Nummer: 2120 Erschienen: 09.04.2002   Kalenderwoche: 15 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Assassine an Bord
Die Dschunke ADSCHA-ZABOROO - Galaktiker und ein Todesbote
H.G.Francis     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Wassermal               
Zeitraum: 1311 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 22120
Ausstattung:  Report Nr.339 mit Datenblatt
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Dezember 1311 Neuer Galaktischer Zeitrechnung operiert die SOL im direkten Umfeld der Galaxis Wassermal. Die Reise über die unglaubliche Entfernung von fast 700 Millionen Lichtjahre wurde aus gutem Grund zurückgelegt: Die Besatzungsmitglieder unter dem Kommando des Arkoniden Atlan wollen in Kontakt zu den Pangalaktischen Statistikern treten, um so endlich weitere Informationen über Thoregon und die Helioten zu erhalten.
Die ersten Hürden konnten bereits genommen werden. Zusammen mit sechs Begleitern hat Atlan es geschafft, die seltsame LOTTERIE zwar nicht zu gewinnen, aber dennoch eine Passage ins Innere der Galaxis Wassermal zu erhalten. An Bord einer Malischen Dschunke treten sie die Reise an.
Doch die Reise ins Zentrum der Galaxis verläuft nicht ganz so einfach, wie Atlan und seine Begleiter es sich erhofft haben. Es ist ein ASSASSINE AN BORD...

 
Die Hauptpersonen
Atlan Mit sechs Begleitern geht der Arkonide an Bord der Malischen Dschunke
Startac Schroeder Der Teleporter betätigt sich als schnelle Eingreiftruppe
Soshony Der Magier vom Volk der Karankhen unterhält die Reisenden an Bord
Kuni Maghate Mit zäher Zielstrebigkeit verfolgt der Assassine seine Ziele
Gho-Ra Für sein Überleben setzt der Ayrfi auf härteste Methoden

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Quintatha-Nachlese
PR-Kommunikation: Der Erstkontakt
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1018 / 1019
Witzrakete: Harald Lapp: Inzwischen im Solsystem / Harry Messerschmidt: Kontaktknilch - Zeitprobleme (Im Report)
Leserbriefe: Jens Olsson / Agnes Zagozdzon / Torsten Loew / Frank Schmitt / Uwe Blauth / Johann Meßmann / Michael Wolf / Reinhard Salchner / Dagmar Studt / Angela Messner / Dieter Schmitt
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Ayrfi    Gehirnwäsche     Graue Marliten    Kichi Ihatha    Malische Dschunke                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 339 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops, der Außerirdische (Folge 211) (Reinhard Habeck) / Harry Messerschmidt: Kontaktknilch - Zeitprobleme
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Hubert Haensel: Neuer Band der Autorenbibliothek "Fleisch der Erinnerung" - Interview mit Frank Borsch / ?: "Urlaubsrätsel" Teil 1: Monumente im Dschungel
Reportgrafik: Thomas Rabenstein: Katamar
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen April 2002
Reportriss: Georg Joergens : Stratosphärengleiter Typ SSFV-RT 102/3X Terra SLK

Innenillustrationen

Malische Dschunke - Zirkus
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:9
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Überraschend war, dass er über drei Gesichter verfügte, die er seinen Zuschauern nun in raschem Wechsel präsentierte. Das überwiegend nach vorn gerichtete Gesicht glich dem eines Terraners mit langer, dicker Nase, einem von einem roten Bart umgebenen Mund und großen blauen Augen unter weißen, buschigen Augenbrauen. Das nach rechts gerichtete Gesicht wirkte echsenartig mit seinen tief liegenden, gelblich schimmernden Augen, der weit vorspringenden Nase und dem unterständigen Mund. Es war von feinen Schuppen bedeckt, die vor allem um die Augen und die Nasenöffnungen herum vielfarbige Muster bildeten. Das dritte Gesicht bestand hauptsächlich aus Augen aller Größen, die sich auf kleinem Raum zusammendrängten und in allen Farben des Regenbogens schillerten. Mitten aus ihnen hervor ragte eine Art gelber Schnabel, der mit einem kleinen Mund endete.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

In der Galaxis Wassermal: Atlan und seine sechs Begleiter befinden sich an Bord einer so genannten Malischen Dschunke. Ihr Ziel ist eine Audienz bei den Pangalaktischen Statistikern, um die Geheimnisse des Phänomens Thoregon zu ergründen. Der Aufenthalt der Gäste an Bord der Dschunke wird den Reisenden so angenehm wie möglich gestaltet. Atlan und seinem Team werden private Kabinen zugeteilt sowie eine Reihe, schon fast schon zu aufmerksamer Stuarts, die sich ständig bemühen, den Reisenden jeden Wunsch von den Augen abzulesen. So gesehen könnte die Reise nach Wassermal ruhig und entspannt verlaufen. Doch schon bald zieht eine Reihe von Zwischenfällen die Aufmerksamkeit der Galaktiker auf sich. Es kommt zu verschiedenen Todesfällen an Bord, die eindeutig den Charakter von Morden oder Exekutionen tragen.
 
Die Galaktiker werden aufs höchste alarmiert, als es zu einer Explosion in Atlans Nachbarkabine kommt, die einen weiteren Passagier tötet. Alles deutet darauf hin, dass ein Killer in der Malischen Dschunke sein Unwesen treibt. Die Umstände ziehen die Galaktiker in das Geschehen hinein und sie erkennen, dass der Mörder offensichtlich sein Werk mit dem Wissen der Schiffsführung verrichtet. Als die Galaktiker bei ihren Recherchen dem unbekannten Killer ein paar Mal sehr nahe kommen, erfolgte eine prompte Warnung an Atlans Adresse. Die Galaktiker sollen sich aus den Vorfällen herauszuhalten! Doch um die Todesfälle zu ignorieren, sind die Galaktiker bereits zu tief involviert. Es gelingt Atlans Truppe schließlich den Attentäter auf frischer Tat zu ertappen und zu überwältigen. Wie Atlan erfährt, handelt es sich bei dem Unbekannten um einen Angehörigen des Volkes der Pfauchonen, einem speziell ausgebildeten Kämpfer der Prinzenkrieger. Der Pfauchone geht offenbar einem Exekutionsauftrag nach und das wird selbst vom Kommandanten der Malischen Dschunke als rechtmäßig angesehen.
 
Wie Atlans Team weiter erfährt, handelt es sich bei dem Pfauchonen um einen so genannten Assassine n, ein Spezialist für das Töten, der die Erfüllung einer Aufgabe als Ehrenpflicht betrachtet. Obwohl Atlan den paralysierten Pfauchonen an die Schiffsführung übergibt, ist der Assassine nach kurzer Zeit wieder frei und setzt seinen Auftrag fort. Am Ende wird klar, das der Pfauchone eine Gruppe von Wesen verfolgt, die offenbar in den Augen der Prinzenkrieger Schuld auf sich geladen haben. Als der letzte Überlebende dieser Gruppe droht, die Malische Dschunke zu sprengen, kommt es zum Finale in das wiederum Atlan und seine Gruppe verwickelt werden. Am Ende führt der Assassine seinen Auftrag akribisch bis zum Ende fort. Als die letzte Zielperson exekutiert wurde und der Assassine den Tod des Opfers protokolliert, explodiert das Kontrollgerät in den Händen des Pfauchonen. Offenbar haben Unbekannte das Kontrollgerät so manipuliert, das nach Erledigung des Auftrags der Pfauchone selbst zum Opfer werden sollte. Zum Glück für den Assassinen, hat Icho Tolot bei einer vorangehenden Kabinendurchsuchung das Kontrollgerät entdeckt, untersucht und die eigentliche Sprengladung entfernt. So detoniert nur noch die Zündkapsel. Ungläubig und verwirrt muss der Pfauchone erkennen, dass seine Auftraggeber seinen eigenen Tod vorgesehen haben.
 
Kurze Zeit später erreicht die Malische Dschunke das System der gelben Sonne Horani-Hamee. Ziel ist der dritte Planet des Systems, eine Sauerstoffwelt, die große Ähnlichkeit mit Terra aufweist. Atlan und sein Team hoffen, das sie nun endlich mit den Pangalaktischen Statistikern zusammentreffen können.

 
Rezension

Irgendwie tue ich mich immer schwer, Romane von H.G. Francis zu kommentieren. Einerseits könnte man die wichtigsten Ereignisse in zwei Sätzen zusammenfassen, andererseits gibt es aber doch eine ganze Menge von neuen Details. Nur sind die i.d.R. völlig unwichtig und auch für den Verlauf der weiteren Zyklushandlung total irrelevant... Was soll man groß zu einem solchen Roman sagen? Man liest ihn halt und vergißt ihn bald wieder!

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Vergangenheit: Drei Ayrfi, Beamte der Ordnungsbehörden des Planeten Yyra, stehen vor seiner Tür und bitten ihn, mitzukommen und ein paar Fragen zu beantworten. Sie jedoch beantworten ihm keine seiner Fragen. Er fragt sich, was sie von ihm wollen, und was er vielleicht falsch gemacht haben könnte. Sie stecken ihn in einen fensterlosen Raum mit einem Hocker und einer Lampe an der Decke. Er verliert das Zeitgefühl und überlegt fieberhaft, was er sich hat zu Schulden kommen lassen. Und auch wenn er es nicht weiß, fängt er doch an, sich schuldig zu fühlen, denn sie sind ja die Polizei. Sie werden schon wissen, was sie tun.
 
Gegenwart: Auf der Malischen Dschunke ADSCHA-ZABOROO, die die Delegation der Galaktiker zu den Pangalaktischen Statistikern bringen soll, geht es nobel zu. Das Personal des Schiffes versucht, alle Wünsche der Passagiere zu erfüllen. Ein buntes Gemisch der Völker Wassermals ist auf dem Luxus-Schiff vertreten. Die Galaktiker wohnen der Darbietung eines Schauspiels bei, als plötzlich ein Ayrfi voller Panik zum Ausgang eilt. Als er von Icho Tolot abgefangen und nach dem Grund seiner Aufregung befragt wird, erklärt er, dass er nicht auf dem Schiff bleiben will, da sich ein Assassine an Bord befinde. Die Galaktiker können damit nicht viel anfangen, sie wissen nichts über die Situation im Inneren der Galaxie Wassermal. Dann werden alle von einem weiteren Fremdwesen abgelenkt. Dieses ist ein Magier, der die Kinder vor Ort mit allerlei beeindruckenden Effekten erfreut.
 
In ihren Kabinen angekommen, müssen Atlan und die anderen erst einmal allerlei Abhör- und Beobachtungsanlagen deaktivieren. Der Arkonide beschließt, später die Offiziere nach dem Grund für die Beobachtung zu befragen. Er ist noch nicht ganz eingeschlafen, als eine Explosion die Wand zur Nachbarkabine zerfetzt. Nur seine Schutzausrüstung verhindert, dass er verletzt wird.
 
Vergangenheit: Endlich zeigt sich jemand. Ein Ayrfi mit Waffe im Anschlag befiehlt ihm mitzukommen. Er war mehrere Tage allein, wie viele, weiß er nicht. Der Wächter redet nicht mit ihm und führt ihn durch ein verzweigtes Gewirr von Gängen und Treppen. Er wird in ein Zimmer mit mehreren Beamten gebracht. Als sich die Tür hinter ihm schließt, wird er gefragt, warum er hier ist. Er ist verwirrt. Er weiß es nicht. Der Beamte setzt ihn weiter unter Druck. Das Spiel geht weiter, als einer der Ayrfi seine Partei ergreift. Er ist erleichtert, dass jemand freundlich zu ihm ist, und ist bereit, alles zu tun, um das zu erhalten. Doch er weiß immer noch nicht, warum er hier ist. Doch die anderen glauben ihm nicht. Er ist verzweifelt. Er bekommt die Nummer »888«. Er ist nun keine Person mehr mit einem Namen und einer Vergangenheit. Er ist nur noch eine Nummer. Er hat keinen Namen, er ist ein Nichts. Langsam findet er sich damit ab. Er ist Nummer 888 und er muss schuldig sein, denn der Staat ist korrekt.
 
Gegenwart: Atlan stellt, noch bevor die ersten Besatzungsmitglieder eintreffen können, erste eigene Untersuchungen an. Er findet die Überreste eines Ayrfi, aber es ist noch nicht klar, ob es ein Unfall oder ein Anschlag war. Doch weitere Untersuchungen verhindern die Stewards freundlich, aber bestimmt. Er bekomme eine andere, noch luxuriöser ausgestattete Kabine zugeteilt. Der Orter und Teleporter Startac Schroeder hat auch nur einen mentalen Todesschrei wahrnehmen können. Nachdem die Abhöreinrichtungen der neuen Kabine deaktiviert und von den Kichi Ihatha Aufklärung über diese Tatsache gefordert worden ist, fragt Atlan sie, ob diese Überwachungssysteme, die scheinbar dazu dienen sollen, die Wünsche der Gäste noch schneller zu erfüllen, nicht auch zur Aufklärung der Explosion verwendet werden können. Er wird abgewiegelt, indem ihm mitgeteilt wird, dass das ein Problem der Schiffsführung und nicht der Gäste sei. In den nächsten zwei Tagen geschieht nichts weiter, als dass den Galaktikern die ständige Fürsorge an Bord auf die Nerven zu gehen beginnt. Dann vernimmt Startac einen weiteren mentalen Todesschrei.
 
Vergangenheit: Sie demütigen und quälen ihn. Sie brechen ihn. Er vergisst seine Vergangenheit und seinen Namen. Er ist nur noch 888.
 
Gegenwart: Atlan und Startac teleportieren an den Ort, an dem der letzte Todesimpuls empfangen wurde, können jedoch den Mörder nicht mehr stellen. Das Opfer ist wieder ein Ayrfi und hatte keine Zeit, sich zu wehren. Es sieht eher nach einer Hinrichtung aus. Wieder scheint es so, als ob auch dieser Mord die Besatzung des Schiffes nicht weiter interessiert. Nur eines können die Galaktiker herausfinden: Die Opfer sind alle Schausteller. Weitere Ermittlungen sind nicht erfolgreich, auch weil die Schiffsführung offenbar auf Einmischung von außen keinen Wert legt.
 
Vergangenheit: Er fängt an, seine Peiniger zu hassen. Sie fragen ihn schon gar nicht mehr nach seinem Verbrechen. Doch sie haben Verständnis für seinen Hass. Doch sie sagen ihm, dass es ihnen leid tue und sie nur Befehle befolgen, wenn sie ihn foltern. Sie lenken seine Gedanken vorsichtig in die von ihnen gewünschte Richtung. Sie lenken seinen Hass. Er lernt, zu kämpfen und mit Waffen umzugehen. Er wird zu einem perfekten Tötungswerkzeug.
 
Gegenwart: Kuni Maghate, der Assassine aus dem Volk der Pfauchonen, ist zufrieden. Er bereitet sich auf seine dritte Tötung vor. Sein Auftraggeber hat ihn mit genauen Informationen über seine Opfer versorgt. Er tötet den dritten Schausteller und beseitigt die Spuren. Dann hat er das Gefühl, beobachtet zu werden, und kehrt auf verschlungenen Wegen in sein Quartier zurück.
 
Startac empfängt den dritten Todesimpuls. Er, Atlan und Trim Marath wollen zum Tatort, als sie eine Botschaft finden, sich nicht in Dinge einzumischen, die sie nichts angehen – wohl eine Nachricht des Attentäters. Die übrigen Ayrfi-Schausteller treffen sich in der Maschinensektion des Schiffes. Sie sind mehr als beunruhigt. Sie beschließen, ab jetzt zusammenzubleiben.
 
Die nächsten drei Tage geschieht nichts weiter. In Trims Kabine konnten keine Hinweise auf ein gewaltsames Eindringen gefunden werden. Nach Mitternacht des dritten Tages empfängt Startac wieder einen Todesimpuls. Als sie zusammen mit Atlan und Icho Tolot materialisieren, erwischen sie den Pfauchonen nach der Tat mit einem Paralysatorschuss. Er wird der Schiffsführung der Malischen Dschunke übergeben. Sie wollen außerdem endlich den Kapitän der Dschunke sprechen, aber der ignoriert die Anfragen der Galaktiker vollkommen. Am Abend wird überraschend wieder ein Todesschrei vernommen. Startac teleportiert allein an den Tatort und sieht den Pfauchonen, der gerade einen weiteren Ayrfi getötet hat. Nach dem mentalen Muster ist es derselbe Pfauchone. Der Kapitän muss ihn also wieder freigelassen haben. Für die Galaktiker ist das Vorgehen gegen einen Assassinen jedoch sehr schwer zu verstehen. Atlan will endlich mit dem Kapitän reden und zur Not zu ihm teleportieren. Im Wohnbereich des Grauen Marliten angekommen, erklärt der Kaptain den überraschten Galaktikern, dass der Pfauchone über eine Lizenz und einen Auftrag eines Prinzenkriegers zum Liquidieren einer bestimmten Anzahl von Ayrfi verfügt, die offenbar Verbrechen begangen haben. Darüber weiß der Kapitän aber nichts Genaues und wahrscheinlich nicht einmal der Attentäter. Jedoch bedeutet er keine Gefahr für andere, und die Schiffsführung darf sich nicht in die Belange des Pfauchonen einmischen.
 
Ihm wird vorgeworfen, versagt zu haben. Er sollte das Leben der Ayrfi schützen. Es scheint für sie nur noch eine Möglichkeit zu geben. Ein verzweifelter Plan wird durchgeführt.
 
Als der Killer, von Spionagegeräten der Galaktiker beobachtet, seine Kabine verlässt, wollen sich Icho Tolot und Startac die Kabine ansehen. Der Haluter entschärft zuerst diverse tödliche Fallensysteme, die der Pfauchone in seiner Kabine installiert hat. Sie können die Sicherheitssperren einer Art Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes überwinden und finden dort die Daten seiner Opfer und Beweise für die Tötungen. Dieses Gerät gehört wohl zu der Ausrüstung, die der Attentäter von seinem Auftraggeber erhalten hat.
 
Währenddessen verhandelt Atlan immer noch mit dem Kapitän der Malischen Dschunke. Der weigert sich weiterhin standhaft, sich in die Angelegenheiten des Pfauchonischen Attentäters einzumischen, als ein Alarm ertönt. Gho-Ra, der letzte Überlebende Ayrfi, hat sich im Maschinenraum verschanzt und droht, das Schiff durch Reaktorüberlastung in die Luft zu jagen. Soshony, der Illusionskünstler, ist bei ihm. Er ist derjenige, der vorher von ihnen gefangen, gefoltert und umprogrammiert wurde. Er wird nun sein Leben für sie opfern. Mit einen Druck seiner versteckten dritten Hand kann er die Explosion auslösen, die die ADSCHA-ZABOROO zerstören wird. Der Pfauchone taucht auf und sieht keinen anderen Weg, seinen Auftrag mit Ehre zu erfüllen, als eine Explosion zu riskieren. Icho Tolot hält ihn aber auf. Startac kann den Energieschirm im Schutz eines Deflektorfeldes überwinden und Soshony ausschalten. Bevor der Ayrfi auf die veränderte Situation reagieren und doch noch die Explosion auslösen kann, hat auch der Pfauchone den Energieschirm überwunden und ihn getötet. Als Kuni Maghate danach mit seinem Aufzeichnungsgerät den Tod des letzten Opfers dokumentiert und den Schalter zum Abschließen der ganzen Sache am Gerät betätigt, explodiert es in seinen Händen. Der Pfauchone wird aber nicht, wie wohl von seinen Auftraggebern gewünscht, getötet, sondern nur verletzt. Icho Tolot hatte bei seiner Untersuchung des Gerätes die eigentliche Sprengladung entfernt und nur den Zünder aktiv gelassen. Kuni Maghate kann es erst nicht glauben, verraten worden zu sein. Erst als Icho den Sprengstoff hervorholt und unter einem Energieschirm zur Explosion gebracht hat, glaubt er es.
 
Kurze Zeit später fällt die Malische Dschunke im System der gelben Sonne Horani-Hamee aus dem Hyperraum.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Quintatha-Nachlese

Während sich Atlan und seine Freunde in der Galaxie Wassermal an Bord der »Dschunke« ihrem Ziel nähern, den Pangalaktischen Statistikern, wurde in Tradom ein »Kapitel beendet«. Rishtyn-Jaffami, ein riesenhaft gewucherter Zelthaufen auf dem Planeten Linckx und zugleich der Große Grauein der Welt des Halbraumozeans, existiert nicht mehr. Fortan wird es also weder einen Nachschub an Messer werfenden »Kreaturen von Quintatha« noch eine ihrer psionisch aufgeladenen Waffen geben. Als Schlüsselfigur des Geschehens, zumindest als Katalysator, ist Benjameen da Jacinta zu sehen. Der Arkonide wurde auf Grund seiner transpersonalen - über die Person hinausgehenden - Parafähigkeit zunächst Traumtänzerund ParaTräumergenannt. Schon in Alashan hatte er diese paranormale Begabung durch ständiges Training verbessert, so dass prädormitale Befehle und mentale Selbstprogrammierungen sogar bei bewusst herbeigezwungenem »Sekundenschlaf« wirksam werden konnten. Er hatte die Kräfte zu beherrschen gelernt und wurde nur noch in Ausnahmefällen ohne sein Zutun imTraum an andere Wesen gekoppelt, die unter einem besonderen psychischen Druck stehen. Zwar war es ihm weiterhin möglich, in den Träumen anderer als reale Gestalt aufzutreten und in diesen Fällen mit ihnen zu kommunizieren. Aber das »Traumtanzen« ging weiter, erreichte den Status eines, wie es die Parawissenschaftler nannten, Zerotraums.
 
Definiert als paranormal aktiver, jedoch körperlich passiver Zustand, ist Benjameen inzwischen in der Lage, sein Bewusstsein beziehungsweise seinen Wahrnehmungsfokus vom Körper zu lösen, in Nullzeit sogar große Entfernungen zu überbrücken und in gewissen Grenzen dann auch telepathisch zu kommunizieren. Die Einschränkung hierbei ist, dass die Kommunikation-mit der kein suggestiver Zwang verbunden ist-stets »traumhaftunwirklich« abläuft. Es ist also schwierig bis unmöglich, wirklich präzise Informationen zu übermitteln (sofern das Gegenüber nicht ebenfalls paranormal begabt ist). Bens Hauptproblem besteht darin, die eigenen Träume so exakt zu »programmieren«, dass er im Traure die richtigen Handlungen unternimmt, die richtigen Informationen sammelt, die richtigen Orte aufsucht und so weiter. Umso gravierender sein Erlebnis in und mit der »Halbraumwelt« Quintatha, das weniger seiner als vielmehr der Kontrolle Rishtyn-Jaffamis unterstand … Wir kennen Rishtyn-Jaffamis Aussagen Shirka gegenüber. Vor ungefähr 160.000 Jahren gerieten Flüchtlinge eines gewaltigen Krieges in den Bann des Planeten Linckx. Das Raumschiff, mit Angehörigen des Volkes der Jaffami bemannt, stürzte ab und wurde vernichtet. Rishtyn-Jaffami erreichte als einziger Überlebender den Kontinent Sikma und schuf sich dort eine Heimstatt, von den letzten Robotern des zerstörten Schiffes umhegt. Allerdings geriet sein Zeltwachstum unter den irregulären Bedingungen von Linckx vollständig außer Kontrolle. Rishtyn-Jaffami starb aber nicht, sondern mutierte, wurde zu einem immer weiter wuchernden Zelthaufen und wuchs über Jahrtausende. Mit der körperlichen Immobilisierung war andererseits, zweifellos begünstigt von den UHF-Strahlungen des Yddith, die Entwicklung eines gewaltigen mentalen Potentials verbunden.
 
Rishtyn-Jaffami profitierte nicht nur von den pararealen Strömungen, sondern brachte sie unter seine Kontrolle. Jahrtausende vergingen, bis er eine Pararealität geschaffen hatte, die er Quintatha nannte - in Anlehnung an die alte Heimat, aus der die Jaffami einst ausgewandert waren. Ebenfalls in Anlehnung an die Traditionen seines Volkes gestaltete er Quintatha als »Ozeanwelt«, in der Seefahrer und riesenhafte Geschöpfe ein parareales Leben führten. die Barkner und dieTitanen. Quintatha wurde für Rishtyn-Jaffami zu einer wirklichen Welt von so großer Realität, dass sich sein Bewusstsein auf Dauer in den roten Halbweltozean zurückzog. Er wurde als Großer Grauer materiell, während sein deformierter Originalkörper auf Sikma blieb. Eines Tages aber landeten auf Sikma die Truppen des ReichsTradom. Die Ersten konnte Rishtyn-Jaffami noch zwischen den Dimensionen zermahlen. Doch es kamen immer mehr, und er musste kapitulieren. Von den installierten Sprengsäulen erpresst, wurde er verpflichtet, Tribute zu zahlen. Messer, die aus den Gebeinen derTitanen gefertigt und im Kalten Kontinuum zu unüberwindlichen Waffen wurden, sowie seine »Kreaturen«, die fortan nicht mehr direkt das Reich Anguelas erreichen konnten, sondern als Zwischenstation ein Martyrium im Kalten Kontinuum auf sich zu nehmen hatten. Es wird wohl unklar bleiben, wie viel Realität sich hinter dem Mythos der Barkner verbirgt. Tatsache ist aber, dass die »Kreaturen von Quintatha« nicht geboren wurden, sondern plötzlich im Halbraumozean entstanden.
 
Bei ihrem dortigen Tod wurden sie in den Raum »unter« dem Halbraum ausgeschieden, ins »Reich derToten«, auch Kalte Hölle oder Kaltes Kontinuum genannt. Ob sie dort lange Zeit zubringen oder ob sie sehr schnell vergehen, »entscheidet allein Anguela«-und erst dann folgt die Heimkehr in »Anguelas Reich«, von wo aus irgendwann der Zyklus von neuem seinen Anfang nahm … Abermals stoßen wir hier also auf Anguela, den Kern der hiesigen Religion. Und mit der Angabe »vor ungefähr 160.000 Jahren« haben wirauch eine Größenordnung, die uns wahrscheinlich in die Zeit der Thatrix-Zivilisationführt, die offenbar vordem Reich und der Inquisition der Vernunfteinst die Galaxis Tradom beherrschte (siehe PR-Kommentar 2114 und 2115). Leider stehen diese Informationen Perry Rhodan und der Tradom-Expedition nicht zur Gänze zur Verfügung, und das Auftauchen der 22.000 Katamare beim Kugelsternhaufen Virginox verspricht ebenfalls nichts Gutes. Bliebt abschließend eine ganz und gar unbeantwortete Frage. Wie, zum Teufel, gelangte ein terranisches Skelett nach Linckx ?

Rainer Castor

   
NATHAN