Nummer: 2231 Erschienen: 21.05.2004   Kalenderwoche: 21 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Der Klang des Lebens
Auf der Welt der Bionischen Kreuzer - ein unheimliches Wesen wacht seit langem
Ernst Vlcek     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Sternenozean von Jamondi               
Zeitraum: 1332 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 42231
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Jahr 1332 NGZ ist die Lage in der Milchstraße so prekär wie lange nicht mehr: Obwohl das arkonidische Kristallimperium und die Liga Freier Terraner im Sektor Hayok zu einem labilen Frieden gefunden haben, ist allen klar, dass es sich nur um einen Zeitgewinn handeln kann.
Perry Rhodan und Atlan, zwei der prominentesten Persönlichkeiten der Galaxis, ahnen von all den Ereignissen nichts: Sie befinden sich zwar noch in der Milchstraße, aber in einem entrückten Raum, dem »Sternenozean von Jamondi«. Es scheint, als habe die Superintelligenz ES den Sternenozean vor mehreren Millionen Jahren dem Standarduniversum entzogen.
Gemeinsam mit Rorkhete, dem letzten Shoziden, und einer Gruppe der menschenähnlichen Motana nehmen sie den Kampf gegen die kybernetische Zivilisation Jamondis auf: Mittlerweile verfügen sie nicht nur über einen Stützpunkt und freiwillige Mitstreiter, sondern auch über womöglich entscheidende Informationen.
Eine Flotte aus Bionischen Kreuzern könnte die Blutnacht von Barinx überstanden haben - sie müssen nur noch gefunden werden. Das aber erweist sich als alles andere als einfach, denn die Sucher verrät DER KLANG DES LEBENS ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Vanidag Ein unheimliches Wesen hasst die Schutzherren
Perry Rhodan Der Terraner bietet einem Monster die Stirn
Atlan Der Arkonide erkundet einen Planeten
Bjazia Die Motana wittert überall Unheil
Zephyda Die Epha-Motana erinnert sich einer alten Weise

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: In ferner Vergangenheit (I)
PR-Kommunikation: ColoniaCon 16
Statistiken: Autorenportät - Hubert Haensel / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1633 - 1634
Witzrakete:
Leserbriefe: Peter Konkolewski / Barometer zu PR 2219 / 2220 (E-Mails)
LKSgrafik: Foto - Hubert Haensel
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Kimte    Roedergorm     SCHWERT    Bionischer Kreuzer                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
Andreas Weiß : Arkonidischer Nachschubfrachter KEON RHETOR-Klasse - Extraterrestrische Raumschiffe

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Nebel - Suche (der Motana nach Vanidag)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:27
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


»Der Nebel wird wieder dichter«, stellte sie fest. Nebelbänke wirbelten wie in Zeitlupe um sie, als scheuchte ein Windstoß sie auf. Dabei regte sich die Luft nicht, lastete bleiern auf ihnen. Nur der Nebel bewegte sich. Kam in Schwaden auf sie zu. Hüllte sie allmählich ein.


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Inhaltsangabe

Auf dem Planeten Ham Erelca entdecken Rhodan, Atlan und die Motana von der SCHWERT tatsächlich die 60 völlig unversehrten Bionischen Kreuzer aus der Flotte von Kommandantin Trideage. Die Schiffe sind einsatzklar, ihre Biotroniken sind quasi bei „vollem Bewusstsein“. Auf der unwirtlichen Welt ist weit und breit kein Schiff der Kybb und kein sonstiger Feind zu sehen. Warum also sind die 60 Schiffe seinerzeit nicht nach Tom Karthay gekommen und was ist aus den Besatzungen geworden? Bei einem ersten Erkundungsgang zu den Kreuzern, die übrigens alle im selben nebelverhangenen Tal stehen, begegnen Zephydas Leute einem Wesen, das die Antwort kennt: Vanidag.
 
Vanidag wurde lange vor der Blutnacht von Barinx erschaffen - von wem und zu welchem Zweck, bleibt unklar. Vanidag ist eine körperlose Entität, die sich als Nebel manifestiert und von einer übermächtigen Gier getrieben wird: Lebensenergie wie ein Psychovampir zu verschlingen. Vanidag war vor langer Zeit von den Schutzherren des Sternenozeans überwältigt und eingekerkert worden, hatte sich in den Kriegswirren nach der Blutnacht jedoch befreien können und war schließlich auf Ham Erelca gestrandet. Als die 60 Bionischen Kreuzer dort ein Versteck gesucht hatten, war er über die Besatzungen hergefallen und hatte sie „ausgesaugt“.
 
Jetzt will er sich über die Besatzung der SCHWERT hermachen, besonders haben es ihm die in Lotho Keraetes Körper eingebetteten Zellaktivatoren angetan. Drei Motana fallen ihm zum Opfer, doch dann stellt Rhodan sich ihm entgege- - vor seiner Ritteraura, die ihn an die von ihm gefürchteten Schutzherren erinnert, schreckt Vanidag zwar zurück, doch dann versucht er Rhodan zu verschlingen, denn sein Zellaktivator ist ein mächtiges Lockmittel. Rhodans Geist verschmilzt mit dem des Ungeheuers und es gelingt dem Terraner, die schwache Stelle des ansonsten unangreifbaren Wesens, das sich nicht einmal von Energieschirmen zurückhalten lässt, zu entdecken. Vanidag hat auf einem bestimmten Berggipfel einen körperlichen Ableger seiner selbst aufgebahrt. Mit der aufgesaugten Psycho-Energie will Vanidag diesen Ableger, den er als seine Gemahlin Arinach betrachtet, zum Leben erwecken. Rhodan übermittelt diese Information mit letzter Kraft an Selboo, und der Todbringer zögert nicht, Vanidags Gemahlin mitsamt dem ganzen Berggipfel zu pulverisieren.
 
Durch diesen Schock wird Vanidag gelähmt, so dass die SCHWERT entkommen kann. Obwohl Vanidag keineswegs besiegt ist, plant man schon den nächsten Flug, um die ersten Bionischen Kreuzer zu berg-n - Aicha hat während der Abwesenheit der SCHWERT in der Feste Roedergorm ein Trainingsprogramm durchgezogen und zwei komplette Schiffsmannschaften zusammengestellt. Zunächst einmal gibt es aber zwei freudige Ereignisse zu feiern: Die Ozeanischen Orakel treffen per Teleportation auf Tom Karthay e-n - und Atlan bekennt sich endlich doch wieder zu seinen Gefühlen und kehrt in Zephydas Kabine zurück…

Johannes Kreis

 
Rezension

Ist Vanidag einfach nur das „Monster of the Week“ oder steckt mehr dahinter? Wurde er am Ende gar von dem verräterischen Schutzherrn erschaffen, vielleicht als Spezialwaffe gegen die Motana? Schließlich ist der Name dieses Wesens den Motana bekannt: Vanidag geistert als Schreckgespenst durch ihre Kinderlieder.
 
In diesem Roman begegnen wir einem Phänomen, das wir schon aus Star Trek kennen. Dort gilt nämlich die Regel: „Never beam down in a red Shirt“, die bedeutet, dass Nebenpersonen immer dem Tode geweiht sind, wenn sie das Pech haben, Kirk bei der Erkundung einer unbekannten Welt begleiten zu müssen. So auch hier: Da werden drei Motana-Frauen ausführlich vorgestellt, nur um wenig später sang- und klanglos von Vanidag vernascht zu werden. Fehlt da das eine oder andere Kapitel? Hätte Vlcek mehr Zeit gebraucht oder musste er kürzen? Jedenfalls wirkten diese Passagen ziemlich unvollständig

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Karel Vanidag ist ein unsterbliches, körperloses Wesen, das lange vor der Blutnacht von Barinx von einen unbekannten Schöpfer und aus ihm unbekannten Gründen erschaffen wurde. Sein Name bedeutet übersetzt »Gott aller Zeit«. Von anderen Lebewesen wird er als Nebel wahrgenommen. Vanidag wird getrieben von einer unbeschreiblich starken Gier, anderen Lebewesen den Lebensfunken, das S´toma, wie er ihn nennt, auszusaugen. Zu Beginn seines Lebens entvölkert er ganze Planeten. Doch mit der Zeit macht ihm die Einsamkeit zu schaffen. Er erschafft sich aus dem S´toma seiner Opfer eine körperliche Gefährtin – Arinach. Diese stellt ab nun das Zentrum von Vanidags Leben dar.
 
Doch das Glück nimmt ein Ende: Die Schutzherren des Sternenozeans von Jamondi töten Arinach. Vanidag ist von dem Tod seiner Gemahlin so schockiert, dass er für kurze Zeit handlungsunfähig ist. Die Schutzherren sperren ihn in ein Gefängnis und nehmen ihm so die Möglichkeit, S´toma aufzunehmen. Vanidag legt, auf diese Art gedemütigt, den Titel Karel ab, und nennt sich nur noch Vanidag.
 
Nach langer Leidenszeit nimmt Vanidags Exil ein Ende. Die Kybb zerstören Vanidags Gefängnis. Die Explosion reißt zwar auch Vanidag in Stücke, doch seine Bewusstseinssplitter finden von selbst wieder zusammen.
 
Vanidag entkommt an Bord eines Motana-Raumers von seinem Exilplaneten. Aus Furcht vor den Schutzherren will er den Sternenozean verlassen. Er saugt einigen Besatzungsmitgliedern des Raumers ihr S´toma aus und macht durch Furcht die anderen gefügig. Doch im Laufe des Fluges gelingt es Vanidag nicht, seine Gier zu zügeln: Er saugt der gesamten Besatzung das S´toma aus. Nur der Pilot bleibt am Leben. Aber auch dieser hat nicht mehr allzu lange zu leben. Er kann die Grenze des Sternenozeans nicht überwinden, und der Raumer stürzt auf dem Planeten Ham Erelca ab. Während des Absturzes saugt Vanidag auch dem Piloten das Leben aus.
 
Auf dem Planeten findet Vanidag S´toma in großen Mengen vor: 60 Bionische Kreuzer haben hier Unterschlupf gefunden. Vanidag fegt durch die Schiffe und nimmt Unmengen an S´toma in sich auf. Er hat so viel gesammelt, dass er mit der Neuerschaffung seiner Gemahlin Arinach beginnt.
 
Als das S´toma aufgebraucht ist, leidet Vanidag lange unter Hunger, bis wieder der Klang des Lebens nach Ham Erelca schallt. Bei diesem handelt es sich um den Bionischen Kreuzer SCHWERT. An Bord befindet sich neben Atlan und Perry Rhodan auch Lotho Keraete.
 
Vanidag nimmt die beiden Zellaktivatoren in Keraetes Körper als unermessliche S´toma-Quelle wahr. Er versucht nun, an dieses S´toma heranzukommen. Allerdings ist Vanidag der Auffassung, dass es sich bei Atlan und Perry um Schutzherren handelt. Zu dieser Ansicht kommt er aufgrund der Aura, die die beiden seit ihren Tagen als Ritter der Tiefe umgibt. Sobald die beiden in seine Nähe kommen, ergreift Vanidag die Flucht.
 
Die Motana der SCHWERT versuchen herauszufinden, was auf dem Planeten geschehen ist, und schicken mehrere Erkundungsmissionen los. Die Motana sehen in dem sie umgebenden Nebel eine Gefahr, aber Atlan tut dies als Nervosität der unerfahrenen Besatzung ab.
 
Auf dem Rückweg zur SCHWERT wird Zephydas Gruppe von Vanidag angegriffen, doch da Atlan – um seine große Liebe besorgt – zu dieser eilt, zieht sich Vanidag zurück.
 
Es werden weitere Erkundungstrupps losgeschickt. Einer besteht aus Atlan, Rorkhete und Epasarr. Atlan betritt zusammen mit Rorkhete und Epasarr einen Bionischen Kreuzer, der, wie alle anderen auch, vollkommen intakt, aber ohne Besatzung ist. Die Biotronik des Kreuzers hat eine Aufzeichnung über das Geschehen, und die Besatzung der SCHWERT weiß nun, welche Gefahr droht.
 
Den meisten Erkundungstrupps gelingt die Rückkehr in die SCHWERT vor einem erneuten Angriff Vanidags. Doch eine Gruppe, bestehend aus drei Motana, fällt dem Gott aller Zeit zum Opfer. An dieser Stelle erinnert sich Zephyda an einen Choral der Motana, der den Karel Vanidag besingt.
 
Die Besatzung der SCHWERT beschließt, Vanidag zu bekämpfen. Da sie um dessen Angst vor Perry und Atlan und seine Gier auf Lotho Keraete weiß, wird Lotho in die Zentrale geholt und als Lockvogel missbraucht. Der Plan geht auf. Vanidag erscheint, und Perry stellt sich zwischen ihn und Lotho Keraete. Vanidags Gier siegt über seine Angst vor den Schutzherren und er stürzt sich auf Perry Rhodan. Perry gelingt es, seinen Geist mit dem von Vanidag zu vereinen, ohne von diesem aufgesogen zu werden, und erkennt die Schwachstelle Vanidags. Er beendet die Verschmelzung der beiden Geister und gibt Selboo den Befehl, auf Arinach, die auf einem Thron aus Eis ruhen soll, zu feuern. Selboo macht den Thron aus und mit Arinach kurzen Prozess. Vanidag ist von dem erneuten Tod seiner Gemahlin so schockiert, dass er sich zurückzieht. Der SCHWERT gelingt die Flucht.
 
Wieder auf Tom Karthay angekommen, stellt Zephyda zwei Mannschaften zusammen, die die Bionischen Kreuzer auf Ham Erelca bergen soll. Aicha soll die SCHWERT fliegen, da Zephyda eine Pause dringend nötig hat.
 
Am Ende gibt es noch zwei erfreuliche Ereignisse zu vermelden: Zum einen kehrt Atlan reumütig zu seiner Zephyda zurück, zum anderen erscheinen die Ozeanischen Orakel per Teleportation beim Teich der Trideage.

Perrypedia


Kommentar / Computer

In ferner Vergangenheit (I)

Auch im Februar 1332 NGZ sind die bislang gewonnenen Informationen als eher dürftig einzuschätzen. Neben den im Sternenozean von Jamondi kursierenden diversen Mythen und Legenden von unsicherem Inhalt und dem Wenigen, was Lotho Keraete aussagte, kennen wir nur die Aufzeichnungen von Kommandeurin Trideage sowie die Aussagen des Shoziden-Generals Troshmoud. Sofern Letztere richtig sind, war er ein Zeitzeuge jener Ereignisse, die in zwei Abschnitte untergliedert werden müssen. erstens ein Krieg vor der Einlagerung des Kugelsternhaufens in den Hyperkokon - verbunden mit einem namenlosen Gegner, der in der Bastion von Parrakh residiert haben soll - und zweitens jener nach der Einlagerung, der durch den Verrat eines Schutzherrn mit der Blutnacht von Barinx seinen Anfang nahm.
Zum ersten Krieg sagte General Troshmoud. Der Krieg in der Großen Galaxis Ammandul und den Kleinen Zwillingen tobt schon so lange, dass niemand mehr ein anderes Leben kennt als das des Krieges. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir Shoziden - und auch die Motana- auf der richtigen Seite stehen. (... ) Viele glauben, dass die Schutzherren auf die Ritter der Tiefe zurückgehen. Ob das der Wahrheit entspricht? Ich weiß es nicht, wie so vieles andere. Ihre Aufrichtigkeit spricht dafür (… )
 
Wir - drei Schiffe und dreihundert Soldaten, die zu jung waren, um zu verstehen, auf was sie sich einließen - sind in das Zentrum des Gegners vorgedrungen, an den Punkt, von dem die Flutwelle ihren Ausgang nahm. Als es den Sternenozean noch nicht gegeben hat, stießen wir nach Amringhar vor, den größeren der Kleinen Zwillinge, in das Imperium Orbhon. Dort, in der Bastion von Parrakh, residiert der Feind, die Macht ohne Namen (PR-Roman 2219). Das entspricht Lotho Keraetes letzter Warnung. »Die Bastion von Parrakh ... darf niemals ...« Die Bezeichnungen Ammandul für die Milchstraße sowie Amringhar für die Große Magellansche Wolke (GMW) weisen auf eine ferne Vergangenheit hin, allerdings lässt sich der genaue Zeitpunkt derzeit nur sehr vage eingrenzen. Beide Begriffe waren nämlich schon vorvielen Millionen Jahren bekannt. Vor zehn Millionen Jahren fand das »Konzil von Amringhar« statt - einberufen von dem Herrn Heptamer, der hier erstmals die Absicht bekannt gab, den Ablauf der Sechs Tage, wie das Ende des sterbenden Universums Tarkan symbolhaft genannt wurde, zu beschleunigen. Hierzu sollten durch den Glauben an die Lehre der Sechs Tage alle Kräfte mobilisiert werden (PR 1593). Diese von Voltago berichtete, letztlich aber auf den Kosmokraten Taurec zurückgehende Information, in der Amringhar zunächst nur vage mit »einer Galaxis der Lokalen Gruppe« verbunden worden war, wurde ergänzt durch jene, dass das Paura-Black-Hole in der Großen Magellanschen Wolke der Standort der (falschen) »Zeittafeln von Amringhar« gewesen war. Aus dem Bericht des Ritters der Tiefe Permanoch von Tanxbeech wissen wir weiterhin, dass vor rund zwei Millionen Jahren die GMW weiterhin Standort der defekten (!) Kosmokraten-»Fabrik« GONDARAK war (PR 1709, 1710).
 
Inwieweit Zusammenhänge bestehen, muss vorläufig offen bleiben, ausschließen lässt es sich allerdings keineswegs - immerhin wissen wir von den Ereignissen im Solsystem, dass die offenbar mit Gon-Orbhon identische Macht per Jetstrahl die bislang als »6-D-Juwel« umschriebene »Leiche« einer Superintelligenz anzapft. Hinsichtlich des Zeitpunkts der Hyperkokon-Einlagerung schienen die im Hayok-Sternenarchipef gefundenen Oldtimer-Stationen zunächst auf eine Zeit vor etwa 1,2 Millionen Jahren hinzudeuten. Von dem »Ewigen Diener« Aago von Gern wissen wir aller¬dings, dass sie keineswegs ein Werk. der Oldtimer alias Querionen oder Barkoniden war, sondern viel früher stattfand.
 
Die Aussage des Cremashen zum Eingreifen der Superintelligenz ES, die für die Verbannung und Trennung der Kontrahenten sorgte, wurde durch General Troshmoud bestätigt. Ein Bote erschien uns. Er nannte sich Homunk und ähnelte einem Motana. Er erschien auf allen Welten des Sternenozeans zugleich und verkündete seine Botschaft. Die Frage ist nun, wann genau das war. Denn der Hinweis des Generals auf die Ritter der Tiefe ist mit Vorsicht zu sehen. Der Dom Kesdschan von Khrat entstand zwarvon rund 2,5 Millionen Jahren, aber aus der Geschichte der Algorrian wissen wir, dass es vorher schon andere Ritter der Tiefe gegeben hat

Rainer Castor

   
NATHAN