Nummer: 2037 Erschienen: 05.09.2000   Kalenderwoche: 36 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Der Gejagte von Santanz
Auf der Welt der Roten Santilligenz - ein Terraner auf der Flucht
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Santil               
Zeitraum: September 1303 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 02037
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.321
Anmerkungen: 
Enthalten in Edition Terrania Band 10
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Bisher waren die Aktivitäten des seltsamen Morkhero Seelenquell für die Menschen um Perry Rhodan nicht richtig einzuschätzen. Mehrfach startete das Wesen Angriffe auf das Territorium der Liga Freier Terraner, versuchte sogar einen direkten Mordanschlag auf Rhodan selbst und sorgte durch seine Aktivitäten für die Raumschlacht um Olymp.
Auf dem Planeten Morbienne III in der Eastside der Galaxis kam es zu einem ersten Treffen zwischen Terranern und Morkhero - doch der Fremde konnte mit seinem geheimnisvollen Raumschiff flüchten.
Die Terraner bekamen zudem genügend andere Probleme. Dem militärischen Druck des Kristallimperiums konnte nur mit geheimdienstlichen Operationen begegnet werden, Perry Rhodan schreckte vor einem offenen galaktischen Krieg mit Milliarden von Toten zurück. Statt dessen setzte er auf diplomatische Mittel, schickte beispielsweise seinen alten Freund Julian Tifflor zu den Blues-Nationen in der Eastside. Tifflor nahm an einer Geheimkonferenz teil - und diese wurde von Morkhero Seelenquell persönlich unter Kontrolle gebracht.
Wenn die Milchstraße nicht gewarnt wird, kontrolliert das unheimliche Wesen künftig alle Blues-Nationen und Zigtausende von Planeten! Der einzige, der aus dem Versammlungssaal flüchten konnte, ist Julian Tifflor selbst. Der Terraner ist nun DER GEJAGTE VON SANTANZ ...

 
Die Hauptpersonen
Julian Tifflor Der Aktivatorträger muß sich auf dem Planeten der Santanzer vor seinen Häschern verstecken
Morkhero Seelenquell Das unheimliche Wesen weitet seinen Einfluß rapide aus
Elym Bürgyund Der Santanzer ist mit der Regierung seines Planeten nicht einverstanden
Siramy Ratach Die Plophoserin kämpft sich zu ihrem Schiff durch

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Harry Messerschmidt   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Wer ist Morkhero Seelenquell ?
PR-Kommunikation: Kommunikation mit der Zukunft - Die PR-Homepage
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Christian Matz / Gernot Jutz / Stefan Ahrens / Sascha Kuballa / Arne Thurner / Michael Berg / Lutz Schroeder / Martin Loehnertz
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Doppelstabroboter    Fluut     ORDEO MYN    Seelenquell, Morkhero    Faiind Yarinsa                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 321 / Seiten: 4
Clubgrafik: Christel Scheja: Titelbild von Schattensplitter 2
Nachrichten: Michael Kuhn / Dirk Mehrmann - Club für Babylon 5
Fanzines: Paradise 40 - Marc Schneider /  Zebra 15 - Georg K.Berres / Background 3 - Spaceshop / Andromeda Nachrichten 183 - Andreas Kuschke / Schattensplitter 2 - Kuno Liesegang / Future Magic 28 - Eva Kalvoda / Edition SOL - Völkerdatenblatt - Spaceshop
Magazine:
Fan-Romane:
Internet: www.WARP-online.de - Bernd Timm
Veranstaltungen: Wetzlarer Tage der Phantastik / AndroedaR-Con - Carolin Gröhl
Sonstiges: SF-Seminar - Bundesakademie für kulturelle Bildung

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
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Innenillustrationen

Impressionen - Dschungelwelten
Zeichner:  Harry Messerschmidt  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


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Zeichner:  
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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Tifflor, der in letzter Sekunde vor dem Angriff des Morkhero Seelenquell entkommen ist, findet sich nach dem rettenden Sprung durch den Transmitterbogen, in der Residenz des getöteten Herrschers von Santanz wieder. Tifflors Syntron wurde durch einen Streifschuss schwer beschädigt, so das sich der Aktivatorträger nahezu ohne jede technische Hilfe auskommen muss. Nach kurzer Orientierung beschließt Tifflor sich auf dem schnellsten Weg zu seinem Schiff durchzuschlagen. Nach dem ersten Kontakt zu Morkhero Seelenquell auf Morbienne III scheint das unheimliche Wesen erneut aktiv zu werden und versucht seine Macht mit Hilfe der Blues auszuweiten. Tifflor vermutet das Morkhero Seelenquell bereits in Erfahrung gebracht hat, wohin ihn seine Flucht gebracht hat. Zeit ist kostbar und Tifflor bricht unverzüglich auf und versucht sich eines Gleiters zu bemächtigen, der ihm zum Raumhafen bringen könnte. Doch der Versuch schlägt fehl und die Soldaten der Santanzer umstellen den Palastbereich weiträumig. Tifflor muss sich vorerst in die Residenz des Herrschers zurückziehen. Morkhero Seelenquell hat die Situation im Sant-Arginal vollständig unter seiner Kontrolle. Die anwesenden Blues sind seinen mentalen Kräften unterworfen und die Lage ist ruhig. Einzig mit den gefangenen Terranern aus Tifflors Delegation hat Morkhero Probleme, er kann sie nicht kontrollieren. Innerlich bebt Morkhero vor Wut, als er erfasst, das Tifflor die Flucht durch den Transmitter gelungen ist. Er gibt die Anweisung aus den Aktivatorträger aufzugreifen und zu ihm zu bringen. Noch kann Morkhero nicht die Bevölkerung eines ganzen Planeten mit seinen geisteskräften kontrollieren, es genügt ihm jedoch vorerst, das er die Herrscher der Blues Völker in seiner Hand hat. Morkhero ist sich vollkommen bewusst, das die Terraner das favorisierte Volk jener Superintelligenz sind, die ursprünglich diese Mächtigkeitsballung beherrschte, aber jetzt offenbar verlassen hat. Besonders gefährlich für ihn schätzt Morkhero das geballte Psi Potential ein, das aus den rund 80.000 Monochrom-Mutanten gebildet wird. Nicht zuletzt wegen den Monochrom-Mutanten hat es der Seelenquell eilig die Terraner unter seine Kontrolle zu bringen.
 
Morkhero Seelenquell gewinnt täglich an Kraft, Wissen und mentaler Stärke. Der anhaltende Verzehr der Fluut-Brote von Morbienne-III tragen zu seiner Entwicklung bei. Morkhero fiebert dem Erreichen der Schwelle entgegen, wohl der Moment, in dem er den nächsten Entwicklungsschritt macht. Dann wird sich seine Macht und Stärke vervielfachen.
 
Tifflor hat es geschafft aus dem umstellten Bereich des Palastes zu entkommen. Er lässt sich von der Strömung eines Flusses ins offene Meer treiben, wo er von einem Segler aufgenommen wird. Mühevoll kann sich der Terraner nach kurzer Fahrt schwimmend ans Ufer retten, wo er erschöpft vom Kampf gegen die Brandung das Bewusstsein verliert. Als er wieder erwacht trifft er auf eine Gruppe einfach lebender Santanzer, die nicht mit der Herrschaft auf ihrem Planeten einverstanden sind. Der Santanzer der zuerst mit Tifflor Kontakt aufnimmt nennt sich überzeugter Anti-Santilligent, was wohl der Name für eine Widerstandsbewegung ist, der sich die Santanzer angehörig fühlen. Niemand unter den Eingeborenen weiß, das die »Rote Santilligenz« bereits tot und ermordet ist. Keiner von ihnen kann mit dem Begriff Morkhero Seelenquell etwas anfangen und so kommt es, dass die Santanzer Tifflor zunächst misstrauisch gegenüber stehen und gefangen nehmen. Erst nach einiger Zeit kann Tifflor die Santanzer überzeugen ihm zu glauben und zu helfen.
 
Doch der Weg zum Raumhafen, wo noch immer die AMMENHAK auf Warteposition steht, ist mit Hindernissen gespickt. Einmal wird Tifflor sogar direkt von einem durch Morkhero Seelenquell beeinflussten Blue attackiert, den der Terraner jedoch ohne Mühe abwehren kann. Trotzdem macht sich ein merkwürdiges Gefühl in Tifflor breit, das ihn nicht mehr verlässt. Als der Aktivatorträger nach einigen Schwierigkeiten endlich das Landefeld und die AMMENHAK erreicht, kann er in letzter Sekunde durch eine Strukturlücke ins innere des Schiffes gelangen, wo er bereits erwartet wird.
 
Zu spät erkennt Tifflor das sich Morkhero Seelenquell bereits der Besatzung bemächtigt hat. An Bord der AMMENHAK gibt es keinen Terraner mit freiem Willen mehr. Nachdem der Aktivatorträger von den eigenen Leuten überwältigt wird, befindet er sich zu guter letzt doch in den Händen des unheimlichen Wesens, das sich anschickt die Galaxis zu unterwerfen. Die Eastside und die Völker der Blues sind faktisch schon in der Hand des Seelenquell. Nachdem man Tifflor das PsIso-Netz abgenommen hat, kann der Unsterbliche nur noch hoffen das ihn seine Mentalstabilisierung vor der endgültigen mentalen Unterjochung bewahrt.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Nach dem Transmitter-Durchgang findet sich Julian Tifflor im Palast der Roten Santilligenz wieder und versucht anschließend, in der Hauptstadt Khyykan unterzutauchen. Morkhero Seelenquell ist seinerseits entschlossen, den Terraner lebend zu fangen und zu einer seiner Hände zu machen. Seit er mit seiner ORDEO MYN die Milchstraße erreichte, hat er sich beträchtlich weiterentwickelt, doch noch hat er die sogenannte Schwelle nicht überschritten und muss sich in Geduld fassen. Der Weg aus seiner Heimat Dommrath war weit, aber an diesem Ort kann er alles erreichen. Tifflor darf nicht entkommen, um die Milchstraße zu warnen. Dann droht ihm nämlich ein Angriff der 80.000 jungen Mutanten, vor denen er sich fürchtet.
 
Schon bei seinem Eintreffen in der Milchstraße, von einer übergeordneten Macht verlassen, bot es sich an, diese Mutanten sich untertan zu machen. Die Machtmittel an Bord seines Raumschiffes waren erheblich, und sein Silberträger war ihm ein Reservoir an Energie und Kraft. Anfangs durchstreifte Seelenquell nur diese Galaxie, beobachtete die verschlossene Transmitterstraße zur Mächtigkeitsballung der Superintelligenz ESTARTU und stieß auf den Begriff Thoregon, den er erstmals in seiner Heimat hörte. Der Planet Morbienne III wurde ihm zur Kraftquelle, und es folgte der Kontakt zu Trim Marath, den er nicht zu seiner Hand machen konnte. Anschläge auf Perry Rhodan und den Planeten Olymp schlugen fehl, dann musste er sich von Morbienne zurückziehen. Letztlich stieß Seelenquell auf die Rote Santilligenz, und es kam zu den momentanen Geschehnissen.
 
Der Zellaktivatorträger flieht aus der Hauptstadt und erreicht ein Dorf, dessen Bewohner nichts mit der Roten Santilligenz im Sinn haben. Elym Bürgyund, der oberste Wächter der Dorfgemeinschaft, verspricht Tifflor Hilfe. Über Pfade, die kein Santanzer mehr kennt, führt er den Terraner zum Raumhafen, wo die AMMENHAK unversehrt steht. An Bord angekommen, erkennt Tifflor die Falle, doch es ist zu spät. Niemand an Bord trägt mehr ein PsIso-Netz und die ganze Besatzung ist zu Händen Seelenquells geworden. Nun wird sein Netz zerstört, und der Zellaktivatorträger spürt sofort den mentalen Druck Seelenquells. Er wird ohnmächtig und verpasst den Start zurück ins Arkon-System.
 
Auch die ORDEO MYN mit Seelenquell an Bord verlässt an diesem 11. September 1303 NGZ das Santil-System.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Wer ist Morkhero Seelenquell ?

Dringende Warnung: Zuerst Roman lesen!
 
Als Morkhero Seelenquell überstürzt von Morbienne III floh, mußte offen bleiben, welches UHF-hyperenergetische Potential er schon in eigener Person oder an Bord seines sonderbaren Raumschiffes, der ORDEO MYN, gespeichert hatte. Ebenfalls unbekannt ist, wie die Visionen Trim Maraths genau einzuschätzen sind. Im Herbst 1299 NGZ erlebte dieser jedenfalls etwas, das er als die »unheimliche Werdung einer dämonischen Macht« umschrieb: »Morkhero ist eine bösartige Wesenheit, deren Geburt ich miterlebt habe. Er ist ein machtvoller Geist, der mit jedem Augenblick stärker wird. Morkhero ist nicht menschlich, mit keinem Wesen dieser Galaxis zu vergleichen. Er ist irgendwo zwischen den Sternen der Milchstraße erwacht und breitet sich rasend schnell aus. Morkhero ist das personifizierte Böse.« (PR 2001) Trims Einschätzung, in Morkhero ein »Kind« zu sehen, das noch lerne und spiele, sich jedoch weiter entwickele und schnell an Macht gewinne, war nicht so recht mit den Beobachtungen auf Morbienne III in Einklang zu bringen. Um eine »Geburt« im wörtlichen Sinne konnte es sich im Herbst 1299 NGZ nicht gehandelt haben, denn dazu paßte nicht, daß Morkhero ein Raumschiff unbekannter Herkunft und Technologie besitzt.
 
Wenn überhaupt, könnte das psionische »Erwachen« gemeint sein; vielleicht als Folge der besonderen Bedingungen im als verboten klassifizierten System der Sonne Morbienne. Somit bleiben vorerst die Fragen unbeantwortet, woher dieses Geschöpf stammt, wer oder was es vorher war, wie alt es wirklich ist und aus welcher Werkstatt die ORDEO MYN stammt. Einziger Hinweis ist Trims Bericht über das »unwirkliche Land Dommrath«:... Jener dunkle Fleck im Universum, der Morkhero Seelenquells Heimat ist, sein Geburtsort, das Nirgendwo, das dieses Scheusal ausgespuckt hat... Hier ist alles voller Widersprüche, nichts hat Bestand, nichts ist, wie es scheint, und dennoch gehorcht alles einer eigenen Gesetzmäßigkeit... (PR 2001) Während Perry Rhodan und seine Freunde mit Dommrath nichts anzufangen wissen, ist uns dieser Begriff dagegen durchaus vertraut - allerdings im völlig anderen Zusammenhang. Vor rund 2,8 Millionen Jahren berichtete nämlich der von Prinzregent Torr geborgene Hrahhochhatt in der Galaxis Kohagen-Pasmereix: ... errichtete ein Hilfsvolk der Kosmokraten auf dem Planeten Dommrathi einen Dom. Den Dom Dommrath - der nach dem Willen der kosmischen Ordnungsmächte zum zentralen Sitz einer mächtigen Wächterorganisation werden sollte... der Chaotender griff den Planeten Dommrathi an, es war ein unfaßbares Zerstörungswerk, die Vernichtung all dessen, was mein Volk in den... Jahrtausenden zuvor geschaffen hatte. - Heute bin ich der letzte Chhatt, und wenn ich gestorben bin, wird das Geheimnis um die Konstruktion des Doms Dommrath auf eine Million Jahre oder länger verloren sein... (PR 1987)
 
In Kohagen-Pasmereix kämpften Chaotender und Kosmische Fabriken gegeneinander; die Chaotender wurden dabei offenbar vernichtet, in den Kosmischen Fabriken starben deren Kommandanten, und auch die Galaxis selbst war dem Untergang geweiht, wie Cairol Prinzregent Torr gegenüber bestätigte. Einzelheiten sind nicht bekannt, und Torrs Mutmaßung, die Kosmokraten müßten jene Kosmische Schlacht gewonnen haben, kommentierte Cairol nicht - was uns aufmerken lassen sollte! Siege werden gemeinhin nämlich groß herausgestrichen…
 
Der spätere Diener der Materie Torr Samaho jedenfalls überlebte die Begegnung mit einem Chaotender; für einen Moment glaubte er sogar das Gebilde als das zu erkennen, was es wirklich war: ein dunkles Loch, das auf geheimnisvolle Weise Intelligenz und Mobilität erlangt hatte, das nun als Reittier diente für eine Entität, die sich unterhalb des Ereignishorizonts verborgen hielt. (PR 1987) Bei Hrahhochratt handelte es sich um ein humanoides, nur zehn Zentimeter großes Wesen mit weißer, faltiger Haut, einem Kugelschädel und punktförmigen Augen, die so hell strahlten, als befinde sich hinter ihnen ein Laser. Auf den ersten Blick sind der Chhatt und Morkhero Seelenquell nicht miteinander zu vergleichen, allerdings gibt es sonderbare Übereinstimmungen: Das mit dem kopflosen »Silberträger« verbundene Wesen besitzt eine humanoide, fragile Gestalt von insgesamt nicht mehr als sechzig Zentimetern Größe; die Haut ist schrumpelig und hellbraun, und unter der Stirn klaffen im auf drei schlauchförmigen Hälsen sitzenden, eiförmig-kahlen Schädel ein Paar »Schießscharten-Augen«, aus denen ein geisterhaftes rotes Leuchten hervorschimmert.
 
Kleine Körpergröße, schrumpelig-faltige Haut und leuchtende Augen sind hierbei Merkmale, die beiden Wesen gemeinsam sind. Zu wenig, um eine Verwandtschaft oder gar gleiche Herkunft anzunehmen, dennoch bemerkenswert viel, um die Angelegenheit im mißtrauischen Auge zu behalten. Denn es ergibt sich möglicherweise eine waghalsige Spekulation: Könnte es sein, daß in Kohagen-Pasmereix als »Land Dommrath« eine Zone des Chaos entstand? Daß Morkhero Seelenquell dessen jüngste Ausgeburt ist? Jedenfalls versucht er, das von ES hinterlassene Machtvakuum auszufüllen; die von ihm Beeinflußten nennt er seine Hände. Und mit seinem Coup auf Santanz gelingt diesem Geschöpf ein Schlag, dessen Tragweite entsetzen muß: Handstreichartig schaffte es Morkhero Seelenquell, sich nahezu die komplette Eastside der Milchstraße zu unterwerfen! Damit dürfte sich die Hoffnung erledigt haben, daß von Seiten der Blues Völker auf positive Weise in den sich hinsichtlich des Kristallimperiums anbahnenden Konflikt eingegriffen wird. Vielmehr steht zu befürchten, daß mit Morkhero nun ein Machtfaktor in Erscheinung tritt, der selbst die Herrschaft anstrebt. Dies aber kollidiert mit Imperator Bostichs Expansionsstreben - was der Auseinandersetzung eine neue Dimension gibt…

Rainer Castor

   
NATHAN