Nummer: 2044 Erschienen: 24.10.2000   Kalenderwoche: 43 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

INSHARAM
Alpträume in PSI - und eine Tauchfahrt durch das Unbekannte
Uwe Anton     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Segafrendo   Auroch-Maxo-Dunkelwolke   INSHARAM         
Zeitraum: 17.995.095 v. Chr.
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 02044
Ausstattung:  Report Nr.321
Anmerkungen: 
Enthalten in Edition Terrania Band 12
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Nach wie vor ist die SOL mit ihrer Besatzung in der Vergangenheit gestrandet und hat keine Möglichkeit zur Rückkehr in die Gegenwart. Durch einen Abgrund von 18 Millionen Jahren von ihren Gefährten in der heimatlichen Milchstraße getrennt, müssen Atlan und seine Begleiter in der Galaxis Segafrendo um ihr Überleben kämpfen.
In Segafrendo tobt seit über tausend Jahren ein fürchterlicher Krieg. Die mörderischen Mundänen haben die friedliche Kultur der Galaktischen Krone so gut wie zerstört. In wenigen Jahren werden die Invasoren diese Galaxis komplett beherrschen und in die Mächtigkeitsballung der Superintelligenz K'UHGAR eingegliedert haben. Und die Menschen an Bord der SOL wissen, daß sie bei diesem Konflikt praktisch nichts ausrichten können.
Das ist auch nicht ihre Aufgabe. Bevor das Raumschiff in die Vergangenheit geschleudert wurde, erhielt die Besatzung einen Auftrag der Superintelligenz ES: Man müsse nach Auroch-Maxo-55 fliegen, um von dort einen Kym-Jorier zu bergen. Gelinge das nicht, drohe der Untergang der Menschheit.
Den Planeten Auroch-Maxo-55 fand man, ein sogenannter »Kym« konnte an Bord genommen werden. Und dann gelang der SOL die Flucht aus dem Orbit der vor der Vernichtung stehenden Wasserwelt. Das Hantelraumschiff erreicht einen unglaublich wirkenden Kosmos. Es ist das INSHARAM ...

 
Die Hauptpersonen
Atlan Der Arkonide wird an die Vergangenheit erinnert
Jonkylm Der Inzaila Onda erzählt ihre Lebensgeschichte
Necker Rhavved Der Dookie findet als "Schatztaucher" ein Artefakt
Ronald Tekener Der Smiler hat Angst um seinen arkonidischen Freund
Icho Tolot Der Haluter referiert über das INSHARAM

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: PSI-Materie
PR-Kommunikation: Der PROC präsentiert Dorgon
Statistiken: Perry im Web
Witzrakete: Ulrich Magin: PR-Fans privat (im Report)
Leserbriefe: Thomas Diehl / Lothar Ullrich / Tobias Scheel / Alfred Heyer / Robert Benkendorff / Michael Stadlmair / Hendrik Hellmuth
LKSgrafik:
Leserstory: Petra Bechstein: Rheingold (Gedicht)
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Carit    ESTARTU     Extrasinn    Hauchmén Zovirasch    Inzaila Onda    Tolot, Icho    Ultimater Stoff                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 321 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops - der Außerirdische (Folge 193) / Ulrich Magin: PR-Fans privat
Reporttitel: Report-Intro (Hubert Haensel) / PR-Redaktion: History goes Kult - Die Abenteurer - die etwas andere Romanserie (Interview mit Hubert Haensel und Robert deVries) / Susan Schwartz: 3.Kosmokraten-Grillfete / ?: Porträt Michael Wittmann / Frank Borsch: Die Handbibliothek
Reportgrafik: Raimund Peter: Auf einem Saturnmond
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen November 2000
Reportriss: Gregor Paulmann : Die terranische Transformkanone - am Beispiel einer Polkanone der ENTDECKER-Klasse (Fortsetzung des erklärenden Textes zur Rißzeichnung in PR 2043)

Innenillustrationen

INSHARAM - SOL-SJ-33
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:33
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Ohne das unmittelbare Eingreifen der Positronik hätte ich die Jet nicht mehr rechtzeitig hochziehen können.
Auch so war es hart genug. Als die Jet senkrecht in der Luft zu stehen schien, wußte ich endgültig, was wir an unseren Andruckabsorbern hatten. Ich wurde heftig in meinem Sitz durchgerüttelt, und die Holos der Außenbeobachtung zeigten nur noch Laub und Blattwerk und Blüten und knorrige Äste und Zweige und Stämme.


Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Segafrendo: Der Planet Auroch-Maxo-55 existiert nicht mehr. In dem psionischen Chaos der untergehenden Welt hat es für die SOL nur einen Ausweg gegeben, der Flug durch das hyperenergetische Phänomen am Südpol des Planeten, welches zum oder in das INSHARAM führen soll. Den Durchgang in die unbekannte Zone hat niemand an Bord der SOL bei Bewußtsein überstanden. Atlan ist dank seines Zellaktivators, seiner Erfahrung und nicht zuletzt durch die Impulse seines Extrasinns einer der ersten, der nach dem Schock wieder handlungsfähig ist. Die SOL bewegt sich in einem Strudel geballter Energie, die durch ihre Gewalt bereits beginnt die Paratronschirme zu destabilisieren. Bei diesen Werten gibt Atlan der SOL trotz der CARIT Beschichtung nur geringe Überlebenschancen. Icho Tolot, dank seiner starken Körperkonstitution vom Schock nicht betroffen, ist bereits dabei die wenigen Daten auszuwerten, welche die Taste der SOL noch liefern können. Tolot wendet sich plötzlich von seinen Daten ab und gibt Atlan die dringende Anweisung die Schirme und den Antrieb abzuschalten.
 
Vor 200.000 Jahren auf Auroch-Maxo-55: Die schwimmenden Pflanzeninseln die sich selbst Inzaila nennen, machen eine schrecklich Entdeckung. Immer wenn sich zwei von ihnen zu nahe kommen wird eine »kritische psionische Masse« erreicht und die beiden Inzaila vergehen in einer furchtbaren Explosion. Trotz großer Vorsicht und dem Versuch immer genügend Abstand zu einander zu halten, kommt es immer wieder zu einem Unglück, das die Vernichtung beider Pflanzeninseln nach sich zieht. ESTARTU spürt das seine Freunde in Not sind und eilt herbei den Inzaila zu helfen. ESTARTU verheißt den Inzaila einen geheimnisvollen Ort, das sogenannte INSHARAM, an dem beliebige Konzentrationen psionischer Energie nebeneinander bestehen können, ohne in eine verheerende Wechselwirkung zu treten. ESTARTU lenkt eine Flotte furchterregender Wesen nach Auroch-Maxo-55. Die Josmin-Cyn, so erklärt die Superintelligenz den Inzaila, sind Paramodulatoren und werden das Alshma Ventor öffnen, den Dimensionstunnel der zum INSHARAM führt. Als Jonkylm, die älteste und stärkste der Inzaila, als erste durch das Alshma Ventor geht, findet sie sich in einem seltsamen »Ozean« wieder. In einer Entfernung von 400 km ortet die Inzaila eine mit Luft gefüllte Blase, die in dem blauen Medium eingebettet zu sein scheint. Trotz der großen Entfernung strebt die Inzaila auf diese Blase zu. Mit letzter Kraft erreicht sie den Lufteinschluss und kann sich erholen. Als Pflanzenwesen ist Jonkylm auf Sauerstoff angewiesen - die Luftblase ist somit ihre Rettung und neuer Lebensraum.
An Bord der SOL: Icho Tolot begründet seine Aussage mit dem Fakt, das die Stärke der energetischen Impulse welche die SOL schwer treffen, im direkten Verhältnis zu den Gegenmaßnahmen des Schiffes stehen. Als Atlan zuerst den Antrieb und dann sämtlichen Schirmstaffeln deaktivieren lässt, hören die verheerenden Energiegewitter schlagartig auf und die SOL treibt durch das Medium des Dimensionstunnels, an dessen Ende vermutlich das geheimnisvolle INSHARAM liegt. Atlan beginnt zu verstehen, das der Weg der SOL von Anfang an von ES so vorbestimmt war, als die Besatzung den Auftrag erhielt, einen Kym-Jorier in der fernen Vergangenheit zu bergen. Die Stimmung in der Zentrale wird zusehends gereizter und erfasst selbst erfahrene Zellaktivatorträger wie Tekener. Am Ende der Fahrt durch den Dimensionstunnel landet die SOL in einem Raum, der mit einem eigentümlichen blauen Medium gefüllt ist, ähnlich einem Ozean.
 
Das ohne Schirmfelder in dem Medium treibende Schiff ist unversehens zu einer Art U-Boot geworden! Bei dem Medium handelt es sich keineswegs etwa um Wasser, sondern um kondensierte Psi-Materie, wie Myles Kantor kurze Zeit später erkennt. Atlan zieht sofort die Parallele zum Baolin-Deltaraum. Auch die Hyperraumblase der Baolin-Nda war mit jener blauen Psi-Materie geflutet. Atlan beschließt zunächst die unmittelbare Umgebung zu erkunden. Während Atlan sich in einer Space-Jet aufmacht und die SOL verlässt, machen die »Schatztaucher« im nur teilweise erforschten Mittelstück eine Entdeckung. Die Dookies finden eine seltsame »Stange«, vermutlich ein technisches Werkzeug, das von den Kosmokratendienern hier zurückgelassen wurde. Die »Stange« wird von unzähligen kleinen Funken umschwirrt, welche die Dookies sofort mit Kleinstlebewesen assoziieren. Die »Rider«, wie die Erscheinungen getauft werden, scheinen aus haarfeinen Rissen der Stange zu entweichen, das Objekt eine Weile zu umschwirren, um dann wieder auf ihm zu landen und im Innern zu verschwinden. Die Rider erinnern an einen wimmelnden Mückenschwarm, der sich allerdings nie weit von der Stange entfernt. Die Dookies sind von dem Objekt begeistert und spüren instinktiv, das es sich um ein wichtiges Artefakt handelt. Sie beschließen es nicht zu vernichten und lagern es in einem Hochsicherheitstrakt der SOL zur weiteren Untersuchung ein. Als kurze Zeit später Freiwillige für die Erkundungsflüge außerhalb der SOL gesucht werden, melden sich die Dookies sofort freiwillig. Atlan erreicht mit seiner Space-Jet nach einiger Zeit einen Rand oder Begrenzung des seltsamen Raumes. Zuvor glaubt der Ertruser Tonko Kertner ein Wesen in der Psi-Materie geortet zu gaben, kann aber seine Ortung nicht genauer präzesieren. In etwa 400 km Abstand zur SOL erhält der Ertruser doch eine Ablesung seiner ortungsgeräte. Es handelt sich um eine Art Blase in einer Falte oder Verwerfung des INSHARAM. Innerhalb dieser Blase gibt es einen Raum der frei von kondensierter PSI-Materie ist und die Ortungsgeräte zeigen einen großen Körper an, der innerhalb der Blase schwimmt! Als die Jet die Luftblase durchbricht finden landet sie in einem Meer aus Blättern, Ästen und Wurzeln. Atlan weiß genau worum es sich hier handelt. Das Erkundungsteam hat eine Inzaila gefunden! Auch das Erkundungsteam der Dookies wird fündig. Ebenfalls in der Nähe der äußeren Begrenzung des INSHARAM treffen die »Schatztaucher« auf den toten und abgestorbenen Körper einer Inzaila.  
 
Wie Atlan später in einem Zwiegespräch mit einer Inzaila erfährt, war der Gang durch den Dimensionstunnel alles andere als das Erreichen des ersehnten Paradieses für die Inzaila. Die Pflanzenwesen beginnen fürchterliche Traumphasen zu durchlaufen und führen ein Siechtum. Der ersehnte Evolutionssprung findet nicht statt und die Inzaila erkennen, das sie noch nicht die nötige Reife besitzen. Als Atlan erkennt welche Qualen die Wesen im INSHARAM erleiden, beschließt er spontan den noch lebenden Inzaila zu helfen. Wie er das jedoch bewerkstelligen soll ist dem Unsterblichen noch nicht klar. Als Atlan von seinem Besuch bei der Inzaila an Bord der Space-Jet zurückkehrt, erfährt er von Tonko Kertner das ein Notruf der SOL aufgefangen wurde. Das Hantelschiff befindet sich offensichtlich in Schwierigkeiten. Atlan gibt Anweisung sofort zurückzukehren.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Nach dem Eintauchen in das Alshma Ventor auf Auroch-Maxo-55 befindet sich die SOL in einem mehrdimensionalen Strudel, in dem ein energetisches Chaos herrscht. Schmerzfluten stürzen die Besatzung in eine tiefe Bewusstlosigkeit, aus der die Zellaktivatorträger als erste erwachen. Als die Schutzschirme zusammenzubrechen drohen, erkennt Icho Tolot, dass gerade sie und dazu der Antrieb den Energieorkan verursachen. Aber Atlan da Gonozal folgt dem Rat des Haluters nur zögernd und lässt alle Maschinen desaktivieren. Tatsächlich kehrt anschließend Ruhe ein.
 
Ein steter Sog zieht die SOL durch einen grauen Tunnel, und das Schiff erreicht eine Blase aus kondensierter Psi-Materie. Es ist das INSHARAM, das an den Baolin-Deltaraum erinnert, wie Perry Rhodan ihn beschrieben hat. Ultrahochfrequente Hyperenergie diffundiert beständig durch die Hülle des INSHARAM in das Innere, kondensiert dort und wird als psionische Materie akkumuliert.
 
Zur Erkundung werden 50 Space-Jets ausgeschleust. Die SJ-09 wird dabei von den zwölf Dookies bemannt, die kurz zuvor bei ihrer Arbeit im Mittelteil der SOL eine rätselhafte Stange entdeckten. Sie wird von Kleinst-Lebewesen auf subatomarer Ebene umschwärmt, denen Necker Ravved den Namen Riders gab und die scheinbar durch Risse im Artefakt verschwinden.
 
Jetzt stößt die Jet auf eine fünf Kilometer durchmessende Blase aus Methangas und in einer Ausstülpung INSHARAMS auf den Leichnam einer Inzaila. Insgesamt ergeben die Erkundungen, dass das INSHARAM ein herzförmiges, kammerartiges Gebilde ist, das in der Tiefe eingebettet ist. Durch 15 Dimensionstunnel, die alle durch Membran-Ventile verschlossen sind, ist es mit dem Normalraum verbunden. Die Mündung des Tunnels, durch den das Hantelschiff kam, durchmisst 50 Kilometer. Der größte Durchmesser des INSHARAM wiederum liegt bei 11.160 Kilometer, der kleinste bei 840 Kilometer. Das lässt den Haluter spekulieren, das Gebilde könnte aus einem gestauchten Sporenschiff hervorgegangen sein. Auf jeden Fall zweifelt Tolot nicht daran, dass die Kosmokraten bei der Entstehung ihre Hände im Spiel hatten.
 
Das INSHARAM ist in Kammern und Korridore unterteilt, in denen variable Schwerkraftverhältnisse herrschen. Als Einsprengsel treiben in der Psi-Materie Dinge, die im Laufe der Zeit durch die Tunnel hinein geraten sind. Die Wandung des INSHARAM ist übersät mit taschenartigen Ausbuchtungen, die in den Hyperraum ragen.
 
Einige Besatzungsmitglieder der SJ-33, mit der Atlan und Tronko Kerzner unterwegs sind, beobachten kurzzeitig ein Wesen, das einer transparenten terranischen Seekuh ähnlich sieht. Danach stößt die Jet auf eine Blase mit einer Lufthülle und einem Ozean, auf dem 125 Inzaila schwimmen. Dreißig zeigen jedoch keine Lebenszeichen mehr, und die restlichen befinden sich in einem schlechten Zustand. Die Jet wassert neben der größten Pflanzeninsel. Sie nennt sich Jonkylm und löst bei den Galaktikern Alpträume aus. Während er die verrücktesten Träume hat, wird Atlan von dem projizierten Rautak Dekomog zum Zentrum der Pflanzeninsel geführt. Die Impulse seines Zellaktivatorchips reißen Jonkylm aus ihren Träumen, und der Spuk endet für die Galaktiker. Die Ausstrahlung Jonkylms erinnert den Arkoniden an Tengri Lethos und die Pflanzeninsel berichtet durch Dekomog ihre Geschichte:
 
Vor 200.000 Jahren haben sich die Inzaila auf AM-55 mit ihren Flimmernetzen derart mit psionischer Energie aufgeladen, dass sich zwei Pflanzeninseln vernichteten, als sie einander zu nahe kamen. Weitere Inzaila starben, bevor ESTARTU in Gestalt eines Schmetterlings erscheint, um Hilfe zu bringen. Schließlich sind die Inzaila Teil ihres stofflichen Körpers. Sie bringt die Josmin-Cyn, eine Splittergruppe eines Volkes von Para-Modulatoren aus einer fernen Galaxie. Sie sollen für die Inzaila einen Zugang zum INSHARAM schaffen, das von unbekannten Mächten geschaffen wurde, um gewissen Entitäten den Sprung auf eine höhere Evolutionsstufe zu erleichtern. Beim Bau des Alshma Ventor kommt es zu einem Unfall. Ein winziges Black Hole entsteht, das aber gebändigt werden kann. Es ist aber so, das sich eine Inzaila opfern muss, damit eine andere durch den Dimensionstunnel zum INSHARAM vorstoßen kann. So ist es die eigenbrötlerische Herim, die sich für Jonkylm opfert. Sie ist damit die erste Inzaila Onda und findet Unterschlupf in einer Hohlkugel. Weil deren Schwerkraftvektor nach außen weist, nennt sie den neuen Lebensraum die Inverse Küste.
 
Im Laufe der Zeit gesellen sich weitere Inzaila Onda dazu. Sie assimilieren die psionischen Energien des INSHARAMS und gewinnen an Macht. Dabei strukturieren sie ihren Metabolismus um und perfektionieren ihre Moral sowie ihre Vorstellungen der kosmischen Ordnung.
 
Unversehens suchen bedrohliche Alpträume die Inzaila Onda heim. Jonkylm versucht, dem zu entgehen, indem sie in den Normalraum zurückkehrt. Aber die Membranen der Dimensionstunnel erweisen sich als Einwegventile. Der angestrebte Evolutionssprung der Inzaila Onda reduziert sich auf die Notwendigkeit, das INSHARAM zu verlassen. Zudem schrumpft alles innerhalb des INSHARAM, auch die Inverse Küste. Dadurch schaffen es neu ankommende Inzaila nicht mehr, in die neue Heimstatt zu gelangen.
 
Atlan seinerseits berichtet vom Ende des Planeten Auroch-Maxo-55, und bei Jonkylm erlischt die letzte Hoffnung, das INSHARAM je verlassen zu können. Die Galaktiker begeben sich zurück zur SOL.
 
Auf dem Hantelschiff machen sich inzwischen Fee Kellind und Ronald Tekener große Sorgen, denn Atlans Jet ist überfällig – dann haben sie plötzlich ganz andere Probleme?

Perrypedia


Kommentar / Computer

PSI-Materie

Warnung: Zuerst Roman lesen!
 
»INSHARAM ist nach unserer Legende der Ort hinter dem Schlafenden Licht, dem Alshma Ventor«, sagte die Rautak Jamaske in ihrer mystisch verklausulierten Art. »Passiert man das mythische Portal am Südpol von Auroch-Maxo-55, durch das die Inzaila Onda seit Anbeginn der Geschichte den türkisfarbenen Ozean verlassen haben, gelangt man nach INSHARAM. Unendlich weit jenseits der Auroch-Maxo-Dunkelwolke existiert jener geheime Ort, eine Oase des Friedens, in der das Wissen und die Weisheit des Kosmos gesammelt werden.« (PR 2035)
 
Das INSHARAM wurde auftragsgemäß erreicht, die Untersuchungen begannen, weitere Informationen ergänzten das zunächst vage Bild, vor allem jene, die Atlan bei seiner Begegnung mit der Inzaila Onda Jonkylm übermittelt bekam. Bemerkenswert ist hierbei insbesondere, daß das Innere des INSHARAM mit einer flüssigen blauen »Substanz« gefüllt ist, die schnell als Psi-Materie identifiziert wird. Psi-Materie - was bedeutet das eigentlich? Die uns vertrauten Gegenstände setzen sich aus Molekülen und Atomen zusammen und können je nach Aggregatzustand fest, flüssig oder gasförmig sein. Masse, seit Einsteins E = mc2 als der Energie äquivalent erkannt, wird in der Physik weniger mit einer materiellen Substanz in Verbindung gebracht, sondern als Bündel von Energie gesehen und Teilchen nicht als aus einem besonderen »Stoff« bestehend. Energie wiederum bedeutet Aktivität, Vorgänge, so daß subatomare Quanten von Natur aus als dynamisch aufgefaßt und als vierdimensionale Einheiten in der Raum-Zeit vorgestellt werden.
 
Auf subatomarer Ebene lösen sich die festen materiellen Objekte der klassischen Physik in wellenartige Wahrscheinlichkeitsstrukturen auf, wobei diese nicht Wahrscheinlichkeiten von Dingen, sondern vielmehr solche von Verknüpfungen darstellen; Strukturen von Aktivität, die mit einem »Raumaspekt« und einem »Zeitaspekt« verbunden sind. Ihr Raumaspekt läßt sie als Objekte mit einer gewissen Masse erscheinen, ihr Zeitaspekt als Vorgänge, für die eine entsprechende Energie erforderlich ist. Das Vorhandensein von Materie ist nicht von ihrer Aktivität zu trennen, die Definition erfolgt jedoch weniger für isolierte Einheiten als vielmehr mittels Wechselwirkungen, so daß diese und die Wechselwirkungen zwischen den Teilen des Ganzen von grundlegenderer Bedeutung als die Teile selbst sind. Vor diesem Hintergrund ist die »Substanz« von Psi-Materie im noch verstärkten Maß nur eine scheinbare. Sie wirkt auf unsere Sinne zwar ebenfalls als fest, flüssig oder gasförmig, hat ihre Ursache jedoch ganz im Übergeordneten. Während bei »normaler« Materie des Standarduniversums das hyperenergetische Äquivalent vor allem im unteren Spektralbereich von 6,854 mal 10-hoch-12 bis 6,854 mal 10-hoch-13 Kalup vorliegt, also grob zwischen 7 und 68 Terakalup angesiedelt ist, muß bei Psi-Materie der als »Psi« oder »Hyper-Psi« umschriebene ultrahochfrequente Bereich zugrunde gelegt werden, entsprechend dem Spektralabschnitt von 8,657 mal 10-hoch-13 bis 4,3284 mal 10-hoch-15 Kalup, sprich 86 Tera- bis 4 Petakalup.
 
Der Blick auf die Einzelabschnitte des logarithmisch skalierten hyperenergetischen Spektrums (siehe PR-Computer 1984) verschleiert ein bißchen den Blick auf die wahren Dimensionen, mit denen wir es hier zu tun haben. Aufschlußreicher ist deshalb eine Betrachtung der Bandbreiten der jeweiligen Spektralabschnitte: Das im VLF-Bereich angesiedelte (Hyper-)Äquivalent der Starken Kernkraft umfaßt hierbei »nur« 28,85 Megakalup (MKp). Bei der im Funk- und Ortungsbereich genutzten Hyperelektromagnetik im MF-Bereich sind es 360.000 MKp, bei der »hyperschwachen Kraft« 3,246 Millionen MKp und bei der mit Hyperbarie verbundenen Hypergravitation im Übergangsbereich zur VHF 61,69 Millionen MKp. Dem gegenüber steht nun eine Bandbreite von 4,242 Milliarden MKp im UHF-Bereich. Hiervon wird ein Ausschnitt von nur einigen hundert MKp Bandbreite bei etwa einem Petakalup den natürlichen Parakräften zugeordnet (siehe PR-Kommentar 2010). Schon von dieser Seite her kann also die mittels paranormaler Kräfte »kondensierte« Psi-Materie nur einen kleinen Ausschnitt abdecken, der durch andere natürliche oder auch technische Möglichkeiten um ein Vielfaches erweitert wird.
 
Von Mutanten erzeugte Psi-Materie begegnete uns in der Second-Genesis-Krise und spielt auch im Zusammenhang mit den Omir-Gos der Zhy-Famii als ein »aus dem Zhy Bewußten Seins materialisierter Kristall« eine Rolle. Im Baolin-Deltaraum wurde Psi-Materie angetroffen, und von den Läandern alias Prä-Zwottern der Provcon-Faust sind psimaterielle Schöpfungen in Gestalt der »paraplasmatischen« Psychode bekannt. Die als »versteinerte« Obelisken umschriebene schattenlose Säulen-Endform von Cynos und Josminen wiederum wird als »materieller Schatten einer psimateriellen Form« angesehen. Welches Potential sich im INSHARAM tatsächlich akkumuliert, belegt ein weiterer Blick in die Vergangenheit: Als Quintadimtrafer war Ribald Corello in der Lage, Hyperenergie zu Psi-Materie zu verstofflichen - ein für ihn derart anstrengender Prozeß, daß er nur in zweijährigen Abständen dazu fähig war und dennoch auf eine maximale Masse von »zehn Gramm« beschränkt blieb. Wurde diese winzige Menge jedoch »zur Explosion« gebracht, stand die Energiefreisetzung der einer Nova kaum nach. Eine Wirkung also, die wohl nur vom Potential des Ultimaten Stoffs übertroffen werden dürfte.
 
Die INSHARAM-Wandungen bestehen ebenfalls aus dieser »Substanz«, einer Art Materieprojektion im Sinne festkristallisierter Psi-Materie. Permanent diffundiert ultrahochfrequente Hyperenergie der ganzen UHF-Bandbreite ins Innere und kondensiert; ein gewaltiges Reservoir, das »gewissen Entitäten den Sprung auf höhere Stufen der Evolution erleichtern« soll. Nachtigall, ick hör dir trapsen...

Rainer Castor

   
NATHAN