGE nicht mehr. Er befindet sich an Bord der RICHARD BURTON und will die Mannschaft über den Einsatz unterrichten. Als erster Entdecker wird die RICHARD BURTON aufbrechen, die Tender dienen als Sprungbretter. Die weiteren zehn Entdecker und 15 Tender bilden die zweite Welle. Zusätzlich werden sie von 15 LFT-BOXEN als Lasttransporter begleitet. Die RICHARD BURTON ist schneller als die anderen Schiffe umgerüstet worden und wird wahrscheinlich nur den Hinweg schaffen. Die Anzahl der mitgeführten Aggregate reicht für den Hinflug plus einer Manöverreserve, wobei noch niemand weiß, was sie am Ziel erwartet. Sie sind also auf die zweite Welle angewiesen, die dann auch den Rückweg schafft.
 
Die RICHARD BURTON ist für diesen Vorstoß ausgewählt worden, weil die Besatzung schon Erfahrung mit den neuen Bedingungen sammeln konnte, und außerdem befindet sich eine der zwei existierenden Ultra-Giraffen an Bord, ein Gerät, mit dem man Gon-Orbhon aufspüren will.
 
Bekkeran (3)
Bekkeran und der Fremde unterhalten sich über die Terraner. Bekkeran hasst sie und macht sie für alle Schwierigkeiten verantwortlich, speziell im Zusammenhang mit dem erhöhten hyperphysikalischen Widerstand; ja, er hält es sogar für möglich, dass Perry Rhodan selbst an der Schraube gedreht hat.
 
Der Fremde bietet Bekkeran noch einmal die Gelegenheit an, mit seinen Freunden gezielt gegen die Terraner vorzugehen. Zuvor aber sollen sie ihm zeigen, dass sie dieser Sache würdig sind. Bevor sie sich trennen, nennt er Bekkeran noch seinen Namen: Tormana.
 
Kantiran (2)
Kantiran und Mal streifen durch das Terranerviertel – in dem sich nicht NUR Terraner, sondern auch viele Fremdrassige und sogar Kolonialarkoniden aufhalten – auf dem Weg zu einer Arbeitsagentur. Diese allerdings erweist sich als Behördenlabyrinth; ohne Papiere können sie hier keine Hilfe erwarten.
 
Wieder draußen, werden sie von einer jungen Frau abgefangen, die sich als Scazada Toan, oder kurz Sca, vorstellt und genau auf solche Personen gewartet hat.
 
Bekkeran (4)
Bekkeran vermutet hinter dem Namen Tormana einen Kralasenen, einen Angehörigen der Geheimdiensttruppe des Imperators. Welche Ehre, dass dieser ausgerechnet auf Bekkeran und seine Truppe aufmerksam geworden ist! Nun, sie würden ihm zeigen, WIE würdig sie sind – auf IHRE Weise.
 
Vor dem nächsten Treffen verstecken sich alle bis auf Bekkeran. Als Tormana erscheint, fallen sie über ihn her – zumindest versuchen sie es. Nach wenigen Augenblicken ist alles vorüber, und Tormana fragt auf seine leicht spöttisch-provozierende Art: »Das nennst du würdig?«
 
Kantiran (3)
Kantiran und Mal ist mithilfe von Sca Arbeit in einer Forschungsgruppe über Formenergie vermittelt worden. Jetzt haben sie ehrlich verdientes Geld und ein neues, besseres Quartier. Mal hat inzwischen eine Freundin, eine Springerin namens Kashmate. Sie machen sich schick, um diese im Battory zu treffen, wobei Kant auch gleich eine Freundin von Kashmate vorgestellt werden soll.
 
Kant trinkt etwas Unbekanntes, fühlt sich plötzlich benebelt, sieht einen Typen, der ihm vorher schon mal aufgefallen war, trinkt noch ein wenig mehr und bricht dann zusammen. Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich in seinem Quartier, umsorgt von Sca. Sie erweist sich als die erwähnte Freundin von Kashmate und war noch rechtzeitig zur Stelle, um Kants Zustand als Unverträglichkeit zu erkennen. Sein Getränk bekommt Terranern nicht, und Kant ist ja zur Hälfte Terraner.
 
Kant denkt zwar immer noch an Thereme, aber irgendwie gefällt Sca ihm; wenn er sich nur nicht so elend fühlen würde ...
 
Bekkeran (5)
Tormana hält Bekkeran für den Begabtesten aus seiner Gruppe, verlangt aber noch eine Bewährungsprobe als Zeichen dafür, dass er es wirklich ernst meint mit seinen Aktionen. Er zeigt Bekkeran einen Vibratornagel, mit dem er einen Terraner töten soll – welchen, überlässt er ihm.
 
Kantiran (4)
Kantiran bereitet sich auf ein gemütliches Treffen mit Scazada vor. Gedeckter Tisch, Blumen, Musik. Er war ihr etwas schuldig, und außerdem hatten sie sich angefreundet und verspürten beide eine gewisse Zuneigung.
 
Als Erstes eröffnet sie ihm, dass ihr Arbeitgeber vom Betätigungsfeld Formenergie auf Positronikchips umgestiegen ist, dann – küssen sie sich und sagen eine Weile nichts mehr.
 
Bekkeran (6)
Bekkeran begibt sich in das Industriegebiet Vhalaums, um seine Mutprobe abzulegen. Er wundert sich über die Terraner, die hier arbeiten. Waren sie nicht ein Sicherheitsrisiko? Gab es keine Arkoniden, die die entsprechenden Arbeiten machen konnten? Genau der richtige Ort, um ein Zeichen zu setzen.
 
Die Auswahl des Opfers fällt schwerer als gedacht. Nach welchen Kriterien sollte er vorgehen? Ein klarer Auftrag mit festem Ziel wäre einfacher. Am besten gar keine Auswahl. Einfach den Zufall entscheiden lassen. Und so geschieht es.
 
Kantiran (5)
Einen Monat später: Kantiran und Scazada machen sich fertig für das Battory. Sca ist im Bad, als Kant hinter sich eine piepsige Stimme vernimmt – Gucky. Er ist im Auftrag Bullys gekommen, um Kant über einige Entwicklungen zu informieren. Bully will Kant an Bord der RICHARD BURTON haben, unter anderem weil er mit seinen Parafähigkeiten eine Verstärkung wäre. Kant lehnt das Angebot vorerst ab, denkt aber weiter darüber nach. Es wäre eine Möglichkeit, allem zu entfliehen. Als Sohn von Perry Rhodan und Ascari da Vivo wäre es ihm wahrscheinlich eh unmöglich, ein normales Leben zu führen, zum Beispiel mit Sca.
 
Bekkeran (7)
Als Nächstes soll Bekkeran beim Battory eine Tasche mit einem Sprengsatz deponieren, den Zünder auslösen und dann schnell verschwinden. Schließlich soll ihm bei diesem Einsatz nichts passieren. Nach erfolgreicher Durchführung winkt als Belohnung seine weitere Ausbildung, bis er in einigen Monaten so sein wird wie Tormana und dann selbst neue Rekruten in den Kampf schickt.
 
Kantiran (6)
Kant erzählt Mal von Guckys Besuch und seinem Vorschlag, die Expedition zu begleiten. Mal ist von der Idee begeistert, zumal er den Eindruck hat, dass Kant hier auf Hayok nicht wirklich glücklich ist, sondern sich nur etwas vormacht.
 
Später in seinem Quartier trifft er Gucky wieder – diesmal zusammen mit Bully. Dieser erklärt Kant die Hintergründe für seine damalige Handlungsweise im Zusammenhang mit Schallowain. Auf den Rat von Rechtsexperten hin mussten sie ihn entkommen lassen. Kant bekommt für seine Entscheidung noch einen Tag Bedenkzeit, dann bricht die RICHARD BURTON auf.
 
Bekkeran (8)
Bekkeran schwelgt in Phantasien, sieht die Ereignisse, die durch seinen Anschlag ausgelöst würden: ein Flächenbrand – zuerst die Terraner, dann andere Fremdrassen und zum Schluss die Kolonialarkoniden, bis Hayok und der ganze Sternhaufen wieder IHNEN gehören würde!
 
Kantiran (7)
Es kommt zur Konfrontation mit Sca. Sie hat den Eindruck, dass Kant ihr etwas verschweigt, aber er kann ihr die Wahrheit über sich und sein Leben natürlich nicht erzählen. Sca will mit Kant heimisch werden, und erwartet eine eindeutige Antwort von ihm – heute nach der Arbeit, im Battory, wenn er mag.
 
Kant unterrichtet Mal inzwischen von seiner Entscheidung, den Flug doch mitzumachen, und will ihn dabei haben.
 
Dann hören sie von einem Anschlag auf das Battory. Kant ist sofort beunruhigt, da Scas Schicht seit einer halben Stunde vorbei ist und sie dort auf ihn warten wollte, und sie eilen beide hin.
 
Bekkeran (9)
Bekkeran ist vor dem Battory. Obwohl sich neben Terranern und Fremdrassigen auch Arkoniden in der Umgebung aufhalten – jedes Zeichen fordert Opfer – deponiert er die Tasche mit der Bombe unter einem Blumenbeet und drückt den Auslöser. Das Letzte, was er sieht, ist ein greller Blitz.
 
Reginald Bull (2)
Bully bereitet sich innerlich auf den Start der RICHARD BURTON vor. Es geht etwas hektisch zu und es gab auch Unfälle, aber insgesamt ist die Moral an Bord gut. Nur ein kleiner Prozentsatz der Mannschaft hat um eine Versetzung nach PRAETORIA gebeten. Bully betrachtet die RICHARD BURTON nach ihrem Umbau: Um die Außenhülle herum sind abkoppelbare Funktionsblöcke angebracht worden, die dem Gesamtgebilde das Aussehen eines Würfels mit 3000 m Seitenlänge verleihen, der aber an zwei Seiten offen ist. Die RICHARD BURTON ruht dabei auf der Bodenplatte.
 
Bekkeran (10)
Der Terranische Nachrichtenservice für Hayok berichtet in einer Sonderausgabe, dass der Anschlag vor dem Battory bisher 14 Todesopfer gefordert hat, darunter auch der Attentäter. Es habe sich herausgestellt, dass der Zünder der Bombe derart manipuliert war, dass dem Ausführenden kein Entkommen mehr möglich war. Der Täter – der vermutlich auch einen tefrodischen Techniker ermordet hat – ist inzwischen identifiziert: Es handelt sich um den 15-jährigen Abbadhir Reeh, auch bekannt als Bekkeran.
 
Kantiran (8)
Kant und Mal sind unterwegs zum Ort des Anschlags. Kant weiß jetzt, dass er kein Häuschen im Grünen will. Der Gedanke ist ihm zwar widerwärtig, aber wenn Sca bei dem Anschlag ums Leben gekommen sein sollte, wäre er dieses Problem los. Andererseits würde er alles tun, um sie lebend dort herauszuholen.
 
Als sie sich weiter nähern, sehen sie Verletzte und Verstümmelte. In so einer Situation gehen einem seltsame Gedanken durch den Kopf: Warum, z. B., fehlt an der Hand dort nur der Ringfinger? Sie sehen einen sterbenden Maahk, der hier wegen der Hyperimpedanz gestrandet ist; keiner würde je erfahren, was mit ihm geschehen ist.
 
Dann sehen sie Sca. Sie sitzt auf einer Mauer und hat nur eine leichte Kopfverletzung. Sie führen sie weg von diesem Ort des Grauens, versorgen sie und dann verabschiedet sich Kant.
 
Epilog
Kantiran ist in der Zentrale der RICHARD BURTON und beobachtet die letzten Startvorbereitungen. Ein Gleiter mit dem vereinbarten Beobachter des Imperiums nähert sich, allerdings befinden sich drei Personen an Bord.
 
Dann geht es endlich los. Die seltsame Konstruktion hält, und nach 25 Minuten erfolgt der Übergang in den Linearraum.
 
Die Imperialen Beobachter betreten die Zentrale: Trerok, ein Wissenschaftler, der schon in Tradom dabei war; Qertan, ein Dron und Leibwächter von Ascari da Vivo; und schließlich sie selbst.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Ziel Magellan

Anfang August 1332 NGZ sind die Vorbereitungen für den Fernflug zur Großen Magellanschen Wolke abgeschlossen, am 1.August gehen fünfzehn der dreißig vorbereiteten PONTON-Tender auf die Reise. Sie sind mit modifizierten und zusätzlichen Triebwerken, Hawk-I-Konvertern, Kraftwerken, Nugas-Kugeln und auch sonst allem Nötigen ausgerüstet. Hinzu kommen Hawk-Austauschblöcke für die späterfolgenden ENTDECKER - die Aufgabe der Tender ist es, den eigentlichen Fernraumschiffen als mobile Weltraumbahnhöfe und fliegende Servicestationen zu dienen. Die PONTON-Tenderwaren seinerzeit Neuentwicklungen, die parallel zu den ersten ENTDECKERN gebaut wurden und dafür konzipiert waren, bis zu vier der 1800-Meter-Raumer gleichzeitig versorgen und warten zu können - je zwei auf den Landefeldern der Ober- und Unterseite. Wie in der Risszeichnung des PR-Romans 2075 zu sehen ist, erreicht der Plattform-Grundkörper einen Durchmesser von 5000 und eine Höhe von 1000 Metern. Die Länge einschließlich der Bug- und Heckgondeln beträgt rund 5700, die Höhe mit den Pylonen etwa 2170 Meter.
 
Im Zuge der Vorbereitung auf die Erhöhung der Hyperimpedanz und der Entwicklung der Typ-II-ENTDECKER der Saturn-Klasse erfolgte auch die Umstellung der PONTON-Tender auf Impuls- und Lineartriebwerke, Positronik und dergleichen Module der »alten« neuen Technik. Geplant ist nun, den Flug zur Großen Magellanschen Wolke in zwei Wellen anzutreten. Die »erste Welle« besteht aus nur einem einzigen Raumschiff - der umgebauten, zusätzlich ausgerüsteten und »erweiterten« RICHARD BURTON. Diese soll als Vorhut vorausfliegen, wobei die fünfzehn Tender, die das Hayok-System bereits verlassen haben, dem Schiff in erster Linie als »Sprungbretter« bis rund 40.000 Lichtjahre in den Leerraum hinein dienen sollen. Die anderen zehn ENTDECKER, die unterdessen in PRAETORIA so tiefgreifend umgerüstet werden, sind als »zweite Welle« vorgesehen. Ihre Umrüstung geht teilweise derart ins Detail, dass die Techniker noch Wochen damit verbringen werden. Die verbleibenden fünfzehn Tender gehören ebenfalls zu dieser zweiten Welle; einige von ihnen sollen die ganzen rund 170.000 Lichtjahre bis zur Großen Magellanschen Wolke mit von der Partie sein und dort stationiert werden. Ob sich dies technisch realisieren lässt, ist noch nicht sicher, denn sie müssen nicht nur für die ENTDECKER Unmengen Material tragen, sondern sie benötigen ja selbst ebenfalls entsprechende Triebwerke. Als reine Lastentransporter sind deshalb fünfzehn der dreißig LFT-BOXEN der Quasar-Klasse ebenfalls Teil des Konvois.
 
Was »früher« hoch ein reiner Katzensprung war, ist unter den veränderten Hyperimpedanz-Bedingungen ein nur mit riesigem logistischen und technischen Aufwand in den Griff zu bekommendes Vorhaben, über dessen Ausgang zur Zeit noch niemand Abschließendes zu sagen vermag. Hauptproblem ist nämlich, dass nach bisherigen Erkenntnissen die Reichweite pro Hawk-I-Kompensationskonverter nur noch »jämmerliche« 2500 Lichtjahre beträgt - dann ist der Austausch des Aggregats erforderlich! Durch Umbau und Erweiterung der RICHARD BURTON stehen für die Hauptstrecke von rund 168.000 Lichtjahren von Hayok bis zum Rand der etwa 25.000 Lichtjahre durchmessenden Großen Magellanschen Wolke insgesamt 72 Hawk 1 zur Verfügung, sprich Aggregate mit einer Gesamtreichweite von 180.000 Lichtjahren, was einen »Reservefaktor« von 12.000 Lichtjahren beinhaltet.
 
Hinzu kommen für die RICHARD BURTON selbst nach Abwurf des beim Hinflug verwendeten Erweiterungssegments weitere 52 mitgeführte Hawk 1, die zwar eine Gesamtreichweite von 130.000 Lichtjahren sicherstellen, aber es ist unklar, wie viele davon bei den Einsätzen in der GMW verbraucht werden. Bereits ein Flug.vom Rand zum Zentrum der GMW und wieder zurück macht immerhin 25.000 Lichtjahre aus! Problematisch ist überdies, dass die RICHARD BURTON ohne das Erweiterungssegment maximal 36 Hawks plus die vier ohnehin vorhandenen zuladen kann, sprich über Aggregate für eine Gesamtreichweite von 100.000 Lichtjahren verfügt - und das reicht nicht für den Rückflug bis zum nächstgelegenen Weltraumbahnhof. Unabhängig davon, welche Gefahren man am Ziel mit Blick auf Gon-Orbhon und die Bastion Parrakh zu erwarten hat, muss also jedem an Bord klar sein, dass es unter Umständen eine Reise ohne Wiederkehr sein könnte, denn für den Rückflug ist die Ankunft der zweiten Welle unabdingbare Voraussetzung...

Rainer Castor

   
NATHAN