Nummer: 1988 Erschienen: 28.09.1999   Kalenderwoche: 39 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Die Diener der Materie
Sie handeln im Auftrag der Kosmokraten - Millionen Jahre verändern ihr Bewußtsein
Robert Feldhoff     

Zyklus:  

30 - MATERIA - Hefte: 1950 - 1999 - Handlungszeit: August 1290 - Mai 1291 NGZ (4877 - 4878 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Zentrumssektor               
Zeitraum: März/April 1291 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 91988
Ausstattung:  -
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
Der Report entfällt aufgrund der »Sonderbeilage zum Weltcon 2000«
"Seite 3"

Im Frühjahr des Jahres 1291 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht im Zentrum der Milchstraße eine kosmische Entscheidung bevor. Am Dengejaa Uveso, dem riesigen Schwarzen Loch, wehrt sich die Superintelligenz ES, der uralte Freund der Menschheit, vor den Zugriffen der Kosmischen Fabrik MATERIA.
Von Bord der SOL aus werden Perry Rhodan und seine Begleiter aktiv, um größere Bedrohungen von den Völkern der Galaxis abzuwenden. Rhodan, seit einiger Zeit der Sechste Bote von Thoregon, weiß, daß die mächtigen Wesen in MATERIA die Koalition vernichten wollen - und damit jene Völker, die zur Koalition gezählt werden.
Will Rhodan der Menschheit helfen, muß er Front gegen MATERIA beziehen. Das gelingt den Terranern und ihren Verbündeten sogar. Eine galaktische Flotte nimmt den Kampf auf, an der Spitze rund 100.000 Raumschiffe des Kristallimperiums.
Es kommt zu einer verheerenden Raumschlacht, der größten, die in der Milchstraße seit langen Zeiten tobt. Erst mit einem Trick kann MATERIA vernichtet werden.
Noch weiß Perry Rhodan nichts über die Motive seiner Feinde. Er weiß nur den Namen eines seiner Feinde: Es ist Torr Samaho, Mitglied einer geheimnisvollen Organisation. Zu dieser gehören DIE DIENER DER MATERIE...

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner steht vor einer der schwierigsten Entscheidungen seines Lebens
Torr Samaho Der ehemalige Prinzregent der Crozeiren beginnt seine Arbeit als ein Diener der Materie
Cairol Der Roboter der Kosmokraten rekrutiert neue Diener der Materie
Hismoom Ein Kosmokrat diesseits der Materiequellen
Parr Fiorano Ein Diener der Materie als Anzugmacher

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Beauftragte der Kosmokraten II
PR-Kommunikation: Signierstunde mit PR-Autor H.G.Francis
Statistiken: Sonderbeilage zum PR-Weltcon 2000
Witzrakete: Bernhard Kletzenbauer: Autoren-Text und Leser-Phantasien
Leserbriefe: Wolf Sasse / Michael K.Leiner / Ulf Herboth / Monika & Hans Herrmann / Thorsten Ringel / Otto Metz / Andreas Kulhawy / Andreas Schneider / Björn Hoffmann / Michael Flögel / Gerd Hoffmann / Martin Schütz / Thomas Diehl
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Kosmonukleotid    Muel-Chen, Roman     Porleyter    Pseudo-SOL    Rendezvouspunkt Terminus    SOL                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Im Zyklopenkörper - Torr Samaho (als Maunari)
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:33
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Torr Samaho hätte hinterher nicht mehr sagen können, wie er in das fremdartige Territorium hinabgelangt war, das sich seinem infrarotsichtigen Blick darbot.


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Inhaltsangabe

Gegenwart: die Schlacht ist vorüber, MATERIA vernichtet! Die Frage ist nur, ob Torr Samaho zusammen mit der Kosmischen Fabrik untergegangen ist, oder den Feuersturm überlebt hat. Auf die Antwort muss Perry Rhodan nicht lange warten, denn aus dem sich auflösenden Glutball löst sich ein Sphärenschiff, das mit hoher Geschwindigkeit auf die SOL zustrebt. Für einen Fluchtversuch gibt es keine Chance - das Sphärenschiff hat weit höhere Beschleunigungswerte als die THOREGON VI. Als die Sphäre fast auf "Tuchfühlung" mit der SOL ist, spürt die Besatzung die verhängnisvolle, mentale Ausstrahlung Torr Samahos. Die enormen Parakräfte des ehemaligen Meisters durchdringen offenbar mühelos den Paratronschirm und wirken selbst auf mentalstabilisierte Personen mit geballter Wucht.
 
Die Normalterraner der SOL Besatzung erliegen sofort den Parakräften Samahos - Rhodan, Bully, Blo Rakane und der Emotionaut Muel-Chen leisten noch Widerstand. Es gelingt Torr Samaho auf Muel-Chen derart einzuwirken, das der Emotionaut den Paratron abschaltet. Die Sphäre berührt jetzt fast die Schiffshülle, aber noch schützt eine geschlossene Hülle aus Carit die Besatzung. Mit Hilfe Blo Rakanes gelingt es Rhodan in letzter Sekunde SENECA, der auch den Impulsen unterliegt, von seinen organischen Komponenten abzutrennen und das Schiff zu übernehmen. Die Sphäre Torr Samahos kann abgeschüttelt werden, der Paratron wird re-aktiviert und die SOL geht in den Hypertakt. Rhodan realisiert das er nur um Sekunden der feindlichen Übernahme entgangen ist.
 
Als Rhodan nach einiger Zeit zum Ort der Schlacht zurückkehrt, ist lediglich Cistolo Khan mit seiner Flotte noch am Schauplatz anwesend. Khan berichtet, das sich die Sphäre mit unbekanntem Ziel entfernt hat und die galaktische Flotte bereits den Rückzug angetreten ist. Ungewiss bleibt, ob Wanderer den Zweikampf mit MATERIA überstanden hat, denn Rhodan besitzt keine Möglichkeit hinter dem Ereignishorizont des Schwarzen Loches Ortungen vorzunehmen. Als schließlich Wanderer mit einer spektakulären Energieemision erscheint, können die Anwesenden aufatmen.
ES meldet sich unverzüglich und dankt Rhodan für den Beistand. Die Gefahr ist jedoch keineswegs beseitigt und ES kündigt an nach DaGlausch aufzubrechen, wo in Kürze die Konstitution Thoregons erfolgen wird. ES macht nur vage Andeutungen, gibt jedoch an das die Zeit drängt. Der Unsterbliche von Wanderer verlangt die SOL auf der Kunstwelt zu landen um so den Flug nach DaGlausch mitzumachen. Das mit Carit überzogene Hantelschiff soll eine wichtige Rolle bei der Konstitution Thoregons spielen, Rhodan ist dabei nicht unbedingt erforderlich. Rhodan ist hin und her gerissen, als er von Cistolo Khan erfährt, das jede Funkverbindung mit dem Sol-System seit dem Verschwinden der Sphäre Torr Samahos abgerissen ist. Rhodan entscheidet sich schließlich auf die PAPERMOON überzuwechseln und ins Sol-System zu fliegen. Die SOL landet auf Wanderer und geht mit auf die Reise nach DaGlausch.
 
Vergangenheit: Cairol setzt Torr Samaho auf einem "Plateau" ab, das vom temporalen Nebel umspült ist - ein Ort der offensichtlich nur mit dem Willen der Kosmokraten zugänglich ist, aber auch nicht auf herkömmlichen Weg verlassen werden kann. Torr Samaho, der sich an seinen neuen zyklopenhaften Maunari-Körper zu gewöhnen beginnt, nutzt die Zeit bis Cairols Rückkehr um das Plateau zu erkunden und seine Kräfte weiter zu entwickeln. Als Samaho das einzige Gebäude auf dem Plateau näher untersucht, entdeckt er weitere konservierte Maunari-Körper, die seinem eigenen auf verblüffende Weise gleichen. Samaho spekuliert das diese Körper für die neuen Diener der Materie bestimmt sind. Einen Eindruck von den kosmischen Zeitmassstäben, in denen die Kosmokraten und ihre Helfer denken, erfährt Samaho erstmals, als Cairol erst nach mehreren Jahren zum Plateau zurückkehrt. Cairol bringt einen neuen Anwärter mit, der über ein ähnliches geistiges Potential verfügt wie Samaho und aus einer froschartigen Lebensform hervorgegangen ist. Der neue Anwärter nennt sich Paradyn Smonker und macht die selbe Trennung von seinem Körper durch wie einst Samaho.
 
Als Cairol erneut das Plateau verlässt um nach weiteren Diener der Materie zu suchen, lernen sich die zwei mächtigen Wesen in den Körpern der Maunari kennen und einschätzen. Es dauert ganze 90 Jahre bis Cairol zurückkehrt, diesmal gleich mit Sieben Kandidaten. Der Roboter kündigt die Erscheinung eines Kosmokraten namens Hismoom an, der sich in einem der Zyklopenkörper manifestieren wird. Als kurz darauf der Zehnte, konservierte Maunari-Körper unter spektakulären Erscheinungen zum Leben erwacht, ist es soweit. Hismoom steigt in das Standarduniversum herab. Als der Kosmokrat in dem Maunari-Körper manifestiert, beginnt dieser zu glühen und gleichzeitig zu verbrennen. Als sich Hismoom bewegt, wirkt der Zyklopenkörper wie ein mit Geisteskräften zusammengehaltener Schlackehaufen. Soviel wird bald klar, Hismoom ist ins Standarduniversum herabgestiegen um die neuen Anwärter in ihren Dienst einzuweisen und letzte Tests zu unterziehen.
 
Nach kurzer aber eingehender Prüfung akzeptiert Hismoom alle 9 Anwärter. Der Kosmokrat klärt die neuen Diener der Materie über die universellen Zusammenhänge und die Auseinandersetzung zwischen Kosmokraten und Chaotarchen auf. Er weist die 9 Wesen in die Hauptfunktion der Kosmischen Fabriken ein und befiehlt das Entstehen von Thoregon zu bekämpfen. Hismoom eröffnet den Dienern der Materie, das sie über große Macht verfügen werden, jedoch niemals auf die andere Seite der Materiequellen gelangen können. Sie werden auf ewig mit dem Standard Universum verbunden bleiben. Mit dieser letzten Anweisung entschwindet der Kosmokrat und lässt lediglich einen total verkohlten Zyklopenkörper zurück. Als Torr Samaho und die anderen 8 Diener der Materie das Gebäude verlassen, schweben 9 Kosmische Fabriken über dem Plateau. Jeder Diener der Materie wird Kommandant einer Fabrik und auch Torr Samaho sieht seinen Wunsch erfüllt, als er MATERIA besteigt und sein eigen nennen kann. In den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten widmet sich Torr Samaho eigenen Zielen, bei denen er seine ursprünglichen Aufgaben mehr und mehr vernachlässigt. Er realisiert seinen Wunschtraum und stellt ein kosmisches Orchester zusammen, das aus Musikern aus allen Galaxien und Völkern besteht. Während MATERIA weiterhin den Ultimativen Stoff einsammelt, ist ihr Kommandant mehr mit sich selbst beschäftigt. Nur am Rande verfolgt Torr Samaho das entstehen des Ordens der Ritter der Tiefe und das Wirken des Wächterordens.
 
Eines Tages erreicht ihn schließlich der "Ruf", ein Signal das alle Diener der Materie zum Plateau zurückruft. Torr Samaho trifft auf Parr Fiorano, der ihn auf dem Plateau bereits erwartet. Fiorano übergibt ihm den Anzug der Macht, einen Anzug, der die mentalen Fähigkeiten seines Trägers  potenziert. Nach und nach treffen alle Diener der Materie ein und erhalten von Fiorano ihren ganz speziellen Anzug, der den jeweiligen Trägern große Macht verleiht. So erhält beispielsweise Mkammer den Anzug der Distanz, welcher den Träger befähigt geheimnisvolle Manipulationen der 3 Dimensionen durchzuführen. Alle Diener der Materie nehmen das Geschenk Fioranos an, ausgenommen Smonker, der den für ihn vorgesehenen Anzug der Begabung weder anlegen noch auf seine Kosmische Fabrik mitnehmen will. Vor Empörung und Wut vernichtet Fiorano sein Werk, an dem er viele Tausend Jahre gearbeitet hatte.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

An Bord von MATERIA sinniert Torr Samaho weiterhin über sein bisheriges Leben:
 
Das PLATEAU ist eine kleine Ebene am oberen Ende einer Felsnadel, die aus einem undurchdringlichen temporalen Nebel hervorragt und nach oben von einer Dunstglocke abgeschirmt wird. Das einzige Gebäude enthält neben einem Nahrungsspender nur die Konserven mit den Maunari-Körpern.
 
Völlig allein verbringt Torr Samaho 20 Jahre, bis er von unten her einen Glockenton hört und der temporale Nebel sich zu senken beginnt. Samaho entdeckt vier Meter unterhalb des PLATEAUS einen Vorsprung, wo eine Treppe beginnt. Er klettert rund zwei Kilometer hinab, bricht seine Erkundung aber ab, weil Cairol zurückkehrt. Der Kosmokratenroboter bringt den zweiten Diener der Materie, den nur einen Meter großen froschartigen Paradyn Smonker, der ebenfalls in einen Maunari-Körper übergeht.
 
Obwohl sie einander nicht mögen, müssen die beiden gemeinsam 90 Jahre verbringen. Dann bringt Cairol die sieben übrigen Diener der Materie. Es sind Parr Fiorano, Farzad Farzamfar, Pan Owwe, Ramihyn, Tomjago, Mkammer und Noge Byzan Ore'olk. In den dann übrig bleibenden Maunari-Körper fährt der Kosmokrat Hismoom, der die Diener initiiert, wobei Cairol sich abschaltet. Hismoom erklärt die kosmischen Zusammenhänge und den Kampf zwischen Ordnung und Chaos, wobei die Chaotarchen das GESETZ außer Kraft setzen wollen. Das wichtigste Hilfsmittel der Kosmokraten sei die Intelligenz, weshalb mit den Sporenschiffen auch On- und Noon-Quanten ausgesät und Schwärme Intelligenzsteigernd eingesetzt würden. Der Kampf aber beginne erst mit der Entstehung des Lebens.
 
Die Kosmischen Fabriken MATERIA, NAR SARENNA, WAVE, ROA KERENA, JORGON, NOCTUA, SUVARI, GUE und KYMBRIUM hätten die Schlacht von Kohagen-Pasmereix zwar überstanden, nicht aber deren Kommandanten. Für die neuen Diener gelte es, die drei Millionen Jahre bis zur Einsatzfähigkeit neuer Chaotender zu nutzen, um die Sättigung des Universums mit Leben voranzutreiben, Ultimaten Stoff zu sammeln und der Entstehung eines Thoregons entgegenzuwirken. Weil Geschöpfe diesseits der Materiequellen oft an ihrer eigenen Macht scheiterten, werden den Dienern der Materie Beschränkungen auferlegt. Sie können nie in andere Zonen des Multiversums vordringen, nicht über Kosmonukleotide gebieten und niemals hinter die Materiequellen gelangen. Nachdem sich Hismoom zurückgezogen hat und sein Maunari-Körper zu Asche verbrannt ist, werden die Diener von Cairol in ihre Fabriken versetzt.
 
Auf MATERIA muss Samaho erkennen, dass sich sein Titel nur auf das Sammeln des Ultimaten Stoffes bezieht und seine Einflussmöglichkeiten eher bescheiden sind. Auch die anderen gelangen zu dieser Einsicht.
 
In den folgenden Jahrhunderttausenden lässt Samaho drei Schwärme erbauen, wirkt an der Erschaffung des neuen Ordens der Ritter der Tiefe auf Khrat mit und überwacht die Verankerung des Frostrubins durch die Porleyter. Da ihn dies nicht befriedigt, setzt er sich über die Anweisungen Hismooms hinweg und konstruiert mithilfe der Erranten den Universentaucher CROZEIRO, eine elf Meter große Kapsel aus Psimaterie. Die Strangeness-Beharrungskräfte seines Körpers verhindern jedoch, dass er in ein anderes Universum übertreten kann.
 
Unmittelbar danach versammelt Fiorano durch den RUF alle Diener auf dem PLATEAU. Fiorano trägt den Anzug der Gravitation, durch den er kosmische Schwerkraftlinien sinnlich wahrnimmt und manipuliert. In mehr als einer Million Jahren hat er in seiner Fabrik KYMBRIUM mit verschiedenen Anzügen experimentiert und so mehrere Anzüge der Vernichtung erschaffen sowie einige Einzelexemplare wie den Anzug des Blutes und den Anzug des Kriegsherrn, die er schon verschenkt hat. Samaho übergibt er den Anzug der Macht, der die geistigen Gaben seines Trägers potenziert. Ramihyn bekommt den Anzug des Todes, Farzamfar den Anzug des Vertrauens, der jedes Wesen zu seinem Freund macht. Mkammer den Anzug der Distanz, der eine Manipulation des Raumes ermöglicht, Pan Owwe den Anzug der Zeit, Ore'olk den Anzug der Dunkelheit, Tomjago den Anzug des Traums. Der misstrauische Smonker lehnt den Anzug der Begabung ab, der es möglich macht, jede Fertigkeit mit doppelter Geschwindigkeit zu lernen. Fiorano, der für jeden Anzug 800 Jahre benötigte, reagiert zornig und zerstört diesen Anzug.
 
Zurück auf MATERIA baut Samaho einen der leeren Ecktürme der Kosmischen Fabrik zu einem Orchestersaal aus und versammelt 100 talentierte Musiker. Von der Archivwelt Mthiesen III in Pooryga, lange schon verwüstet, kann er Noten und Klangkonserven der crozeirischen Kultur bergen. Doch sein alter Traum von der Musik währt nur hundert Jahre, dann sind die Musiker tot.
 
Samaho beginnt eine Rundreise zu den anderen Fabriken. Auf einen direkten Kontakt mit Ramihyn auf WAVE verzichtet er, weil dieser seinen Anzug nicht mehr ablegt und Samaho ihm sich nur mit einem Vitalenergiespeicher nähern könnte. WAVE, die Fabrik des Totengräbers, bevölkern neben Robotern nur eine Rasse von Untoten.
 
Owwe vernachlässigt auf SUVARI seine Aufgabe, ein neues Sporenschiff in das Arresum zu senden und sammelt Schädel, um den Ursprung der humanoiden Rassen zu ergründen. Zum Beweis dafür, dass er das Sporenschiff längst abgeschickt hat, besitzt Owwe einen Ayindi-Schädel. Im Übrigen weist er darauf hin, dass auch die anderen Diener ihren Neigungen nachgingen. Ore'olk wandelt mit seinem Anzug an den Ereignishorizonten der größten Black Holes, weil er nur dort den Gedanken an die Ewigkeit erträgt, Farzamfar behauptet, in seinem Archiv die Namen aller Wesen verzeichnet zu haben, die seit seiner Geburt im Universum gelebt haben, Tomjago träumt davon, dass alle Diener der Materie hinter die Materiequellen gehen werden, um den Sinn der Schöpfung und des GESETZES zu erkennen. Von sich selbst weiß Samaho, dass auch er seine Aufgaben vernachlässigt.
 
Um seinem neuen Orchester ein längeres Dasein zu ermöglichen, baut Samaho Stasisprojektoren in den Turm ein. Bevor er mit Olökujrfhhb Qwpolkjmnvcfdr in Erranternohre den ersten neuen Musiker rekrutiert, stößt er auf Hinweise auf die Errichtung eines neuen Thoregons. Samaho gibt Cairol den Auftrag, sich darum zu kümmern, doch der Roboter wird zerstört. Jahre später erreicht Cairol der Zweite MATERIA, ermahnt Samaho, seinen Pflichten nachzukommen und schlägt vor, bis zur Zerschlagung des Thoregons das Kommando über die Fabrik zu übernehmen. Samaho akzeptiert, muss aber in Kauf nehmen, dass Cairol den Kurs MATERIAS ändert und er so viele Jahrtausende warten muss, bis er in der Galaxie Siom Som den Ophaler Carmoun Rihis entführen kann.
 
In der Folgezeit rekrutiert Cairol der Zweite Shabazza, bringt die SOL nach MATERIA und greift schließlich am Dengejaa Uveso die abtrünnige Superintelligenz ES an.
 
Samaho widmet sich nur kurz der Realität und kehrt zu seiner Musik zurück. Der Roboter fleht ihn zwar an, sich gegen eine Niederlage zu stemmen, doch Samaho glaubt nicht, dass die Kosmische Fabrik zerstört werden kann.
 
Aber das Unglaubliche geschieht und nach 2,8 Millionen Jahren seiner Kommandantur geht MATERIA zugrunde. Geschützt durch den Anzug der Macht rettet sich Samaho in die CROZEIRO, stößt dabei den beschädigten Cairol beiseite und fliegt die THOREGON SECHS an.
 
Perry Rhodan und Fee Kellind spüren die sich nähernde Kapsel. Die gesamte Besatzung, bis auf Blo Rakane, Roman Muel-Chen und Rhodan, verliert durch einen mentalen Schlag das Bewusstsein. Es folgt Samahos RUF und eine Rachedrohung, dann ist es vorbei und der Diener der Materie fort.
 
Am 5. April 1291 NGZ, nur noch terranische Schiffe stehen am Dengejaa Uveso, taucht Wanderer auf und ES erscheint in Gestalt eines weißhaarigen alten Mannes auf der SOL. Der Terraner befragt ES nach der Bedeutung Thoregons, doch die Superintelligenz lehnt mit Hinweis auf das Prinzip der verdeckten Information ab. ES teilt mit, dass Wanderer in DaGlausch erwartet werde, wo er auch gern die SOL hätte. Das Hantelschiff landet deshalb auf der Kunstwelt. Wenig später meldet sich Cistolo Khan, der mitteilt, dass die Verbindung ins Solsystem abrupt unterbrochen worden sei. Da ES Rhodan nicht in DaGlausch benötigt, wechselt der Sechste Bote von Thoregon auf die PAPERMOON. Obwohl er Mondra Diamond in DaGlausch weiß, die inzwischen ihr Baby zur Welt gebracht haben muss, will er die bedrohte Menschheit nicht allein lassen.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Beauftragte der Kosmokraten II

Es sieht ganz so aus, als würden wir mit den Dienern der Materie und ihrer exponierten Stellung eine neue Qualitätsstufe im Reigen der Kosmokraten-Beauftragten kennenlernen: Deutlich stärker als jeder>Supermutant, andererseits aber klar unterhalb dem Status einer Superintelligenz angesiedelt, verfügen die Kommandanten der Kosmischen Fabriken über ein Macht- und Bewußtseinspotential sowie eine Weisungsbefugnis, welche klar über die Kompetenz der Mächtigen, der Ritter der Tiefe, der »Roboter« oder der kleinen Hominiden hinausreicht. Die Diener der Materie sind als Befehlshaber (»Generäle«?) angesehen, da von ihnen der Einsatz der Sporenschiffe und Schwärme (!) ausgeht und über sie der Kontakt zu anderen Helfern der Kosmokraten stattfindet. Ihre Handlungsgrundlage beruht weniger auf präzisen Einzelanweisungen als vielmehr auf einer allgemein gehaltenen Direktive, so daß notwendige Detailmaßnahmen selbständig in die Wege zu leiten sind. Das jedoch schließt, angesichts der langen »Dienstzeit«, die Gefahr von »Exzentrizität« - höflich formuliert - fast zwangsläufig ein ... Shabazzas Vermutung, daß Torr Samaho zumindest bis zu einem gewissen Grad ein »eigenes Süppchen köchelt«, bestätigt sich also nachträglich! Maßgeblicher Faktor hierbei ist, daß Torr Samaho & Co. an den »materiell manifestierten Bereich« des Kosmos gebunden sind - ihnen bleiben die Kosmonukleotide ebenso verschlossen wie parallele Abschnitte des Multiversums oder der Bereich jenseits der Materiequellen.
 
Also ein echtes Handicap, das sie in der Tat zu Dienern der Materie macht. Eine, wenn nicht die Hauptaufgabe der Kosmischen Fabriken ist das Sammeln des Ultimaten Stoffes. Dieser kann nur im vierdimensionalen Bereich des Multiversums gewonnen und konserviert werden und wird zum Großteil in den Bereich jenseits der Materiequellen transportiert. Es ist also sicher nicht zu weit hergeholt, wenn wir annehmen, daß er für die Kosmokraten eine besondere, vielleicht sogar »lebenswichtige« Funktion besitzt. Weiterhin wird in den Direktiven die von Thoregon ausgehende Gefahr besonders betont, dessen Entstehung in jedem Fall verhindert werden soll. Hängt das eine mit dem anderen zusammen? Spielen bei Thoregon Aspekte hinein, die mit dem Ultimaten Stoff, seiner Gewinnung und Konservierung in Verbindung stehen? Etwas, daß eben diese Beschaffung des Ultimaten Stoffes erschwert oder gar verhindert? Dinge, die mit den absonderlichen Zuständen jenseits des Proto-Tors oder dem Kessel von DaGlausch zu tun haben? Beides ist mit Thoregon verbunden, wie nicht zuletzt Shabazzas Aktivitäten in dieser Doppelgalaxis und seine fehlgeschlagenen Versuche beim Vordringen in den Kessel zeigten ... Das wäre dann in der Tat eine Gefahr, die die Kosmokraten und ihre Helfer unweigerlich auf den Plan rufen muß und ihr erbittertes Vorgehen erklären würde - denn daß der Ultimate Stoff für die Kosmokraten von besonderer Bedeutung ist, haben wir schon festgestellt.
 
Und Torr Samaho und seine Brüder? Insgesamt neun mehr oder weniger absonderliche Wesen fungieren als Kommandanten von neun Kosmischen Fabriken. Daß es nicht die einzigen Fabriken sind, macht die Umwandlung des Ersten Cairol in eben jener Namenlosen in Erranternohre deutlich, die schon in anderem Zusammenhang erwähnt wurde: In ihr entstanden die sieben Mächtigen, hier wurde Samkar zum Roboter transformiert - und von ihr stammt letztlich auch Cairols Nachfolger, Cairol der Zweite. Sogar das der Ebene Laires gleichende Plateau scheint mit der Galaxis Erranternohre verbunden zu sein ... Erranternohre? Bei dieser Galaxis handelt es sich um eine kugelförmige Sternansammlung von 180.000 Lichtjahren Durchmesser, 43 Millionen Lichtjahre von Terra entfernt, von der ein weißer energetischer Jetstrahl 200.000 Lichtjahre vom Zentrum aus in den intergalaktischen Leerraum exakt auf die Milchstraße weist. Sie ist überdies nicht nur »Standort« einer Materiequelle (welche, nebenbei, seinerzeit zur Abwehr der Sporengefahr der PAN-THAU-RA manipuliert wurde und unter anderem die Weltraumbeben erzeugte!), sondern auch der einer Materiesenke. Und in dieser war ES im Herbst 3587 zeitweise gefangen! Schließen sich hier somit gleich mehrere Kreise? Es wird gesagt, daß sich in der Zeit, da anstelle von Torr Samaho Cairol der Zweite MATERIA hauptsächlich befehligt, die Anzeichen für die Thoregon-Entstehung mehren. Wurde ES demnach auf Cairols Initiative hin in die Materiesenke gelockt - als erster Schlag gegen diese Superintelligenz gewissermaßen? Andererseits strebte damals der Kampf gegen Seth-Apophis dem Endstadium entgegen - ES war also, aus heutiger Sicht, in einen »Mehrfrontenkrieg« verwickelt! Neben der direkten Bedrohung seiner Mächtigkeitsballung durch eine negative Superintelligenz liefen die Vorbereitungen zum Konstituierenden Jahr. Ist es da ein Wunder, daß ES Perry Rhodan zunächst in die Abwehr von Seth-Apophis einband, ohne das langfristige Ziel aus den Augen zu verlieren ...? Viele Fragen - sicher ist, daß wir uns nicht das letztemal mit diesen langfristigen, höchst komplexen Dingen beschäftigt haben!
 
Apropos 1988:
Bei einer Flugshow auf dem US-Stützpunkt Ramstein kommt es zur Kollision von drei Maschinen der Kunstflugstaffel »Frecce Tricolori« - 39 Menschen sterben, 345 werden zum Teil schwer verletzt; bei einem Erdbeben im Kaukasus kommen mehr als 50.000 Menschen ums Leben; Steffi Graf gewinnt als dritte Spielerin der Tennis-Geschichte den »Grand-Slam« und wird überdies noch Olympiasiegerin; das »Gladbecker Geiseldrama« entwickelt sich zu einem makabren Medienspektakel, eine der Geiseln stirbt beim Zugriff der Polizei; Film des Jahres ist »Rain Man«; es sterben: Kurt Georg Kiesinger, Franz Josef Strauß und Gert Fröbe

Rainer Castor

   
NATHAN