Nummer: 2005 Erschienen: 25.01.2000   Kalenderwoche: 4 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Gestrandet in der NACHT
Sie SOL in der Falle - in einem völlig fremden Kosmos
H.G.Francis     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Segafrendo   NACHT            
Zeitraum: 17.995.095 v. Chr.
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 02005
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.313
Anmerkungen: 
Enthalten in Edition Terrania Band 2
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf der Erde und den Tausenden von Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4890 alter Zeit. Seit dem Ende des Konstituierenden Jahres gehört die Milchstraße zur Koalition Thoregon, jenem Zusammenschluß von sechs Galaxien, der künftig für Frieden und Unabhängigkeit in diesem Bereich des Kosmos stehen soll.
Als Sechster Bote von Thoregon ist Perry Rhodan gewissermaßen das Bindeglied zwischen der Menschheit und den Superintelligenzen sowie den anderen Völkern des Galaxienbundes. Als einziger Terraner kann er die mysteriöse Brücke in die Unendlichkeit benutzen.
Leider entspricht die Lage innerhalb der Menschheitsgalaxis nicht den Zielen Thoregons. Vor allem das aggressiv auftretende Kristallimperium dehnt seine Macht immer weiter aus. Zuletzt besetzten mehrere zehntausend Kampfraumschiffe das kleine Sternenreich der Topsider, gewissermaßen direkt »vor der Haustür« der Terraner.
Davon können die Menschen an Bord der SOL nichts ahnen. Das legendäre Hantelraumschiff, das von Perry Rhodan und seinen Gefährten erst unlängst zurückerobert wurde, ging zuletzt im Kessel von DaGlausch durch den dort existierenden gigantischen Pilzdom auf unbekannte Fahrt. Seither hat man in der Milchstraße nichts mehr von Atlan und den sechstausend Besatzungsmitgliedern gehört. Auch nicht von Mondra Diamond und dem kleinen Delorian Rhodan...
Die SOL kommt an einem Punkt des Universums heraus, der eigenen Gesetzen unterliegt. Sie ist GESTRANDET IN DER NACHT...

 
Die Hauptpersonen
Atlan Der Arkonide muß sich mit der Besatzung der SOL in einem fremden Kosmos orientieren
Crom Harkanvolter Der junge Mom'Serimer wird mit einer ungewöhnlichen Situation konfrontiert
Icho Tolot Der Haluter geht in einen Kommandeinsatz in der NACHT
Tonko Kerzner Der ertrusische Oberstleutnant hat eine seltsame Vorliebe

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Schutzschirme
PR-Kommunikation: Perry Rhodan Online Club (PROC)
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Christian Becker / Bonifacius Bondit / Rainer A.Schuster / Daniel M.Ellert / Thomas Lang
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Aktivatorträger    Alt-Technik     Ertruser    Evakuierung    Mega-Dom    Speisen in ferner Zukunft    ZIC-System    Zyniker                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 313 / Seiten: 3
Clubgrafik: Christoph Anczykowski: Titelbild von Fetak 15
Nachrichten:
Fanzines: Plop 56 - Andreas Alt / Solar-X 119 - Wilko Müller jr. / Festak 15 - Mehandor Bazaar / Kometen 8 - Holger Eckhardt / Fandom Observer - Martin Kempf / Das Dunkle Archiv - Uwe Vöhl / PR-Perspektive 46 - Achim Havemann / Fantastik News 103 - Uwe Schnabel
Magazine: Magic 23 - Abenteuer medien Verlag / Das Magazin der Dunklen Welten 4 - Martin Ellermeier
Fan-Romane: Panthor - Björn Vogt
Internet: SFGH - www.sfgh.de - Fred Körper
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
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Reportclubnachrichten:
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Reportriss: :

Innenillustrationen

Ertruser - Tonko Kerzner
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:15
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Kerzner war exakt 2,55 Meter groß, und mit Stolz trug er die traditionelle Ertruserfrisur mit dem Sichelkamm. Ein dichter, schwarzer Schnauzbart prägte sein Gesicht, so groß und breit wie die Handfläche eines Terraners.


Zeichner:  
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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Die Besatzung der SOL, welche in letzter Minute durch das Eingreifen Mondra Diamonds vor dem tödlichen Angriff Vincent Garrons bewahrt wird, sieht sich unversehens einer neuen Bedrohung gegenüber. Das Schiff wird von überlegenen Waffen einer Planetoiden-Station angegriffen, die unweit des Megadoms von Segafrendo im absoluten Vakuum schwebt! Die Offensivwaffen der unbekannten Angreifer lasten den Paratronschirm der SOL nahezu aus und ein bedeutender Faktor der Strahlung durchdringt die Schirme und verursacht ernste Funktionsstörungen, die eine sofortige Gegenwehr zunichte machen. Hinzu kommt die niederschmetternde Meldung, das sämtliche syntronischen Rechner und Rechnerkomponenten sowie die SERUNS beim Durchgang durch den Megadom irreparabel zerstört wurden. Die SOL kann somit nur noch auf ihre positronischen Komponenten zurückgreifen - ein schweres Handicap. Relativ schnell ermittelt man den Durchmesser der Zone um den Megadom von Segafrendo - er beträgt im Vergleich zum PULS nur 0,42 Lichtjahre.
 
Es gelingt dem Kommandanten die SOL aus dem Feuer der Fremden zu drehen und mit den noch funktionsfähigen Transformgeschützen einen Warnschuss auf die Planetoiden-Station abzufeuern. Dabei zeigt sich, das die fremde Station über sehr starke Defensivsysteme verfügt und die Schirme selbst für die SOL nur schwierig zu durchbrechen sind.  Die Fremden stellen den Beschuss ein, ändern aber ihre Taktik. Die SOL wird von starken Fesselfeldern erfasst und in Richtung Station gezogen. Die Wissenschaftler ermitteln schnell, das die SOL eine Kollision mit dem fremden Schutzschirm nicht überstehen wird. Atlan gibt jedoch trotz drängen der Kommandocrew nicht den Befehl zum Feuern, sondern lässt die Fremden gewähren. Wenn sie wirklich eine Kollision herbeiführen wollen, dann gefährden sie sich selbst am stärksten, denn die Station würde durch die Explosion der SOL ebenfalls vernichtet werden. Um schlimmeres zu verhindern und die Projektoren der Fesselfelder zu vernichten oder abzuschalten, brechen Icho Tolot und der Ertruser Tonko Kerzner zu einem Kommandounternehmen auf und können unbemerkt in die Planetoiden-Station eindringen. Im Schutz ihrer Deflektorschirme erfahren sie erste Details über die seltsamen Bewohner der Station. Mit Hilfe ihrer Translatoren erfahren die beiden Galaktiker, das die Mom'Serimer die Besatzung der SOL für Angehörige des Kriegervolkes der Mundänen halten - ein klassisches Missverständnis. Da der starke Schirm der Station jede Funkverbindung zur SOL unterbindet, können Tolot und Kerzner ihre Erkenntnisse nicht an Atlan weiterleiten.
 
Auf der SOL erhält man nach mehreren Fehlversuchen endlich den gewünschten Kontakt zu den Bewohnern der Station. Der Führer der Mom'Serimer, Crom Harkanvolter, gibt sich erst Misstrauisch, stimmt jedoch schließlich der Einladung Atlans zu, sich von den friedlichen Absichten der Galaktiker an Bord der SOL zu überzeugen. Während Crom Harkanvolter von Atlan empfangen wird, spinnt sein Stellvertreter Daram Hassentater dunkle Intrigen. Neid auf die Führungsposition Croms sind die Beweggründe. Während Crom Harkanvolter sich auffallend für den Kokon der Superintelligenz ES interessiert, der noch immer verschlossen in der Zentrale der SOL schwebt, vereitelt  Daram Hassentater jeden Versuch Atlans, sich mit Tolot und Kerzner in Verbindung zu setzten. Der unsterbliche Arkonide befürchtet, dass ein gewaltsames Vorgehen seiner beiden Freunde gegen die Fessefeldprojektoren der Station, zu einem ernsthaften Missverständnis führen wird und das eben erst aufgebaute Vertrauen Crom Harkanvolters zerstört.
 
Als Crom Harkanvolter sich dem Kokon nähert, zeigt dieser erstmals seit Antritt der Reise eine Reaktion. Ein Hologramm mit dem Symbol ESTARTUs leuchtet auf und die Stimme von ES erklärt, das die Mom'Serimer aufgefordert werden, die Mission der SOL nach besten Kräften zu unterstützen. Als die Stimme von ES verhallt, öffnet sich der Kokon und gibt eine Art »Schublade« frei, die den vertieften Abdruck einer Hand zeigt. Atlan erkennt, das dies das Abbild seiner Hand ist und versucht das Kontaktfeld zu berühren. Sein Versuch wird vereitelt als im selben Moment eine imaginäre Faust nach der SOL greift und sie beschleunigt - direkt auf die Station der Mom'Serimer zu. Das ist einer Aktion Daram Hassentaters zu verdanken. Die Lage wird sehr kritisch, kann aber durch Tolot und Kerzner geklärt werden. Als die Gefahr für die SOL gebannt ist und die Fesselfelder der Planetoiden-Station ihre Funktion einstellen, ertönt wieder die Stimme und das Gelächter von ES.
 
Als Atlan die Kontaktfläche des Kokons berührt macht der  Unsterbliche von Wanderer eine klare Aussage: "Das Schicksal und die Zukunft der Menschheit ist mit der Mission der SOL verknüpft!" ES gibt Atlan und der Besatzung der SOL die Aufgabe, bis zum 944.8741.87 Segaf Zeit, an einem Ort den er mit Auroch Maxo-55 benennt, einen Kym-Jorier zu bergen. All diese Begriffe sind neu für die Galaktiker und ES gibt keinerlei Auskunft was es mit "Auroch Maxo-55" genau auf sich hat oder wo dieser Ort liegt. Im späteren Gespräch mit Crom auf der Station Nacht-Acht kann lediglich die verbleibende Zeitspanne ermittelt werden. Bis zu dem von ES genannten Datum verbleiben noch genau 28 Tage und 18 Stunden Terra Zeit. Leider können die Mom'Serimer weder mit dem Ortsnamen noch mit dem Begriff "Kym-Jorier" etwas anfangen - kein guter Start für die neue Mission. Die Besatzung der SOL ist wieder einmal auf sich allein gestellt, kann aber nach Auskunft Croms ohne Probleme über die "Stromschnelle" die NACHT verlassen und in die Galaxis Segafrendo einfliegen. Warum ES das Symbol von ESTARTU für seine Nachricht verwendet bleibt eines der Puzzel, das die Besatzung der SOL auf ihrer Mission zusammenfügen muss.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Während sich Atlan da Gonozal und die Besatzung der SOL langsam vom Flug durch die Mega-Dome von DaGlausch und Segafrendo erholen, zusätzlich belastet durch die psionischen Angriffe von Vincent Garron, wird das Hantelschiff plötzlich durch ein Fesselfeld aufgehalten und unter Thermofeuer genommen. SENECA reagiert darauf eigenständig mit der Aktivierung des Paratronschirms, trotzdem werden die positronischen Einrichtungen der SOL teilweise gestört. Vor allem jene Waffen, die dem Angreifer zugewandt sind, fallen aus.
 
Nachdem die Besatzung wieder einsatzbereit ist, befiehlt Fee Kellind ihrem Piloten Roman Muel-Chen, die SOL um ihre Längsachse zu drehen und dann eine Transformsalve abzufeuern. Der unbekannte Aggressor stellt daraufhin sein eigenes Feuer ein, lässt jedoch nicht davon ab, das Hantelschiff auf acht Planetoiden zuzuziehen, in denen er allem Anschein nach lebt.
 
Unter Leitung des Technikers Bodo Mouskon, des Ertrusers Tonko Kerzner, der als Oberstleutnant eigentlich für Außenoperationen verantwortlich ist, und des Korphyren Tangens werden die peripheren Positroniken SENECAS wieder instand gesetzt. Tangens, dessen Heimat im Hayok-Sternenarchipel liegt und vorzeiten von Lemurern besiedelt wurde, steht im Rang eines Majors und ist Chefwissenschaftler der SOL, als Nachfolger von Tautmo Aagenfelt. Aufgrund seiner Hakennase wird Tangens auch der Falke genannt und ist Spezialist für Alt-Technik bzw. Prä-Syntrontechnik.
 
Nach diesen Arbeiten erhält der Ertruser von Atlan den Auftrag, zusammen mit Icho Tolot die Fesselfeld-Projektoren auszuschalten. Zwar liegt auch die Planetoiden-Station unter einem Energieschirm, der ist aber nur gegen Waffen ausgelegt. Die beiden können ihn also mühelos durchstoßen – aber der Funkkontakt zur SOL reißt ab.
 
Währenddessen ist der Arkonide bemüht, in Kontakt mit den Unbekannten im Bereich des Mega-Doms von Segafrendo zu kommen. Wie sich zeigt, kommt dieser Kontakt zustande, weil auch Lord-Eunuch Crom Harkanvolter an einer friedlichen Lösung interessiert ist. Der Mom'Serimer kommt in Begleitung von 40 Eunuchen an Bord der SOL, die zwischenzeitlich wieder in Funkkontakt mit Tolot und Kerzner kommt. Die beiden werden sich vorläufig zurückhalten.
 
Nach einigem Hin und Her zeigt Atlan den Mom'Serimern jene Plombe, die Lotho Keraete ihm übergab. Plötzlich entsteht über dem Kokon das bekannte Symbol der Superintelligenz ESTARTU, und die mentale Stimme von ES fordert die Mom'Serimer auf, die Besatzung der SOL bei ihrer Mission zu unterstützen. Anschließend schiebt sich aus der Plombe eine zwanzig Zentimeter lange formenergetische Platte mit dem offensichtlichen Handabdruck des unsterblichen Arkoniden. Doch vorerst ist die Verwunderung größer, dass ESTARTU in Segafrendo bekannt ist. Schnell ist dann die Spekulation ausgesprochen, dass die SOL auch zeitlich versetzt worden ist.
 
Unterdessen gewinnen auf Nacht-Acht Tolot und Kerzner den Eindruck, dass die Technik der Mom'Serimer jener der Galaktiker überlegen ist. Andererseits scheinen viele Funktionen nur dem Zweck zu dienen, einem geistigen Verfall der Mom'Serimer vorzubeugen. Des Weiteren machen diese Wesen auf den Haluter und den Ertruser den Eindruck, als ob sie gehetzt wären.
 
Daram Hassantater ist nicht nur der Stellvertreter des Lord-Eunuchen, er ist auch sehr machtgierig. Als ihm gemeldet wird, dass sich zwei Eindringlinge von dem Hantelschiff in Nacht-Acht aufhalten, die offenbar nur beobachten, will Hassantater sie stellen, um so Harkanvolters Position zu schwächen. Die beiden unterschiedlichen Fremden wechseln dann nach Nacht-Acht-3, dem Recycling-Zentrum, und dort kommt es zu Kämpfen mit schweren Schäden an den Anlagen.
 
Der Lord-Eunuch kehrt umgehend nach Nacht-Acht zurück und beendet die Kämpfe. Schnell begreift Harkanvolter die Zusammenhänge und lässt seinen Stellvertreter festnehmen, um ihn später zu bestrafen. Anschließend kehrt er gemeinsam mit den Wesen Tolot und Kerzner auf die SOL zurück, wo der weißhaarige mit dem Namen Atlan dann seine Hand auf die Platte des Kokons legt.
 
Sogleich erschallt das bekannte Gelächter der Superintelligenz ES und verkündet mental, das Schicksal der Menschheit liege in der Mission der SOL, die bis zum 944.8741.87 Segaf von Auroch-Maxo-55 einen Kym-Jorier bergen müsse. Der Lord-Eunuch kann mit den beiden Begriffen nichts anfangen, weiß aber, dass der Zeitraum bis zu dem von ES genannten Termin nur noch 28 Tage und 18 Stunden terranischer Zeit beträgt (ein Terra-Normjahr entspricht 11.5 Segaf). Entsprechend muss die SOL unverzüglich die NACHT verlassen und sich direkt in die Galaxie Segafrendo begeben.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Schutzschirme

Sie sind schon eine feine Sache, diese an Seifenblasen erinnernden Dinger, die für äußere Einflüsse mehr oder weniger undurchdringlich sind, eine ganze Reihe von Sonderfunktionen besitzen können und als Kraftfelder projiziert werden - vereinfachend Schutzfeld, Abwehrschild, Energieschirm und ähnlich genannt. Ihr Einsatzgebiet ist ebenso umfangreich wie die ihrer detaillierten Funktions- und Projektionsweise oder ihrer Form: Die Abwehr der verschiedensten Waffen gehört in gleicher Weise dazu wie der Schutz vor Reibungshitze beim Eintritt in Atmosphären, vor Meteoriten und kosmischer Mikromaterie oder Strahlung aller Art. Allgemein formuliert handelt es sich bei einem »Feld« um die Zuordnung von Größen zu den Punkten eines Raumes beziehungsweise eine mit einem besonderen physikalischen Zustand des Raumes verbundene Erscheinung: Jedem Punkt in einem Zimmer läßt sich zum Beispiel eine Temperatur zuordnen, als Ganzes ergibt sich dann ein »Temperaturfeld«.
 
Als »konventionell« werden von der terranischen Wissenschaft jene Kraftfelder umschrieben, deren Wirkung(en) sich auf konventionelle Dinge beziehen und für übergeordnete Wirkungen (wie Teleporter) kein Hindernis darstellen. Ihre Erzeugung und Projektion dagegen kann durchaus auf übergeordnete Prinzipien wie Hyperkristalle zurückgreifen - und im allgemeinen ist das auch der Fall. Sie können von Materie in energetischer, gasförmiger, flüssiger oder fester Form nicht durchdrungen werden; Luft wird hierbei unter Umständen ionisiert, Hitzestrahlung reflektiert, Mikromaterie des Alls abgewehrt (beispielsweise in Gestalt von Kalottenfeldern, deren Durchmesser etwa ein Drittel des Rumpfdurchmessers ausmacht und als zentralprojiziertes Feld im Abstand des Rumpfdurchmessers zur Grobablenkung dient). Im Gegensatz dazu stellen an fünf- oder n-dimensionale Gesetzmäßigkeiten gebundene höhergeordnete Kraftfelder - kurz Hyperfelder genannt - auch für Hyperwirkungen ein Hindernis dar. Je nach eingesetzter Hyperfrequenz (hyperstarke Wirkung, Hyperelektromagnetik, hyperschwache Wirkung, Hypergravitation und UHF-Bereich) unterscheiden sich die Wirkungen entsprechend dem jeweiligen Bereich des hyperenergetischen Spektrums. Weiteres Unterscheidungskriterium ist die Struktur der eingesetzten Hyperfelder, bei denen es sich um statische oder dynamische, unvollständig geschlossene und in sich geschlossene handeln kann - je nach spezifischer Anwendung meist auf vielfältige Weise kombiniert.
 
So ist mit der äußersten Hülle im allgemeinen eine dünne Zone konzentrischer, auswärtsweisender, hypermechanischer oder hypermechanisch-abstoßender Wirkung verbunden, die im technischen Sprachgebrauch als Gradientfeld oder als Gradientkomponente bezeichnet wird (Gradient: Gefälle oder Anstieg einer Größe auf einer bestimmten Strecke beziehungsweise Maß für die räumliche Veränderlichkeit von Größen). Zu den weiteren Sonderfunktionen gehören beliebig schaltbare Strukturlücken, einseitig wirksame Durchlaßfenster, permanente oder intermittierende Projektionsweisen, auf Energie und/oder Masse beschränkte Wirkung oder geometrische Formen, die von einer einfachen sphärischen Projektion abweichen. Neben dem lokal begrenzten, partiellen Verdichtungsmodus gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, gesonderte Schüssel- oder Parabol-Fangfelder zu errichten, die auftreffende Einflüsse und Kräfte abwehren, ehe die eigentliche Schirmfeldstruktur belastet wird.
 
Projektoren bestimmen Intensität und Richtung - also den Vektor - des vom Generator erzeugten Hyperfeldes und bedienen sich hierzu häufig selbst entsprechender Hyperfelder, oder sie nutzen die Möglichkeiten von hyperaktiven Kristallstrukturen: Ausgesandte multifrequente Strahlung des hyperenergetischen Spektrums wird so konfiguriert, daß sie sich in beliebiger Distanz vom Projektor durch Interferenz selbst auslöscht, annulliert oder ausreichend schwächt, so daß bis auf eine Ausnahme keine Wirkung in Erscheinung tritt; diese Ausnahme ist dann jener Bereich, an dem verstärkende Interferenz als gewünschte Schutzschirm-Wirkung in Erscheinung tritt. Als Basisniveau jeder Schutzfeld-Konfiguration eines Raumschiffes gilt das Strukturfeld der Semi-Manifestation: Es handelt sich hierbei um unvollständig geschlossene Hyperfelder, die konventionelle Außeneinflüsse bis zu einem gewissen Grad »verdrängen« (siehe PR-Computer 1972 und 1973).
 
Zum nächsten Schildniveau gehören die als konventionell geltenden Schutzschirme, die schon von den Arkoniden des Großen Imperiums eingesetzt wurden; zu nennen ist vor allem der (Ionisations-Abstoß-)Prallschirm mit seiner elektrostatisch abstoßenden Wirkung der zuvor ionisierten Luft, der jedoch nicht mit einem Prallfeld, wie es beispielsweise bei Gleitern zum Einsatz kommt, verwechselt werden darf. Der Hochenergie-Überladungs-(HÜ-)Schirm als Weiterentwicklung des Halbraumfeldes besitzt eine Feldstruktur mit einer instabilen Librations-Überladungszone; die Feldkomponenten wirken so aufeinander ein, daß außerhalb ihrer Krümmungszone eine Verbindung zum Halbraum geschaffen wird, sobald die Stabilität der Felder durch äußere Einwirkung geschwächt ist. Während die Schirmfelder selbst und das von ihnen umhüllte Objekt Bestandteil des normalen Raum-Zeit-Kontinuums bleiben, bewirken die Aufrisse - erkennbar als schwarze Schemen oder »Blitze« im ansonsten grünlich schimmernden Feldbereich - eine Abstrahlung des auftreffenden Objekts in den Halbraum.
 
Paratronschirme schließlich unterscheiden sich von den HÜ-Schirmen nicht im Wesen, sondern nur in ihrer Intensität beziehungsweise in ihrem Energiegehalt und verwenden Kalupfrequenzen, die etwa um den Faktor 109 höher liegen. Im Gegensatz zum HÜ-Schirm erfolgt die Abstrahlung überdies in den Hyperraum

Rainer Castor

   
NATHAN