Nummer: 2227 Erschienen: 23.04.2004   Kalenderwoche: 17 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Menschenjagd auf Hayok
Der Sternenbastard und der Hund - zwei unerbittliche Gegner bekämpfen sich
Hans Kneifel     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Hayok               
Zeitraum: 1332 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 42227
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Hörspiel »Sternenozean« Teil 21
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Man schreibt den Januar 1332 NGZ. Endlich scheint es einen Hoffnungsstreif am Horizont zu geben: Nachdem seit fast einem Jahr Katastrophenmeldung auf Katastrophenmeldung die Liga Freier Terraner erschüttert, ist dank des Riesenraumers PRAETORIA zumindest am Brennpunkt Hayok Ruhe eingekehrt.
Trotzdem stehen die galaktischen Zivilisationen noch immer vor der Aufgabe, sich ihren Wohlstand und ihre Galaxis neu zu erobern - und womöglich gegen neue Gegner zu verteidigen: Gerade erst stürzte ein Teil des vor langer Zeit »verbannten« Sternhaufens Jamondi zurück in die Milchstraße, und aus Richtung der Großen Magellanschen Wolke scheint die bisher unbekante Macht Gon-Orbhon nach Terra zu tasten.
Persönliche Schicksale werden darüber nur allzu leicht vergessen. Zwei dieser Individuen, für die es auch abseits der politischen Großwetterlage um Alles oder Nichts geht, sind Kantiran da Vivo-Rhodan, der »Sternenbastard«, und Shallowain, der Hund. Letzterer nutzt seine Chance - und es beginnt die MENSCHENJAGD AUF HAYOK ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Kantiran Der Sternenbastard lebt für den Tod
Shallowain Der Kralasene erweist sich als Meister der Maske
Mal Detair Der Tierheiler sucht den Hund

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Wachwechsel
PR-Kommunikation: Atlan- Obsidian-Zyklus
Statistiken: Unsere älteste Leserin / E-Mail-Adresse mit Wunschname / Arndt Ellmer: Ganz privat mit Robert Feldhoff / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1630 - 1631
Witzrakete:
Leserbriefe: Andrea Bender / Rainer A.Schuster / Martin Fritz / Dr.Wolfgang Pauli / Michael Ufer
LKSgrafik: Foto - Gertrud Müller / Foto - Robert Feldhoff
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Hayok    da Vivo-Rhodan, Kantiran     Shallowain  der Hund   Vhalaum                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
Andreas Weiß : Vollautomatische Frachtdrohne »Little Mule« - Terranische Technik

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Innenillustrationen

Kantiran - Wasser (auf Hayok)
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:39
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Ich erwartete, vom Wasser und der Umhüllung erstickt und zerfetzt zu werden.


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Inhaltsangabe

Kantiran, der von Erinnerungen an seine geliebte Thereme und vom Hass auf ihren Mörder Shallowain gequält wird, macht mal wieder eine Extratour. Da die Terraner keine Anstalten machen, die Auslieferung des irgendwo auf Hayok untergetauchten Kralasenen von den Arkoniden zu verlangen, begibt Kantiran sich - maskiert und nur von Mal Detair begleitet - selbst auf die Suche nach seinem Widersacher. Sein einziges Ziel ist es, Shallowain zu finden und zu töten oder bei dem Versuch zu sterben. Wie überall auf Hayok geht der Wiederaufbau in der Stadt Vhalaum nur langsam voran. In diesem rechtsfreien Raum erhalten Kant und sein treuer Freund Hilfe von TLD-Agenten, deren Tarnung auch nach dem Fall des SPEICHERS nicht aufgeflogen ist. Diese versorgen sie mit einem Versteck und Ausrüstung, vor allem aber mit Informationen über Shallowain. Die sind nicht schwer zu beschaffen, denn seit der Erschießung unschuldiger Zivilisten ist niemand gut auf den „Hund“ zu sprechen.
 
Shallowain hat sich derweil in einem Luxushotel eingenistet, das in Wirklichkeit eine Celista-Niederlassung ist. Er verändert sein Äußeres und baut sich eine Tarnexistenz als Arbeiter auf einem Raumschiff auf, um mit diesem von Hayok fliehen zu können. Er wird bald von Kantirans Informanten entdeckt und Rhodans Sohn zögert nicht, ein Attentat auf ihn zu verüben. Der Anschlag misslingt, denn Shallowain trägt einen Schutzschirm. Dem Kralasenen gelingt die Flucht, aber etwas Gutes hatte die Aktion doch: Kantiran erkennt, dass seine mörderische Rachsucht falsch ist. Bei der Verfolgung verliert Kant einen Gegenstand, der Shallowain in die Hände fällt und ihn zum Versteck des „Sternenbastards“ führt. Kant muss ihm allein gegenübertreten. Nachdem alle Energiemagazine leergeschossen, alle Granaten aufgebraucht und alle Messer geworfen sind, kommt es zu einem guten altmodischen Faustkampf auf Leben und Tod, in dem Kantiran die Oberhand behält. Entgegen seiner früheren festen Absicht tötet er Shallowain jedoch nicht, sondern liefert ihn an die Terraner aus.

Johannes Kreis

 
Rezension

Wenn ich etwas über „juristische“ Spitzfindigkeiten lese, wegen denen jemand wie Shallowain, der immerhin ein paar Dutzend Zivilisten auf dem Gewissen hat, straffrei davonkommen soll, rollen sich mir die Fußnägel hoch… Ansonsten war ich angenehm überrascht von Kneifels Roman, wenn er auch kaum mehr ist als ein zweiter Aufguss früherer Verfolgungsjagden mit Kantiran und dem „Hund“. Ich hatte befürchtet, dass Kantiran nun wieder als hartgesottener Paragetha-Absolvent oder eine Art arkonidischer James Bond dargestellt werden würde, was eine 180-Grad-Kehrtwendung gegenüber den letzten Romanen, in denen er vorgekommen ist, bedeutet hätte. Stattdessen lässt er endlich mal so was wie Vernunft erkennen, als er sich quasi selbst besiegt und Shallowain am Leben lässt. Beim Showdown zwischen Kantiran und Shallowain fühlte ich mich übrigens unwillkürlich an den Endkampf zwischen Neo und Agent Smith in „Matrix Revolutions“ erinnert…
 
Interessant war es übrigens auch zu lesen, welche Mengen von Bier der gute Halbarkonide bei jeder Gelegenheit in sich hineinschüttet. Wie alt ist der Junge? 19? Das sind ja lose Sitten im 14. Jahrhundert NGZ!

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Reginald Bull bekommt auf der PRAETORIA Besuch von einem Juristen, der ihn darüber aufklärt, dass eine Auslieferungsforderung bezüglich des Kralasenen Shallowain an die Arkoniden juristisch nicht ganz sauber wäre. Bully entschließt sich, erst einmal die Suche nach Shallowain einzustellen und nichts zu unternehmen. Doch er hat seine Rechnung ohne Kantiran und Mal Detair gemacht. Die beiden schleichen sich verkleidet und maskiert aus der PRAETORIA. Auf Hayok finden sie eine sichere Unterkunft bei einem TLD-Agenten in einer Positronikfabrik. Da Kantiran von allen arkonidischen Geheimdiensten gesucht wird, darf er sich nicht selbst auf die Suche nach Shallowain machen. Die Agenten des TLD und der Neuen USO helfen ihm, weil sie für die im SPEICHER von Shallowain dem Hund begangenen Verbrechen Rache üben wollen.
 
Nach einigen Tagen und vielen Albträumen, in denen seine geliebte Thereme Kantiran um Rache bittet, wird Shallowain gefunden. Dieser hat sich, nachdem ihm sein Unterschlupf in einer geheimen Celista-Niederlassung zu unsicher geworden ist, unter Verwendung von Asturel aus geheimen Kralasenen-Depots eine Tarnexistenz als Techniker auf einem Raumschiff aufgebaut. Kantiran versucht, ihn zu stellen. Shallowain flüchtet und kann schließlich, nachdem bei dem Kampf der beiden ein Museum in Schutt und Asche gelegt wurde, entkommen. Kantiran verliert bei der Jagd ein positronisches Taschenmesser.
 
Als er Kantiran entkommen ist, wird Shallowain klar, dass er den Sternenbastard stellen muss, wenn er seinen alten Posten wiederhaben möchte; er macht sich also auf die Suche nach Kantiran. Das verlorene Taschenmesser bringt ihn auf die richtige Spur und führt ihn in die Positronikschmiede. Er dringt ein und tötet die Wache, die die Fabrik bewacht. Nun sind nur noch er und Kantiran im Gebäude. Es kommt zum Endkampf zwischen den beiden. Sie schießen ohne Rücksicht auf die Positronikfabrik aufeinander. Aber keinem gelingt es, einen Vorteil zu erlangen. Nachdem beide ihre Magazine leergeschossen haben und von der Positronikfabrik nicht mehr viel übrig geblieben ist, kämpfen sie mit bloßen Händen gegeneinander. In einem spannenden Kampf, in dem jeder einmal die Überhand gewinnt, gelingt es Kantiran schließlich, Shallowain zu besiegen.
 
Auch sich selbst besiegt Kantiran. Er beschließt, den Hund entgegen seiner früheren Absichten nicht zu töten, sondern übergibt diesen lebend an die Terraner, die ihn in einer Arrestzelle einquartieren.
 
In der darauf folgenden Nacht träumt Kantiran von Thereme, die ihm sagt, sie sei nun gerächt. In diesem Traum nimmt er endgültig Abschied von seiner Liebsten.
 
Währenddessen stellt Bully bei der Abschlussbesprechung fest, dass es vielleicht besser gewesen wäre, wenn Kantiran Shallowain getötet hätte, weil die Terraner dann eine Sorge weniger hätten.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Wachwechsel

Die Untersuchung der Oldtimer-Station auf Hayok brachte einige interessante Ergebnisse. Seither wissen wir, dass die 128 Sonnen des Sternenarchipels einerseits früher zu dem Kugelsternhaufen gehörten, der irgendwann in den Hyperkokon eingelagert wurde, und dass andererseits in ihnen genau jene Stationen platziert sind, die für diese »Einlagerung« verantwortlich sind. Aufgrund von Hyperstürmen und erhöhter Hyperimpedanz fallen diese nun nacheinander aus und werden in absehbarer Zeit den gesamten Sternhaufen materialisieren lassen. Die seinerzeit von den Lemurern genutzte und von Trerok entdeckte Station ist nicht identisch mit jener, die Lotho Keraete nahe Vhalaum im Pen'rakli-Gebirge aufsuchte. Die weiteren Punkte in der »Sternkarte« wurden ebenfalls als Stützpunkte gedeutet. Unter den Stützpunkten auf Urankan-3, H-109-VI und Korphyria, die offenbar in erster Linie der Beobachtung des Sternenozeans von Jamondi dienten, besaß der auf Korphyria die größte Leuchtstärke. Die Begegnung mit dem Cremashen Aago von Gern bestätigte dann, dass es sich tatsächlich um eine Art Hauptquartier handelte.
 
on dem »Ewigen Diener« gab es auch die Bestätigung, dass die Zapfstationen in den Spendersonnen, unverzichtbar für die Hyperkokon-Lagerung des Sternhaufens, allesamt dem Untergang geweiht sind - weniger, weil die Primärtechnik zur Kokoneinlagerung betroffen ist, als vielmehr aus dem banalen Grund, dass nun vermehrt normale Sekundärkomponenten wie beispielsweise die zweifellos verwendeten Hyperkristalle ausfallen. Es ist anzunehmen, dass dies für alle Gebiete gilt, in denen Sternhaufen wie der Jamondi-Sternenozean angemessen wurden. Gleichzeitig wird auch klar, warum es früher nicht zu einem vergleichbaren Kornplettausfall kam - beispielsweise wegen der Hyperstürme der Archaischen Perioden, den Toten Zonen oder der Hyperraum-Blockade mit dem Partiellen Hyperraum-Destruktor durch die Porleyter. In allen diesen Fällen wurden offenbar Sicherheitsmechanismen auf High-Tech-Basis wirksam. Sie verhinderten das Schlimmste oder konnten eine vielleicht doch einsetzende Kokonauflösung frühzeitig genug wieder rückgängig machen. Im Gegensatz dazu ist nun das schwächste Glied in der Kette irreparabel betroffen.
 
Wichtiger noch ist, dass nach Aagos Informationen im Hyperkokon die Zeit langsamer verging, sich inzwischen der Zeitablauf aber annähernd dem des Standarduniversums angeglichen hat und nun nahezu synchron verlaufen müsste. Weiterhin sagte Aago von Gern, dass sich in den Hyperkokons - eingekapselt von der Superintelligenz ES! - seit »ewigen Zeiten« zwei Kontrahenten befänden; »eine Gefahr, die zwar einerseits die Vernichtung nicht verdiente - auf der anderen Seite zu gefährlich war, um sie wachsen zu lassen.« Als die beiden Mächte einen Krieg zu führen begannen, der sich als katastrophal für die Zivilisationen der Milchstraße und der »beiden großen vorgelagerten Zwerggalaxien« - gemeint sind ohne Zweifel die Magellan'schen Wolken! - zu erweisen drohte, sorgte ESselbst für die Verbannung und Trennung der Kontrahenten. Wann genau das war, wurde den Herren des Ewigen Dieners nicht mitgeteilt, dürfte jedoch in die Jahrmillionen gehen. Und damit sind wir bei der nächsten Überraschung. Die Hyperkokon-Einlagerung ist keineswegs ein Werk der Oldtimer alias Querionen oder Barkoniden, sondern fand vielfrüher statt! Nachdem die eigentliche Aufgabe, die Bändigung des Suprahets und die Hilfe für den Ritter der Tiefe Armadan von Harpoon im Großen Galaktischen Krieg gegen die Horden von Garbesch, längst getan war und die meisten Querionen die Milchstraße mit unbekanntem Ziel verlassen hatten, stellte sich ein kleiner Teil der Verbliebenen der neuen Anforderung, die ES an sie herantrug - zweifellos.
 
Mitglieder der Hüter der Stationen, die Kundschafter genannten Geheimnisträger, die nicht so recht wussten, wohin sie gehörten. Als Wächter der Hyperkokons überdauerten Aagovon Gems Herren die Äonen - und es mag als Ironie des Schicksals erscheinen, dass sie lediglich ein anderes Wächtervolk ersetzten, dessen Zeit soeben abgelaufen war. Im Lauf der Zeit wurde ihre Zahl immer geringer; sie hörten auf, sich fortzupflanzen, die letzten wählten die versteinerte, halb lebendige Existenzform als »Wächter im Hyperfeld«. Da ES noch keine neuen Wächter berufen hatte, könnte das bedeuten, dass dafür vielleicht die Terraner vorgesehen waren, vielleicht auch Haluter, Linguiden oder andere. Aber wie es derzeit aussieht, wird sich das Problem wohl auf ganz andere Weise lösen …

Rainer Castor

   
NATHAN