Nummer: 2139 Erschienen: 20.08.2002   Kalenderwoche: 34 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Die Eltanen
In der Letzten Stadt - ein Kind soll geboren werden
Horst Hoffmann     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Letzte Stadt der Eltanen               
Zeitraum: 1311 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 22139
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die LEIF ERIKSSON unter Perry Rhodans Kommando und das arkonidische Superschlachtschiff KARRIBO auf »die andere Seite« des Sternenfensters gewechselt sind, befinden sie sich unglaubliche 388 Millionen Lichtjahre von zu Hause entfernt. Hier, in der Galaxis Tradom, regiert die so genannte Inquisition der Vernunft mit drakonischen Mitteln über unzählige Planeten.
Die Herrscher der Galaxis und der Nachbargalaxien wollen aus bisher unbekannten Motiven auch die Milchstraße ihrem Imperium angliedern. Deshalb errichteten sie das Sternenfenster, das seitdem als Transportmittel dient.
Arkoniden und Terraner müssen trotz aller Streitereien zusammenhalten, um gegen die Bedrohung vorgehen zu können. In dem Interstellaren Wurm Aarus-Jima haben ihre Raumschiffe vorerst eine sichere Basis gefunden, der Schwarmer Cheplin hat sich auf die Seite der Rebellion gegen die Herrscher seiner Galaxis gestellt.
Wichtig ist nach wie vor, dass ein direkter Kontakt zum Trümmerimperium geknüpft wird, das als einzige Macht den Kampf gegen die Inquisition der Vernunft führt. Ein erster Schritt dazu führt über DIE ELTANEN...

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner möchte endlich die Letzte Stadt der Eltanen besuchen
Chiru Euping Der Trümmerscout möchte den Kontakt zum Trümmerimperium herstellen
Corina EhGon Die Genetikerin möchte als erste Eltanin seit fünfzig Jahren ein Kind bekommen
Feki HiUre Der Philosoph möchte seine Lebenspartnerin gegen Anfeindungen schützen

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Halb- und sonstige (Hyper-)Räume
PR-Kommunikation: Der PR Infotransmitter
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1542 / 1543
Witzrakete:
Leserbriefe: Thomas Kreuzlinger / Bernhard Hegel / Norbert Grün / Oliver May / Chris Kohler / Nicolas Graf / Gerd Pelka / Franz-Josef Arndt / Alf Heyer / Thomas Schäfer
LKSgrafik: Andy Schmid: Flucht aus Tradom
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Aarus    Archäopter     Quintane    Thatrix-Zivilistaion    Tradom - Verkehrssystem   Trümmerimperium - Symbol   Trümmerscouts                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
Christoph Anczykowski : Hammerkopf-Jäger der Aarus-Jima - Extraterrestrische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Aarus-Jima - Corina EhGon (in der Halbraumstadt)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:23
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Corina EhGons Sturz wurde aufgefangen, als sie mit einem lang gezogenen Schrei die Höhe des Gleiters erreichte. Sie landete weich mitten in der Luft in einem energetischen Netz, das der Gleiter für sie produzierte.
Ihre unbekannten Retter holten sie ein. Meter für Meter wurde sie in schwindelerregender Höhe auf das Fahrzeug zugezogen. Sie war schwerelos. War es wirklich der Gleiter, der das Netz produzierte, oder funktionierte das Nullschwere-Feld wieder ?


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Nahe Vergangenheit: Corina EhGon lebt in der letzten Stadt der Eltanen. Die Eltanin hat ein ungewöhnliches Anliegen, mit dem sie ihren Lebenspartner konfrontiert. Sie möchte sich künstlich befruchten lassen um ein Baby zur Welt zu bringen. Die Genetikerin sieht ihren Entschluss als einen Beitrag zur Rettung ihres Volkes, bei dem es schon seit vielen Jahren zu keiner Geburt mehr gekommen ist. Die Eltanen, so hat Corina erkannt, sind in Gefahr eine aussterbende Rasse zu werden. Feki HiUre, ihren Lebenspartner, hat Corina für die Zeugung jedoch nicht vorgesehen. Der Philosoph ist bereits zu alt und aller Tatendrang hat ihn verlassen. Corina hat einen relativ jungen, tatkräftigen und aktiven Eltanen im Auge, den Raumschiff Kommandanten Ruim OhJar. Corinas Lebenspartner ist über diese Entscheidung sehr gekränkt und verlässt kurz darauf das gemeinsame Heim.
 
Gegenwart: Die Aussprache zwischen dem Medilen Chiru Euping, dem Schwarmer Cheplin und den Galaktikern ergibt interessante Aspekte. Während der Flucht vom Planeten Gh'ipan, hat der Trümmerscout unter allen Umständen darauf bestanden, auch sein Raumschiff zu bergen. Nun erklärt der Medile, das der Archäopter eines der wenigen Raumfahrtzeuge ist, das zu den Eltanen vordringen kann. Doch das ist nicht alles. Erstaunt hören die Galaktiker die weiteren Bedingungen. Man muss reinen Herzens sein und einen Span Kitas besitzen. Was einen Menschen reinen Herzens genau auszeichnet und was es mit dem Span Kitas auf sich hat, will der Medile zunächst nicht genauer beschreiben. Wohl aber den Weg zur letzten Stadt der Eltanen. Er führt durch eine der Schmerzwechten! Chiru Euping erklärt den Zuhörern, wenn alle Bedingungen erfüllt sind und man sich in eine Schmerzwechte stürzt, gelangt man automatisch in die letzte Stadt der Eltanen. Dabei spielt es keine Rolle welche Schmerzwechte man wählt. Der Medile ist bereit diesen Flug zu unternehmen, lädt aber nur zwei Personen ein ihn zu begleiten. Die Wahl fällt schnell, es ist Rhodan und die Mascantin. Am 6. Januar 1312 verlässt der Archäopter den Wurm der Aarus.
 
Nahe Vergangenheit: Corina zieht ihr Vorhaben trotz aller Ablehnung und Anfeindung aus dem eigenen Volk durch. Sie kann den Schiffskommandanten Ruim OhJar für ihr Vorhaben gewinnen und die künstliche Befruchtung wird durchgeführt. Corina, von ihrem alten Lebenspartner verlassen, entwickelt eine enge Freundschaft zu Ruim OhJar, doch das wachsende Glück hat keinen Bestand. Ruim OhJar muss die letzte Stadt der Eltanen verlassen und bricht mit seinem Schiff zu einer geheimen Mission auf. Er will verhindern, dass eine kürzlich installierte Sternenluke zur Galaxis Milchstraße geöffnet wird und eine weitere Galaxie unter die Herrschaft des Reiches fällt. Corina bleibt schwanger allein zurück.
 
Gegenwart: Kurz vor dem Erreichen der Schmerzwechte, präsentiert der Medile den beiden Galaktikern den Span Kitas, ein blauer diamantartiger Kristall mit einem Gewicht von zirka einem Kilogramm. Chiru Euping erklärt den beiden Galaktikern, dass der Span nur eine einzige Aufgabe hat, nämlich den Archäopter ins Ziel zu bringen. Das Ziel ist die letzte Stadt der Eltanen, in die sich nach dem großen Krieg vor 160.000 Jahren und dem Ende der Thatrix-Zivilisation, die letzten 100.000 Angehörigen dieses Volkes gerettet haben. Als sich der Archäopter in eine nahe liegende Schmerzwechte stürzt, sind längst nicht alle Fragen beantwortet. Dennoch besteht wieder Hoffnung, mit den geheimnisvollen Eltanen zusammenzutreffen.
 
Nahe Vergangenheit: Die Nachrichten die Corina über eintreffende Gewährsleute des Trümmerimperiums erhält, klingen positiv. Die Manipulation der Sternenluke war offensichtlich erfolgreich. Der Giganttransmitter ist nur noch von einer Seite passierbar. Doch es gibt auch beunruhigende Neuigkeiten. Ein Notsignal der THATRIX wurde aufgefangen. Es ist demnach wahrscheinlich, dass Ruim OhJars Schiff von Katamaren gestellt und vernichtet wurde. Corina realisiert plötzlich, dass sie den Vater ihres Kindes niemals wieder sehen wird. Mit dem Verlust der THATRIX verfügen die letzten Eltanen nur noch über ein einziges Schiff, die TEFANI. Doch dieses Schiff ist seit langem mit geheimen Auftrag in Tradom unterwegs.
 
Corina muss im Folgenden sehr viele Schwierigkeiten zu überwinden, bis es endlich zur Geburt ihres Kindes kommt. Besonders eine militante Organisation, der so genannten Bund für Wahres Leben, setzt der Eltanin zu. Doch Corina begegnet allen Herausforderungen und bringt einen gesunden Jungen zur Welt. Bald darauf wird die Geburtszeremonie Rokenna durchgeführt, eine Zeremonie, bei der auf mentalem Weg das Wissen der alten Eltanen an die Neugeborenen weitergegeben wird. Auch Corinas Sohn wird Rokenna zu Teil und mit jedem Eltanen der an dem Neugeborenen besucht, steigert sich das wissende Leuchten in den Augen des Säuglings. Je mehr Eltanen an dieser Zeremonie teilnehmen, desto klüger startet das Neugeborene ins Leben. Weit mehr als 500 Eltanen erweisen Corinas Sohn die Ehre und so sammelt der Neugeborene bereits in seinen ersten Lebenstagen unermessliches Wissen.
 
Gegenwart: Der Archäopter materialisiert in einer zirka drei Millionen Kilometer durchmessenden Halbraumblase. Die Schmerzwechte, aus der das Schiff des Medilen ausgespukt wurde, gleicht nicht den bisher bekannten Schmerzwechten, sondern vielmehr einer strahlenden Sonne. Das liegt an einer Wechselwirkung mit der umgebenden Halbraumblase, in der die Schmerzwechte von den alten Eltanen verankert wurde. Die Schmerzwechte wird von den Eltanen auch als Stern Kita bezeichnet. Rhodan hatte die letzte Stadt der Eltanen auf einem Planeten vermutet, doch der Resident erlebt eine neue Überraschung. Innerhalb der Halbraumblase befindet sich ein großes, frei schwebendes und künstlich erschaffenes Objekt.
 
Die gigantische Station erinnert an zwei, rechtwinklig verschweißten Platten. Die Bodenplatte allein misst 4200x3550 Meter und ist 750 Meter dick. Die rechtwinklig aufragende Rückenplatte ist nur geringfügig größer und misst 4300x3550 Meter, bei ebenfalls 750 Metern Dicke. Das gesamte Objekt schimmert rötlich und besteht aus Eltanit. Die Innenfläche des Winkels wird mit Prallfeldern geschützt und ist mit einer Atmosphäre geflutet. Die künstliche Schwerkraft der Bodenplatte beträgt 0,65 Gravos. Über der Bodenplatte ragt eine faszinierende Gebirgslandschaft auf, die in einer Höhe von 2400 Metern ein Plateau von 3500x600 Metern formt. Das gesamte Gebilde umkreist den Stern Kita in 750.000 Kilometern Distanz. Rhodan und Ascari sind fasziniert, das hätten die Galaktiker nicht erwartet. Laut Chiru Euping ist der Zentralrechner CAUSIO für alle Abläufe der letzten Stadt zuständig. Als der Archäopter and der Stadt andockt, versammeln sich viele Angehörige bereits bekannter Völker zum Empfang. Sie sind es, so erklärt der Medile, die das Trümmerimperium mit organisieren. Dann erscheint plötzlich eine halbkugelförmige, schwebende Sphäre, die ein neugeborenes Kind trägt. Aus den Augen des jungen Eltanen leuchtet Wissen, Macht und Weisheit. Es ist Corinas neugeborener Sohn, der sich selbst den Namen Troym LeCaro gegeben hat und bereits sein Volk anführt. Rhodan hört gebannt, wie der Junge die Ankömmlinge aus der fernen Milchstraße willkommen heißt. Wir werden nun gemeinsam den Kampf aufnehmen, spricht der junge Eltane. Rhodan kann kaum glauben was er hört.

Johannes Kreis

 
Rezension

Viermal "möchte" im Personenkästchen - ist das etwa Absicht? Klingt jedenfalls bescheuert.
Wer jetzt gedacht hat, mit der Kontaktaufnahme zu den Eltanen hätten Rhodan & Co. ausgesorgt, der irrt. Wenn die Letzte Stadt - vielleicht zusammen mit den Scheibenstationen in Anguelas Auge - alles ist, was noch an funktionierender Infrastruktur vom Trümmerimperium übriggeblieben ist, dann gute Nacht. In diesem Fall verstehe ich noch weniger, wie das Trümmerimperium es schafft, immer über alle Geschehnisse in der Galaxis auf dem Laufenden zu sein????

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Perry Rhodan will Kontakt mit dem Trümmerimperium aufnehmen. Der von Gh'ipan befreite Trümmerscout Chiru Euping vertraut den Galaktikern und erklärt sich bereit, Rhodan und Ascari da Vivo zur Letzten Stadt der Eltanen zu bringen. Diese Stadt ist nur für Wesen erreichbar, die reinen Geistes sind und sich dem Trümmerimperium zugehörig fühlen. Man muss mit einem Archäopter, der einen Splitter Kitas dabei hat, durch eine Schmerzwechte fliegen und erreicht dann automatisch die Letzte Stadt.
 
Die SPIT ist ein Archäopter, Chiru Euping hat einen Kristall dabei, den er als Splitter Kitas bezeichnet, und zufälligerweise zieht auch gerade eine Schmerzwechte in der Nähe vorbei. Somit kommen der Terraner, die Arkonidin und der Medile ohne weiteres sehr schnell in der Letzten Stadt an. Die Letzte Stadt der Eltanen ist in einer Halbraumblase vor dem Zugriff des Reiches Tradom geschützt. Bei der Letzten Stadt handelt es sich um eine bizarre Raumstation, die aus zwei mehrere Kilometer großen, rechtwinklig aneinandergesetzten Eltanit-Platten besteht. In den Winkel der beiden Platten wurde ein künstliches Gebirge hineingebaut. Auf dem Gebirgsplateau und in Höhlen am Berghang leben noch circa 10.000 Eltanen. In der Unterstadt leben circa 35.000 Wesen aus allen möglichen anderen Tradom-Völkern. Eine Schmerzwechte, die den Namen Kita trägt, fungiert in der Halbraumblase als künstliche Sonne.
 
Die Eltanen verfügen nur noch über ein einziges Eltanit-Raumschiff, alle anderen in der Halbraumblase befindlichen Schiffe sind nur Archäopter, ähnlich der SPIT. Von der Letzten Stadt aus wird das Trümmerimperium gelenkt. Hierbei steht den Völkern auch einer der freien Wurme zur Seite. Die Eltanen sind ein überaltertes, schwindendes Volk, dem längst die Initiative verloren gegangen ist, die für einen aktiven Kampf gegen das Reich Tradom erforderlich wäre. Eltanen werden zwar bis zu 1000 Jahre alt, verlieren im Laufe ihres Lebens aber viel an Schwung und Vitalität. Die meisten Eltanen sind strikt gegen jegliche Einmischung in die Politik außerhalb der Halbraumblase. In der Letzten Stadt nutzen die Eltanen eine Technologie, die sie von ihren Ahnen übernommen haben. Vieles davon verstehen sie aber schon nicht mehr.
 
Als die Genetikerin Corina EhGon beschließt, dass sie – als erste Eltanin seit 50 Jahren – ein Kind auf die Welt bringen will, um ihrem Volk wieder zu frischem Elan zu verhelfen, stößt sie auf Widerstand. Die »Bruderschaft des wahren Lebens« verübt Anschläge auf das Leben der Genetikerin. Als diese fehlschlagen, wird Corina entführt. Die Bruderschaft ist sich aber uneins, wie weiter vorgegangen werden soll, denn eigentlich lehnen die Eltanen jegliche Gewalt ab – erst recht, wenn diese sich gegen andere Eltanen richtet. Der ehemalige Lebensgefährte Corinas ist Mitglied der Bruderschaft. Er sieht aber ein, dass deren Vorgehensweise falsch ist. Er hilft Corina gegen ihre Feinde und deckt die Machenschaften der Bruderschaft auf. Corina darf ihr Kind zur Welt bringen. In einer Rokenna-Zeremonie geben zahlreiche Eltanen das in ihrem langen Leben gesammelte Wissen an den neugeborenen Jungen weiter, der dadurch schon an seinem ersten Lebenstag zu vollem Bewusstsein erwacht und die Weisheit seines ganzen Volkes in sich vereinigt. Er verfügt somit über eine geistige Kapazität, die ihn automatisch zum Führer des ganzen verbliebenen Volkes der Eltanen macht. Dies war auch der Grund, warum viele Eltanen, allen voran die Bruderschaft, seine Geburt verhindern wollten.
 
Als Rhodan und Ascari in der Letzten Stadt eintreffen, verkündet das Kleinkind, dass die Eltanen ab sofort an der Seite der Galaktiker gegen das Reich Tradom kämpfen werden.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Halb- und sonstige (Hyper-)Räume

Die Erweiterung des physikalischen Gesichtsfeldes von der Dreidimensionalität zum vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum hatte eine Revolution der Naturwissenschaften ausgelöst Die nächste Erweiterung, der Blick in den fünfdimensionalen Hyperraum, war der Menschheit infolge eines glücklichen Zufalls, der Begegnung mit den Arkoniden, sozusagen geschenkt worden. Die Entdeckung des Niemandslandes zwischen den Dimensionen jedoch, die durch das Verschwinden von Wanderer ausgelöst wurde, war eine Sensation allein deswegen, weil niemand je damit gerechnet hatte, dass ein Halbraum, wie Atlan das Phänomen nannte, zwischen den Dimensionen existieren könne. (PR-Roman 69) Durch dieses Ereignis Ende April 2042 alter Zeitrechnung sowie die Beobachtung des ebenfalls den Halbraum nutzenden Triebwerkskonzepts der Druuf eröffnete sich den Galaktikern eine Erweiterung der hyperphysikalischen Sichtweise. Ende Dezember 2043 gelang es, ein Druuf-Überlichttriebwerk zu erbeuten und einen Druuf gefangen zu nehmen, der zur Technik seines Volkes befragt werden konnte. Schon nach vier Wochen war das Grundprinzip ausreichend exakt erkannt. Um jedoch von diesem zum praxisreifen Aggregat des »Kalup'schen Kompensationskonverters« zu kommen, bedurfte es fast sechs Jahrzehnte Forschung und eines Genies wie Professor Doktor Arno Hieronymus Kalup. Mit dem Halbraum - genauer dem » Halbraumeffekt« - waren nämlich Aspekte verbunden, die über die bisherige, arkonidisch geprägte Hyperphysik hinausgingen und in vielerlei Hinsicht ganz neue Ansätze erforderlich machten.
 
Die nach Kalup benannte neue Frequenzeinheit des hyperenergetischen Spektrums und die damit verbundenen Konsequenzen spielten ebenso eine Rolle wie Kalups Ausformulierung eines Modells der Paralleluniversen sowie seine Überlegungen zu den Eigenschaften des Howalgoniums und anderer Hyperkristalle. Erst die Kombination dieser Erkenntnisse lieferte den theoretischen Hintergrund zum Verständnis des Halbraums, hatte allerdings Auswirkungen auf die Vorstellung vom Hyperraum an sich, dessen Erforschung auch heute längst noch nicht abgeschlossen ist. Wenn wir von der dimensionsgeometrischen Betrachtung ausgehen, ergibt sich, dass »der Hyperraum« an sich nicht irgendwo abseits, drunter oder drüber »liegt«, sondern dass unser Universum zu ihm gehört und sich mitten in ihm befindet (PR-Computer 1588) - genau wie die zweidimensionale Kugeloberfläche untrennbar Bestandteil der dreidimensionalen Kugel ist. Was »der Hyperraum« nun genau ist, welche Dimensionalität, Eigenschaften und Verhaltensweisen ihm zugewiesen werden können oder müssen, ist mit diesem Beispiel noch keineswegs definiert. Als problematisch erweist sich nämlich schon, dass sich die Fachterminologie von Mathematikern von denen der Physiker unterscheidet - und beides wiederum nicht mit der Alltagssprache identisch ist. Bereits eine »durch Materie vierdimensional in sich gekrümmte Raum-Zeit-Struktur« erweist sich hier als Stolperstein. Gern wird zur Veranschaulichung obiges Kugelmodell herangezogen, um die Krümmung und die Expansion des Universums zu verdeutlichen.
 
Verbunden damit ist der ebenso nahe liegende wie falsche Schluss, dass die Krümmung dann ja wohl zwangsläufig in einer fünften Dimension stattfinde, weil die Kugeloberfläche in der dritten Dimension gekrümmt und in diese eingebettet ist. Mathematisch gesehen erfordert diese Krümmung jedoch keine höhere Dimension, weil sie zunächst »nur« eine abstrakte mathematische Eigenschaft ist, die durch »Krümmungsformen« oder den »Krümmungstensor« beschrieben wird. Spricht der Mathematiker von der »Krümmung der Raum-Zeit«, meint er die so genannte innere Krümmung, die deshalb auch als innere Eigenschaft der Raum-Zeit aufgefasst wird. Vorbild sind zwar durchaus Flächen im dreidimensionalen euklidischen Raum, doch das Wesentliche bei der Differentialgeometrie ist, dass man sich von speziellen Koordinaten und irgendwelchen Einbettungen trennt. Gäbe es für die vierdimensionale Raum-Zeit einen »realen« Einbettungsraum, würde für die Krümmung die Erweiterung um nur eine Dimension nicht ausreichen, wie irdische Mathematiker schon vor der Begegnung mit den Arkoniden gezeigt haben (Einbettungssatz von H. Whitney).
 
Stattdessen müssten sechs weitere Dimensionen eingeführt werden, um sie zu einer »vierdimensionalen Oberfläche« in einem zehndimensionalen Welt-Raum werden zu lassen, der dann wieder euklidisch wäre … Dieser Zusammenhang war natürlich auch den arkonidischen Wissenschaftlern bekannt. Dass der Hyperraum aber dennoch im Allgemeinen nur als »fünfdimensional« umschrieben wurde, hing mit der »Hypermathematik« zusammen, für die es in dieser Form zunächst kein Beispiel gab. Oder wie es Perry Rhodan einmal formulierte. Gott schütze die irdische Mathematik. Die arkonidische ist so weit fortgeschritten, dass sie für eine Hyperschwingung nur einen ganz simplen Ausdruck findet, den man kaum weiferzerlegen kann. Die irdische dagegen tut sich schwer, wenn sie den Vorgang erklären will, (PR-Roman 16) Die vor allem von Kalup vorangetriebene Kontroverse entzündete sich an der Definition dieser »rein fünfdimensionalen Parameter«, die eine »Vereinfachung« der ursprünglich n-dimensionalen Ausgangsbedingung waren. Mussten sie »räumlich fünfdimensional« behandelt werden oder »räumlich vierdimensional plus Zeit« ? Die Flüche zu diesem Thema füllen etliche Speicherkristalle. Übrigens'eine interessante Fragestellung für eine empirische Untersuchung. Proportionales Ansteigen der Deftigkeit von Ausdrücken im Verhältnis zur Komplexität der gestellten Aufgabe, Algorithmen arkonidischer Hyperphysik sachgerecht anzuwenden. Die inoffizielle Chronik des Terrania Institute of Technology zeigt, dass Kalup über Jahrhunderte Platz eins belegte ...

Rainer Castor

   
NATHAN