300. 1. Auflage: Juni 1977 Seiten: 79 Preis 1. Auflage: 1,50 DM

 

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 Das neue Atlantis

Ein uralter Mythos erwacht

  

William Voltz


Unterzyklus:  

27.  Das neue Atlantis (Atlan 300 bis 332)

Großzyklus:  3.  König von Atlantis
Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Hardcover:

Terra

2648 n. Chr.


Die Hauptpersonen
Atlan Der Lordadmiral der USO geht auf eine lange Reise
Razamon alias alias Tervor Aretosa Ein Fremder auf der Erde
Perry Rhodan Der Großadministrator des Solaren Imperiums läßt Vorsichtsmaßnahmen treffen
Carmel Sphinx Ein Spezialist der USO auf den Spuren des Atlantis-Rätsels
Purflinth Ein Matten-Willy als USO-Spezialist
Allgemein   
Titelzeichner: Johnny Bruck
Titelbildentwurf: Das für Atlan 300 verwendete Titelbild ist lediglich eine Version des Rückens des ursprünglichen Entwurfs. Der Jubiband war in den Monaten vor dem Erscheinen mit einem umlaufenden Titelbild angekündigt und beworben worden. Die Zeichnung hier ist eine Rekonstruktion, die sich unter anderem an die Atlan-Illustration des Werbeflyers unten anlehnt.
Innenillus: Johnny Bruck (Atlan) Horst Hoffmann (Karten)
LKS: Vorwort von William Voltz , Atlan-Comic von Horst Hoffmann, SF-Aphorismen von Manfred Borchard, Artikel - Leben auf dem Mars ? - von Dieter Faust

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Romaninhalt
Auf der Erde zählt man das Jahr 2648 n. Chr., seit dem Ende des Kriegs gegen die Zeitpolizei (PR-300 bis 399) sind 211 Jahre verstrichen. Die Verwüstungen durch die Dolan-Invasion sind nur mehr dunkle Erinnerung. Zwar haben sich in den hektischen Jahren des Wiederaufbaus zahlreiche Kolonien vom Solaren Imperium losgesagt, doch noch herrscht Friede zwischen den feindlichen Brüdern. Dieses scheinbare Paradies, für das die Menschheit Jahrhunderte gestritten hat, scheint seinen Bewohnern trügerisch und unwillkommen. Anders kann es sich Lordadmiral Atlan nicht erklären, als Gerüchte aufkommen, daß das Versunkene Atlantis, sich aus den Fluten des Atlantiks erheben und Tod und Verderben ausspeien werde. Obwohl Atlan sich gut an die Ereignisse des Jahres 8.000 v. Chr. erinnert, als der nach ihm benannte Inselkontinent von einer angreifenden Flotte der Druuf vernichtet wurde (PR-70), ist er beunruhigt und setzt USO-Spezialisten auf die Klärung dieser Ereignisse an. Im Juli 2648 n. Chr. gelangen schließlich Carmel Sphinx und Purflinth auf die Spur Tervor Aretosas. Dieser hatte das Wettbüro Klement am 28. Februar besucht und gewettet, daß in naher Zukunft eine Sekte Namens "Jünger von Atlantis" entstehen würde. Es folgten mehrere weitere Wetten, die sich alle um das Thema Atlantis drehten. Seine aktuelle Wette lautet, daß sich Atlantis am 30. August des Jahres wieder auf der Erde befinden werde. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung stoßen die Agenten im Keller auf einen Raum, der mit stählernen Wänden ausgestattet ist und lediglich die Trümmer von Möbelstücken enthält. Aretosa bezeichnet diesen Raum als seine "Stahlkammer", in der er seine "Berserkerwut" austoben könne. Die Agenten halten ihn zunächst für einen harmlosen Spinner. Dies ändert sich, als es über den Atlantik zu seltsamen Wetterphänomenen kommt und der Multimillionär Jacco Carragitrio mit seiner Hochseejacht BENOR südlich der Azoren spurlos verschwindet. Beim direkten Verhör durch Atlan gesteht Aretosa, daß sein wirklicher Name Razamon laute und er einem Volk angehöre, das er mehr beschreibend als "Berserker" bezeichnet. Er wäre vor 10.000 Jahren auf die Erde verbannt worden. Dank eines Fluchs des Dunklen Oheims sei er unsterblich, doch besitze er kaum Erinnerungen an die Zeit vor der Verbannung. Er ist sich sicher, daß am 30. August 2648 n. Chr. Atlantis oder richtiger Pthor zurückkehren werde. In Wahrheit wäre es nicht die Flotte der Druuf gewesen, die den Inselkontinent versenkte, sondern das Weltenfragment hätte bei seinem Erscheinen 7985 v. Chr. Atlantis unter die Meeresoberfläche gedrückt. Perry Rhodan und Atlan sind zunächst äußerst skeptisch. Doch die Untersuchung eines angeblich von Pthor stammenden Artefakts, dem Parraxynt, führt zu seltsamen Ergebnissen. Das an eine große Scherbe erinnernde Objekt ist auf der Innenseite mit unbekannter Mikrotechnik belegt, während sich auf der Außenseite leicht erkennbare Symbole, Bilder und Schriftzeichen befinden. Die Schriftzeichen können mit Hilfe Nathans entschlüsselt werden. Demnach würde Pthor bei seinen Reisen einer festen Route folgen, die zudem rekonstruiert werden kann.
Tatsächlich erscheint Atlantis am 30. August. Jedoch hebt es sich nicht aus den Tiefen des Atlantiks, sondern erscheint scheinbar übergangslos im Orbit der Erde. Obwohl die fliegende Insel die Form und Größe der Iberischen Halbinsel besitzt, landet es elegant wie ein Raumschiff südlich der Azoren im Ozean. Mit den Mitteln des Solaren Imperiums kann nicht festgestellt werden, mit welchen Methoden dies ermöglicht wird. Äußerlich gleicht der Dimensionsfahrstuhl einem Bruchstück, das mit Gewalt aus der Kruste eines Planeten herausgestanzt wurde. Während die Unterseite tot und zerklüftet wirkt, wird die Oberseite von einem düsteren Energieschild überspannt, dem Wölbmantel. Es kommt zu schweren Stürmen und Flutwellen, während der Landung von Atlantis, die von Energieschirmen abgelenkt und gebremst werden können, bevor sie bewohntes Gebiet erreichen. Pthor selbst wird mit einem Paratronschirm überdacht, um etwaige Invasoren aufzuhalten. Gleichzeitig bewirkt der Wölbmantel, daß niemand ungebeten nach Atlantis vordringen kann. Razamon erinnert sich jedoch, daß auch Unsterbliche ungehindert nach Pthor vordringen können. Nachdem verschiedene von Geoffrey Abel Waringer geleitete Versuche, mit Sonden zum Dimensionsfahrstuhl vorzudringen, scheitern, rüsten Razamon und Atlan eine eigene Expedition aus. Sie sehen sich vom Zeitklumpen bzw. vom Zellaktivator geschützt. Vor ihrem Aufbruch gelingt es lediglich, durch Fernbeobachtung eine Landkarte des Weltenfragments zu erstellen. Perry Rhodan bleibt in Terrania-City zurück, er verspricht eine Expedition von Zellaktivator tragenden Mutanten nachzuschicken. Razamon und Atlan erreichen den Wölbmantel mit ihrem Shift unangefochten. Doch beim Durchqueren des Energieschirms versagt ihr Fahrzeug den Dienst. Die beiden Schiffbrüchigen müssen die Küste von Pthor schwimmend erreichen. Kurze Zeit später verschwindet die Fliegende Insel unvermittelt von der Erde. Auf Terra kehrt der Alltag zurück, doch Razamon und Atlan bleiben verschwunden. Für sie war der 1. September 2648 nur der Beginn einer langen Odyssee.

Handlungszeit: 28. Februar bis 1. September 2648 n. Chr.


© Schrotys Materiequelle
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch